Nachdem wir die Geburt des V6 Nettuno miterlebt und seine Qualitäten sowohl im Simulator als auch auf der Rennstrecke zu schätzen gelernt haben (hier finden Sie die ersten beiden Episoden), wird diese dritte und letzte Folge ein weiterer Leckerbissen.

Maserati MC20: Aus dem Eis in die Produktion
Maserati MC20: Aus dem Eis in die Produktion

Ausgehend vom Schnee in Livigno auf rund 2.000 Metern Höhe folgen wir einem strahlenden Vorserienmodell des MC20 durch einige der heikelsten Kalibrierungsphasen der Fahrzeugentwicklung und fliegen dann in die Via Ciro Menotti, um die Endfertigung eines MC20 mitzuerleben und ihn zum ersten Mal kreischen zu hören.

"Höhenlage und niedrige Temperaturen"

Simulator, Straße, Rennstrecke und extreme Klimazonen. Heiß, aber auch sehr kalt. Neben den nordischen Ländern nutzen die Maserati MC20-Prototypen oft die Berge in der Lombardei, um Test-Kilometer zu sammeln. Gleichzeitig werden die Reaktionen des Autos bei drastischen Minusgraden ausgewertet und die Elektronik entsprechend kalibriert, insbesondere auf der Rennstrecke.

Unebenheiten sind auf der Eisbahn von Livigno am Ende eines Testtages an der Tagesordnung. Dem MC20 scheint dieser Umstand aber keine Probleme zu bereiten.

Sein elektronisches Differenzial sorgt dafür, dass es den Hinterrädern nie an Grip mangelt: Abhängig von der geforderten Leistung, der Querbeschleunigung, dem Lenkeinschlag und dem gewählten Fahrmodus findet das E-Diff die optimale Balance, "öffnet" am Kurveneingang und "schließt" am Kurvenausgang, damit sich der V6 so richtig austoben kann.

Doch nun ist es an der Zeit, dem Nettuno wieder einen Besuch abzustatten. Und zwar in einem besonders bedeutungsvollen Zusammenhang.

Der "finale" MC20

Im zweiten Teil von Episode 3 führt Sie das Team von Motor1.com Italien zurück nach Modena, genauer gesagt in die Via Ciro Menotti, dem Stammsitz von Maserati. Die Ankunft des MC20 hat eine komplette Revolution bewirkt.

Maserati MC20: Aus dem Eis in die Produktion

Intensive Farben, ein respektvoller Umgang mit der Vergangenheit in jedem Teil des Endprodukts, aber auch viel Technologie für eine umweltschonende Produktion: Mit der Ankunft des MC20 herrscht bei Maserati eine ganz neue Stimmung.

Maserati MC20: Aus dem Eis in die Produktion

Um genau zu sein, gibt es nun sieben neue Stationen. Nach dem Messraum folgt die Lackiererei mit ihren vier Phasen. Dann geht es weiter zu den 22 Montagearbeitsplätzen, um den Produktionszyklus mit einer aus 8 Arbeitsbereichen bestehenden Prüflinie abzuschließen.

Motor1.com führt Sie durch jede Phase der Montage, von der nackten Wiege (aus Carbon), über die "Hochzeit" zwischen Karosserie und dem Nettuno-Motor, bis hin zur ersten Zündung eines neu produzierten Modells, das in Kürze auf den Straßen der Provinz Modena getestet wird.

Diese dritte Episode mag wie das "große Finale" unserer Serie erscheinen, aber in Wirklichkeit ist es dank des MC20 ein neuer und leidenschaftlicher Anfang für Maserati, der diesen Supersportwagen den Stil, die Technologie und die Leidenschaft auf den Straßen von Modena in ganz neue Sphären heben wird.

Bildergalerie: Maserati MC20: Aus dem Eis in die Produktion