Name: Peugeot Onyx

Premiere: Pariser Autosalon 2012

Technische Daten: 4,65 Meter Länge, 2,20 Meter Breite, 1,13 Meter Höhe, hybridisierter V8-Diesel, 3,7 Liter Hubraum, 600 PS, 1.100 Kilogramm Gewicht

Hintergrund:

Im Jahr 2018 beeindruckte Peugeot die Welt mit dem Concept Car E-Legend, eine retrofuturistische Hommage an das Design des 504 Coupé. Aber vorher gab es noch den Peugeot Onyx, ein Supersportwagenkonzept, das 2012 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Und zu diesem etwas exzentrischen Onyx gehörten auch einige stilistische Innovationen, die später in das gesamte Peugeot-Programm aufgenommen wurden.

Ein Design, das schwer zu beschreiben ist, da es auf den ersten Blick beeindruckt. Neben scharfen Formen und einer Gürtellinie, der drei Viertel der Fahrzeughöhe erreicht, zeichnet sich die ultraflache Karosserie durch besondere Materialien aus. as Dach und die Fensterflächen, die den Blick freigeben auf Karbonstruktur und Fahrgastzelle, sind aus Polymethylmethakrylat (PMMA). Die Kotflügel und die Türen wurden von einem Meister seines Fachs in Handarbeit aus einem dünnen Blech aus reinem Kupfer hergestellt. Das hochglanzpolierte Metall ist unversiegelt und somit völlig ungeschützt. Deshalb hat es sich im Lauf der Zeit verändert und Patina angesetzt. Der Onyx lebt gewissermaßen. Die monolithische, zentrale Karbonstruktur besteht aus nur zwölf Teilen. Sie umfasst die vorderen und hinteren Längsträger, so dass keine weiteren Halteelemente eingesetzt werden müssen. Insgesamt wiegt der Onyx nur 1.100 Kilogramm.

 

Concept oublié - Peugeot Onyx (2012)
Concept oublié - Peugeot Onyx (2012)
Concept oublié - Peugeot Onyx (2012)

Die Frontpartie verfügt über einen vertikalen Kühlergrill, der später an den Neuauflagen von 508 und 308 zu sehen war und auch heute noch beim aktuellen 508 verwendet wird. Hinzu kommen lang gezogene, aber knapp geschnittene Full-LED-Scheinwerfer. Das Heck weist auch ein charakteristisches Merkmal der neuen Peugeots auf, nämlich die drei beleuchteten Krallen. Das Heck nutzt Lamellen zur Steuerung des Luftstroms, während der Motor über Auslässe hinter dem Fahrgastraum belüftet wird.

Als Schnittstelle zwischen Karosserie und Fahrgastzelle bieten die Türen dank ihrer Zweistufenkinematik einen komfortablen Zugang. Beim Öffnen trennt sich die Außenhaut aus Kupfer vom Türinnenelement und gleitet nach vorn, während das Innenelement nach außen schwenkt. Die Kabine besteht hauptsächlich aus grauem Filz, während das Armaturenbrettholz aus recyceltem Zeitungspapier besteht, einem Material, das der französische Hersteller "Newspaper Wood" nennt. Im Cockpit befinden sich auch futuristische Steuerungen für die Klimatisierung. Das raffinierte Interieur hebt das mit Filz bezogene Carbon-Lenkrad, das einige Knöpfe trägt, sowie einen minimalistischen Bildschirm hervor, auf dem die Motordrehzahl in Form von Dioden zu sehen ist. Hinter ihm zeigt ein Bildschirm den Tacho und den Tacho mit einer Skala von bis zu 410 km/h an.

Vergessene Studien: Peugeot Onyx (2012)

Wenn der Tacho des Peugeot Onyx auf diese phänomenale Geschwindigkeit abgestuft wurde, dann deshalb, weil dieses Tier den 3,7-Liter-HDi-FAP-Hybrid-V8 des in Le Mans benutzten 908 trug, der 600 PS entwickelte, die über ein sequenzielles Sechsganggetriebe direkt an die Hinterräder geleitet wurden. Die Hybrid4-Technologie, die die Rückgewinnung der kinetischen Energie ermöglicht, sorgte für 80 PS mehr Leistung.

Peugeot kündigte 2022 mit dem Hypercar-Reglement seine Rückkehr in den Langstreckensport an, was die Marke zwingen wird, eine Kleinserienproduktion einer Straßenversion des Le Mans-Modells herzustellen. Wir hoffen, dass dieses Modell so beeindruckend sein wird wie die von Peugeot entworfenen Concept Cars, die wir leider leider nie auf die Straße gebracht haben.

Bildergalerie: Vergessene Studien: Peugeot Onyx (2012)