Wir haben eine Galerie mit satten 65 Erlkönigfotos zusammengestellt, die ein Paar neue 992er Porsche 911 Targa zeigen, die auf dem Nürburgring und den nahegelegenen Straßen testen. Die leuchtend grünen und roten Autos tragen keine Tarnung. Schon die Wahl des Farbtons "Lizard Grün" (er kostet beim 992 satte 2.713 Euro Aufpreis) zeigt, dass es Porsche egal ist, wer sie sieht.

Wie beim bisherigen 991er-Targa wird auch das Styling des neuesten Targa mit subtilen Retro-Elementen gewürzt. Zu nennen wäre hier insbesondere der Targa-Bügel, der als eines der wenigen Dinge an den Erlkönigen noch abgeklebt ist.

Technisch dürfte das Targa-System kaum geändert werden. Auch beim 992 wird die Heckscheibe hochfahren, um das Dachteil aufzunehmen. Bezüglich der Motoren bleibt es beim Dreiliter-Sechszylinder-Boxer mit zwei Turbos im Heck. Zum Start gibt es lediglich den Carrera S und den allradelnden Carrera 4S. Leistung: 450 PS und 530 Newtonmeter Drehmoment. Der Carrera ohne S bringt es auf 385 PS. Bislang gab es den 911 Targa nur mit Allradantrieb und nicht als Turbo. Ob sich das ändern wird, bleibt offen.

Der erste 911 Targa, der ursprünglich dazu gedacht war, US-Sicherheitsgesetze zu umgehen, die nie kamen, debütierte 1966, damals noch mit herausknöpfbarem Heckfenster. Ab dem 993 wurde das Konzept zu einem großen Glasschiebedach verwässert. Sowohl der Targa der vorherigen Generation als auch die neue Generation erinnern wieder an die Modelle von Mitte der 1970er- bis Ende der 1980er-Jahre. Spontan möchte man hier das Dach öffnen und nach Key Biscayne fahren, während wir die Titelmelodie von "Miami Vice" auflegen.

 

Bildergalerie: Porsche 911 Targa (992) Erlkönig