Citroën startet eine Elektrifizierungsoffensive: Bis zum Jahr 2025 soll es in jeder Baureihe ein elektrifiziertes Modell geben. Das betrifft Pkw genauso wie leichte Nutzfahrzeuge. Zunächst soll 2020 ein rein elektrischer Citroën Jumpy auf den Markt kommen, 2021 folgt ein rein elektrischer Berlingo Kastenwagen.
Wie der konventionelle Citroën Jumpy nutzt auch der elektrisch angetriebene die noch relativ neue Konzern-Plattform EMP2, auf der auch Autos wie der Citroën C4 Spacetourer (früher C4 Picasso genannt), der C5 Aircross und der Berlingo basieren. Der e-Jumpy (so heißt der Neuling laut Nummernschild auf dem Bild) wird in zwei Reichweiten angeboten:
- 200 WLTP-Kilometer mit einer Batteriekapazität von 50 Kilowattstunden
- 300 WLTP-Kilometer, mit einer Batteriekapazität von 75 Kilowattstunden
Zur Leistung gibt es noch keine Angaben. Eine Möglichkeit wäre der Elektroantrieb aus dem DS 3 Crossback E-Tense, dem Peugeot e-208, e-2008 und Opel Corsa-e. Doch 136 PS sind vielleicht etwas zu stark für einen Transporter. Der Hersteller sagt nur, man bräuchte "keine Kompromisse in puncto Leistung, Komfort und Sicherheit" einzugehen. Die Nutzlast soll vergleichbar mit den konventionellen Versionen sein. Darüber hinaus biete der Elektro-Transporter den Gewerbetreibenden die Möglichkeit, sich ein positives Image in puncto Umweltbewusstsein zu erarbeiten.
Bisher ist der Berlingo Electric das einzige Elektroauto von Citroën. 2020 kommt der Elektro-Jumpy hinzu, in bestimmten Märkten auch ein Elektro-Jumper. Im Jahr 2021 soll dann die Elektroversion des Berlingo Kastenwagen folgen. Angaben zur Elektrifizierung der Pkw-Palette fehlen bisher. Ein Elektro-C3 zum Beispiel (als Äquivalent zu den Elektro-Kleinwagen von Peugeot und Opel) ist offenbar bisher nicht geplant. Der Citroën C3 kam aber auch erst im Jahr 2017 auf den Markt und basiert noch auf einer alten Plattform.