Hyundai gibt mit einer neuen Designstudie einen Ausblick auf seine elektrifizierte Zukunft. Der Name Prophecy ("Prophezeiung") soll verdeutlichen, dass der Wagen die Richtung des künftigen Hyundai-Markendesigns zeigt und einen Ausblick auf Mobilitätslösungen von morgen gibt.
Das Elektroauto entwickelt die Idee der auf der IAA 2019 präsentierten Studie Hyundai 45 weiter, so Hyundai. Während der 45 aber aussah wie ein Coupé-SUV, hat die neue Studie den Look einer sportlichen Limousine. Silhouette und Proportionen sind laut Hersteller vor allem von den Gesetzen der Aerodynamik geprägt.
Dazu hat der Wagen einen langen Radstand und kurze Überhänge. Felgen in Propellerform saugen die Luft an und lassen sie an der Karosserie entlang strömen. Ein Heckspoiler erzeugt Abtrieb und erhöht damit die Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten. Ein breiter Lufteinlass unter der Frontschürze sorgt für die Kühlung der Batterien.
Die Designphilosophie folgt dem Schlagwort Sensuous Sportiness (sinnliche Sportlichkeit). Die elegante Linie soll an einen "über die Jahrhunderte vom Wasser geschliffenen Stein" erinnern. Technsich soll das Auto auf einer neuen Architektur für Elektroautos basieren.
Das "durchsichtige Acryl" (wahrscheinlich ist Plexiglas gemeint), aus dem Spoiler, das Kamera-Überwachungssystem und die Scheinwerferzone bestehen, ermöglicht Blicke auf die dahinterliegende Technik.
Die "Pixel Lamps" (wohl Matrix-LED-Scheinwerfer) waren schon am Hyundai 45 zu sehen, so der Hersteller. Sie sollen künftig in den Serienmodellen Einzug halten. Beim Prophecy haben sie einen weiteren Entwicklungsschritt durchlaufen: Die Licht-Technologie ist außer in Scheinwerfer und Rückleuchten auch in die Heckschürze und den Heckspoiler integriert.
Innen heißt eine "komfortable Lifestyle-Oase mit edler Verarbeitung" die Fahrgäste willkommen. Da der Prophecy autonom fahren soll, wurde ein Joystick statt eines Lenkrads eingebaut. Dabei wurde je ein Hebel in die Mittelkonsole und in die Türverkleidung eingebaut, die einzeln oder gemeinsam genutzt werden können.
Im "Relax-Modus" blicken die Insassen auf ein Display, das sich über die gesamte Breite zieht. Hinzu kommt ein innovatives Armaturenbrett, das sich offenbar auch wegdrehen kann, um die Sicht nach außen durch eine transparente Front zu verbessern. Auf dem großen Display können Filme oder andere Inhalte angesehen werden. Spezielle Öffnungen an den unteren Türkanten lassen Luft von außen in den Innenraum.