Sollte man einen Bugatti Chiron aufmöbeln? Man kann es, wie der Hersteller selbst mit Varianten wie dem "La Voiture Noire" zeigt. Doch auch die Meister der nicht immer ganz stilsicheren Veredelung haben jetzt Hand an den Chiron gelegt. Begrüßen Sie den Mansory Centuria!
Noch mehr Chiron-Wahnsinn:
Bereits 2009 präsentierte der bayerische Veredler den Vincero auf Basis des Bugatti Veyron 16.4. Es folgten weitere Supersportwagen, die in puncto Exklusivität unübertroffen waren: der Vivere und D´Oro. Nun also der Mansory Centuria auf Basis des Bugatti Chiron.
Beim Aussehen unterscheiden sich die Mansory-Veränderungen deutlich von der Standardkarosserie: So erhält die Frontpartie ein umfassendes Facelifting, bestehend aus modifizierten Kotflügeln und einer mit viel Kohlefaser verzierten Frontschürze, die hungrig nach Frischluft ist. Die neu entwickelten Seitenschweller fungieren als optische und aerodynamische Verbindung zwischen den beiden Achsen. Größere Lufteinlässe an den Seiten des Fahrzeugs und der zusätzliche Lufteinlass an der Motorhaube sorgen für eine optimale Motorkühlung und sollen zusammen mit dem Diffusor und dem neu gestalteten Heckflügelprofil das kraftvolle Design des Fahrzeugs unterstreichen.
Fast alle Karosseriekomponenten werden von Mansory aus Kohlefaser gefertigt. Das in der hauseigenen Fertigung eingesetzte Prepreg-Autoklavverfahren und das Hochdruck-Hochtemperatur-Härteverfahren verbessern laut der Firma die Materialqualität der Kohlefaserkomponenten erheblich.
Um das optische Gesamtbild zu vervollständigen, hat Mansory vollgeschmiedete Leichtmetallräder im Turbinen-Design mit Kohlefaser-Oberfläche entwickelt. Diese wurden speziell für die Hochleistungsreifen der Standardgröße 285/35 R 20 vorne und 355/30 R 21 hinten entwickelt.
Der gesamte Fahrgastraum des Centuria ist mit feinstem Leder verkleidet, hinzu kommen unzählige Kohlefaseranwendungen und ein neues, ergonomisch geformtes Airbaglenkrad. Technisch ändert Mansory nichts am 1.500 PS starken Sechzehnzylinder des Chiron. Wohl mit guten Grund: Im Interview mit Motor1.com berichtete Bugatti-Designchef Achim Anscheidt davon, wie schon er mit den Ingenieuren um optische Änderungen kämpfen muss.