Dank eines kürzlich veröffentlichten Interviews mit Mazda über seine Zukunftspläne gibt es neue Entwicklungen zum Wankelmotor.

Grundlage ist ein Gespräch von Automotive News Europe mit dem Mazda-CEO Akira Marumoto vor allem über das offensichtliche Problem des Emissionsziels der Marke in der EU. Dem Unternehmen scheint die Zeit davonzulaufen, um seinen CO2-Fußabdruck zu senken, und es hofft diesbezüglich auf den neuen SkyActiv-X-Motor im Mazda 3.

Doch über das Emissionsproblem hinaus steuerte das Interview auf den bei Fans sehr beliebten Kreiskolbenmotor zu.

Sean Sweeney RX-7 Render - Rear
Das Heck eines modernen RX-7 als Fan-Rendering

Laut Herrn Marumoto hat das Unternehmen auch nach der Einstellung des RX-8 an der Entwicklung des Wankelmotors weitergearbeitet. Er erwähnte natürlich die bestätigte Anwendung des Wankels als Reichweitenverlängerer für kommende Elektroautos. Die EVs mit Wankel-Range-Extender sollten in diesem Jahr auf den Markt kommen, obwohl wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine neuen Entwicklungen darüber gehört haben.

Auch die weiteren Äußerungen von Marumoto sind ziemlich interessant, zumindest für Wankel-Fans. "Bei Mazda haben wir alle den Traum, eines Tages ein Fahrzeug zu sehen, das von einem Wankelmotor angetrieben wird. Aber angesichts der vielen Dinge, die wir zu tun haben, mussten wir das auf Eis legen, und wir haben keinen Zeitrahmen", sagte er.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Herr Marumoto bestätigt hat, dass der Wankel bei Mazda weiterlebt. Es ist jedoch irgendwie traurig, dass es noch nichts Konkretes gibt, auch bis zu diesem Zeitpunkt. Allerdings bleibt ein Wankelmotor in Sachen CO2 und Abgasen speziell. Fraglich bleibt auch die Absatzprognose für ein neues RX-Modell: In rund zehn Jahren baute Mazda gut 192.000 RX-8.

Immerhin hatte Mazda bereits 2015 die atemberaubende Studie RX-Vision gezeigt. Aber aktuell  mit der Bestätigung, dass ein reiner Wankelantrieb vorerst auf Eis liegt, können wir nur warten.

Quelle: Automotive News Europe