Wegweisend, digital und urban: Mit diesen drei Adjektiven beschreibt Smart seine gelifteten Versionen des Fortwo und Forfour. Diese beiden und zusätzlich das Smart Fortwo Cabrio wurden auf der IAA 2019 in Frankfurt (12. bis 22. September) gezeigt. Nun stehen auch die Preise fest.

Bereits 1972, bei den ersten Überlegungen zum Smart, wurde an einen elektrischen Antrieb gedacht. Auch Visionär Nicolas Hayek erwog den Smart mit Stromantrieb zu versehen. Auf den Markt kam er dann aber mit einem Benziner. Seit 2007 gab es daneben auch eine Elektroversion. Nun steigt Smart komplett auf den lokal emissionsfreien Antrieb um.

Die Leistung liegt unverändert bei 60 Kilowatt oder 82 PS, auch die Reichweite (159 NEFZ-Kilometer beim Fortwo) ändert sich nicht. Bestehend aus drei Hochvolt-Modulen und insgesamt 96 Hochvolt-Zellen kommt die von der Daimler-eigenen Deutschen Accumotive zugelieferte Lithium-Ionen-Batterie auf eine Kapazität von 17,6 kWh. Aufgeladen wird ebenfalls wie bisher: Serienmäßig mit 4,6 kW, optional mit 22 kW. Mit dem 22-kW-Bordlader lässt sich der Smart in weniger als 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen. Eine durchschnittliche Tagesfahrleistung lädt der Smart ganz ohne Wallbox an einer 230-V-Steckdose in gut 3,5 Stunden nach. 

Deutlich anders ist das Design, wie unser Vergleichsbild zeigt (neue Version in Grau):

Smart Fortwo 2014
Smart Fortwo 2019

Wie zu sehen ist, wird der vordere Lufteinlass (oder was immer sich hinter der schwarzen Blende verbirgt) deutlich größer.

Der Forfour sieht ähnlich aus, doch die (optionalen) Nebelscheinwerfer werden hier in den Grill integriert:

Smart Facelift (2019)

Am Heck gibt es nun deutlich komplexer wirkende Rückleuchten:

Smart Facelift (2019)

Ein optisches Highlight sind die Lichter vorne und hinten. So ändert sich das Innenleben der Scheinwerfer. Die drei LED-Elemente übernehmen nicht nur die Funktion von Abblend- und Fernlicht, sondern fungieren auch als Blinker. Nach wie vor arbeiten die Scheinwerfer aber mit konventioneller Technik, optional gibt es nun allerdings LED-Scheinwerfer. Diese begrüßen den Fahrer nach dem Entriegeln mit einer kleinen Choreographie. Die Rücklichter sind deutlich komplexer aufgebaut als bisher und übernehmen offenbar ebenfalls die Blinkerfunktion. 

Smart Facelift (2019)
Smart Facelift (2019)

Auch vom überarbeiteten Interieur gibt es bereits Bilder. Die Mittelkonsole enthält nun mehr Ablagen. Außerdem wird eine neue Infotainment-Generation mit einem 8,0-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Integration eingeführt.

Smart Facelift (2019)

Eine App ermöglicht es, Statusinformationen zum Auto zu bekommen und bestimmte Funktionen aus der Ferne zu aktivieren, zum Beispiel das Aufladen. Außerdem unterstützt die Elektronik nun Over-the-air-Updates. Smart nennt das "ready to"-Services.

Bereits seit 2016 unterstützen die Smart-Fahrzeuge das Verleihen des eigenen Autos an autorisierte Nutzer. Smart bezeichnet das mit dem Schlagwort „ready to share“. Dabei können die Nutzer den Smart von Freunden mit ihrem Smartphone öffnen. Sogar das Verleihen gegen Geld wird unterstützt: Der Besitzer kann dazu einen Preis pro Fahrminute festlegen.

Die Ausstattungslinien heißen wie bisher Passion, Pulse und Prime. Dazu lässt sich jeweils eines von drei Ausstattungspaketen wählen: Advanced, Premium oder Exclusive. Schließlich muss man sich noch für eine Farbe entscheiden. Fertig. So ist jeder smart in drei Schritten nach den eigenen Wünschen zusammengestellt.

Die Preise bleiben unverändert: Den Smart EQ Fortwo gibt es nach wie vor dem Facelift ab 21.940 Euro, das entsprechende Cabrio ab 25.200 Euro und den EQ Forfour ab 22.600 Euro. Den 22-kW-Bordlader gibt es optional für 990 Euro, eine Wallbox ist für 883 Euro zu haben.

Bildergalerie: Smart Fortwo/Forfour Facelift (2019)