Der Bugatti Chiron Sport Les Légendes du Ciel feiert die Erfolge des Unternehmens in der Flugzeug-Industrie und im Rennsport des frühen 20. Jahrhunderts. Bugatti legt eine limitierte Sonderserie von 20 Fahrzeugen auf. Der Preis beträgt 2.88 Millionen Euro netto. Zum Vergleich: Der "normale" Chiron Sport wird für 2,65 Millionen Euro angeboten.
Das Sondermodell trägt mattgrauen Lack namens "Gris Serpent" und einen breiten glanzweißen Streifen über die gesamte Länge des Fahrzeugs. Am vorderen Teil der Seitenschweller sieht man zudem das Blau, Weiß und Rot der französischen Flagge.
Der Hufeisen-Grill ist in diesem Fall glanzschwarz. Die Gitter des Kühlergrills bestehen aus laserbeschnittenem und tiefgezogenem Aluminium. Wenn Sie ganz genau hinsehen (schauen Sie wirklich sehr genau), erkennen Sie, dass sich darauf "das dynamische Muster der Steppnähte auf den Ledersitzen wiederholt, das an die in Formation zueinander fliegender Flugzeuge einer Luftparade erinnert".
Die Motorabdeckung ist wie die Seitenschweller aus schwarzem Sichtcarbon. Die Auspuffblende wird aus dem Rennsport-Material Inconel gefertigt und kommt aus dem 3D-Drucker.
Das Logo eines Propeller-Flugzeugs ist an mehreren Stellen des Ex- und Interieurs zu erkennen. Außen sehen Sie es an beiden vorderen Kotflügeln, innen an den Kopfstützen und auf der Mittelkonsole.
Das spezielle Logo des Modells wird von den Türeinstiegsleuchten auf den Asphalt projiziert. Außerdem taucht es auf den Einstiegleisten aus gebürstetem Aluminium auf. Das Leder im Innenraum trägt die Farbe Gaucho Light Brown. In den Türverkleidungen sieht man Handskizzen einer Nieuport 17 Maschine, die sich ein Rennen mit einem Bugatti Typ 13 liefert. Optional gibt es Komfortsitze und das "Sky View"-Glasdach.
Der Antrieb ist bereits vom Chiron Sport bekannt. Es handelt sich - natürlich - um den 8,0-Liter-W16, in diesem Fall mit 1.500 PS und 1.600 Nm Drehmoment.
„Die Marke Bugatti steht seit ihrer Gründung vor über 110 Jahren stets in enger Verbindung zur Luftfahrt. Viele erfolgreiche Bugatti-Rennfahrer wie Albert Divo, Robert Benoist oder Bartolomeo ‚Meo‘ Costantini waren zuvor Piloten der französischen Luftwaffe, die französische Fliegerlegende Roland Garros fuhr privat einen Bugatti Type 18, um auf der Straße so schnell sein zu können wie in der Luft“, sagt Bugatti-Boss Stephan Winkelmann.
Natürlich denkt man an Bugatti in erster Linie als einen Autohersteller, allerdings hat das Unternehmen eine lange Tradition als Motorenentwickler für die Luftfahrt-Industrie. Eine der abstruseren Kreationen war ein Triebwerk mit 24 Liter Hubraum das zwei aufrechte Achtzylinder-Bänke hatte. Also kein V16, eher ein U16.
1937 arbeitete Ettore Bugatti gar an einem kompletten Flugzeug, in der Hoffnung, damit Geschwindigkeitsrekorde zu brechen. Allerdings stoppte der Ausbruchj des zweiten Weltkriegs dieses Vorhaben.