Knapp vier Jahre nach seiner Premiere spendiert Land Rover dem Discovery Sport ein umgangreiches Facelift. Neu sind zum Beispiel ein aufgewertetes Interieur, noch mehr Platz und ein hochflexibles Sitzlayout mit maximal 24 verschiedenen Arrangements der bis zu sieben Plätze. Unter der Motorhaube sollen neue elektrifizierte Antriebe für weniger Verbrauch und geringere Emissionen sorgen: So ist der Discovery Sport ab sofort mit 48-Volt Mild-Hybrid erhältlich.
Die optischen Neuerungen beim Land Rover Discovery Sport umfassen Scheinwerfer und Heckleuchten mit LED-Technologie sowie neue Styling-Lösungen für Kühlergrill und Stoßfänger.
Zum Innenraum: Hier erhält der Discovery Sport das sogenannte Touch Pro Infotainment-System mit 10-Zoll HD-Touchscreen ebenso wie noch hochwertigere Materialien. In allen drei Reihen finden sich neugestaltete Sitze, die in Reihe Zwei optional verschiebbar und im Verhältnis 40:20:40 geteilt umlegbar sind. Damit steigt die Zahl der im Discovery Sport möglichen Sitzkonfigurationen auf 24.
Land Rover bietet den neuen Discovery Sport mit den Ausstattungspaketen S, SE und HSE an. Hinzu kommt das Modell R-Dynamic, das sich mit zahlreichen Details von den übrigen Alternativen abgrenzt, etwa mit Schriftzügen in "Shadow Atlas" auf Motorhaube und Heckklappe oder Einstiegsleisten mit entsprechendem Schriftzug.

Auch diverse, eher unsichtbare Maßnahmen gibt es: So wurden die Ablagemöglichkeiten für Kleinteile in allen Sitzreihen verbessert, während das Tankvolumen für die Dieselmotoren um 20 Prozent auf 65 Liter stieg. Optional ist zudem der von Land Rover entwickelte Activity Key zum einfachen Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs verfügbar.
Der neue Discovery Sport baut auf der von Jaguar Land Rover kürzlich entwickelten Premium-Transverse-Architecture (PTA) auf. Die neue Karosserie des Discovery Sport besitzt eine um 13 Prozent höhere Steifigkeit als die bisherige Konstruktion. Im Verbund mit starr aufgehängten Achsträgern reduziert dies die Übertragung von Geräuschen und Vibrationen in den Innenraum beträchtlich, während gleichzeitig die Crashsicherheit weiter zunimmt.
Die PTA wurde von vornherein dafür konzipiert, dass sie mit elektrischen Antrieben kombiniert werden kann. Der neue Discovery Sport wird daher jetzt mit 48-Volt Mild-Hybrid verfügbar sein. Herzstück des erstmalig im neuen Range Rover Evoque vorgestellten Systems ist ein am Motor montierter Riemen-Starter-Generator. Das System gewinnt die beim Bremsen oder Verzögern normalerweise verloren gehende Energie zurück und leitet sie zu dem im Unterboden platzierten Akku.

Fährt der Discovery Sport Mild-Hybrid langsamer als 17 km/h und tritt der Fahrer das Bremspedal, wird der Verbrennungsmotor automatisch abgeschaltet. Der Mild-Hybrid lässt sich im neuen Land Rover Discovery Sport mit allen Vierzylinder-Benzin- und -Dieselmotoren kombinieren. Im Lauf des Jahres wird schließlich ein noch effizienterer Plug-in Hybridantrieb aus der Ingenium-Reihe das Triebwerksportfolio des Discovery Sport erweitern.
Als eines der ersten Modelle aus dem Haus Jaguar Land Rover erfüllt der neue Discovery Sport bereits heute die strengeren Stickoxid-Grenzwerte, die mit der ab Januar 2020 geltenden Euro 6d-Abgasnorm in Kraft treten. Dabei wird der NOx-Ausstoß auf Grundlage der Phase 2 des RDE-Verfahrens (Real Driving Emissions) ermittelt, das Auskunft über das tatsächliche Emissionsverhalten von Fahrzeugen im Betrieb auf der Straße geben soll. Hier unterschreitet der Discovery Sport D150 mit Schaltgetriebe und Frontantrieb schon jetzt die Stickoxid-Vorgaben der künftigen schärferen EU-Abgasnorm. Land Rover gibt einen kombinierten WLTP-Normverbrauch ab 5,3 Litern pro 100 Kilometer an.
Der Effizienzsteigerung dient darüber hinaus in den Versionen mit Allradantrieb die Integration von "Driveline Disconnect": Der Vorderachsantrieb entkoppelt bei gleichmäßiger Fahrt den Antriebsstrang zur Hinterachse, was Reibungsverluste minimiert. Wird wieder volle Traktion benötigt, schaltet sich der Allradantrieb in weniger als 500 Millisekunden zu.

Der neue Discovery Sport bietet den ClearSight Smart View-Innenrückspiegel, der sich auf Knopfdruck in einen hochauflösenden Video-Bildschirm verwandelt. Falls Passagiere oder große Gegenstände die rückwärtige Sicht behindern, kann die Ansicht zum Bild der über dem Heckfenster montierten, nach hinten gerichteten Kamera wechseln. In hoher Auflösung zeigt sie, was sich hinter dem Discovery Sport befindet – mit einem 50-Grad-Sichtfeld.
Premiere feiert daneben im Discovery Sport ClearSight Ground View: eine Technologie, die die Motorhaube durchsichtig macht. Dank Kamerabildern erhält der Fahrer des Discovery Sport auf dem Touchscreen am Armaturenbrett einen 180-Grad-Blick unter den Vorderwagen. So verlieren enge Parklücken und hohe Bordsteine ebenso ihren Schrecken wie anspruchsvolles Gelände. Damit führt Land Rover eine Technologie ein, die das Unternehmen 2014 mit der Technikstudie „Transparent Bonnet“ erstmals vorgestellt hatte.

Wie jedes Modell aus dem Haus Land Rover überzeugt auch der neue Discovery Sport auf jedem Terrain und unter allen Witterungsbedingungen Zu diesem Zweck verfügt er über die zweite Entwicklungsstufe des Active Driveline-Systems, das Allradantrieb „auf Abruf“ bereitstellt. Zur Leistungsfähigkeit des Modells trägt zudem die 600 Millimeter messende Wattiefe bei. Weitere hilfreiche Dienste leistet Terrain Response 2, das sämtliche wichtigen Systeme und Assistenten des Discovery Sport an den entsprechenden Untergrund anpasst. Der "Erweiterte Anhängerassistent" vereinfacht das Rangieren und Rückwärtsfahren mit einem Anhänger, wobei der Discovery Sport bis zu 2500 Kilo an den Haken nehmen kann.
Die neue Modellgeneration des Discovery Sport ist ab dem 22. Mai 2019 bestellbar. Die Preisliste des mit umfangreicher Serienausstattung bestückten Modells beginnt in Deutschland bei 37.050 Euro.