FCA wird in sein Werk im polnischen Tichy investieren, um Elektro- und Hybrid-Modelle für Alfa Romeo, Fiat und Jeep zu bauen. Das Upgrade erlaubt in der Anlage ab der zweiten Hälfte des Jahres 2022 den Bau dreier neuer Modelle, vermutlich eines je Marke. In der Ankündigung des Konzerns wurden keine Angaben zum finanziellen Umfang der Werksaufrüstung gemacht.
Aktuell verrät der Autobauer noch so gut wie nichts über die neue Modelle. In der Mitteilung heißt es lediglich, dass es sich um "technologisch fortgeschrittene Modelle, basierend auf einem neuen Konzept von Mobilität" handelt, die "die fortschrittlichsten Antriebssysteme nutzt, inklusive vollelektrischer Antriebe".
Laut der italienischen Edition von Motor1.com soll zu den drei Modellen wahrscheinlich auch der Alfa Romeo Brennero gehören, bei dem es sich um den künftigen Kompakt-Crossover der Marke handeln soll. Die beiden anderen Fahrzeuge sind wahrscheinlich die Nachfolger des Fiat 500X und des Jeep Renegade.
Der FCA-Meldung nach zu urteilen, könnten die neuen Autos sowohl mit rein elektrischen Antrieben als auch mit Verbrennungsmotoren (das dürfte auch Hybride beinhalten) ausgerüstet werden.
Es gibt auch Gerüchte, dass FCA die Common Modular Platform von PSA für seine künftigen Kleinwagen verwenden könnte. Im Juli 2020 schickte FCA einen Brief an seine Zulieferer, in dem sie aufgefordert wurden, die Arbeit an Forschung, Entwicklung und Werkzeugbau für künftige Kompaktmodelle einzustellen.
Ob die PSA-Architektur auch für die drei neuen Modelle aus Tichy in Frage kommt oder ob sie eine eigene Plattform erhalten, ist unklar.
Das Werk in Polen ist mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometer inklusive 42 Zulieferer-Einrichtungen schon jetzt nicht klein. Etwa 2.500 Menschen arbeiten dort. 2019 wurden dort 263.176 Fahrzeuge hergestellt.