Nimm eine Handvoll Ingenieure, die bereits an Autos wie dem Bugatti Veyron und Chiron, dem Ferrari Sergio, dem Lamborghini Urus, dem McLaren P1, dem Mercedes-AMG Project One, dem Pagani Zonda und dem Porsche Taycan gearbeitet haben und lasse sie zusammen an einem elektrischen Gran Turismo mit abolsut lächerlichen Mengen an Kraft arbeiten. Das Ergebnis kann man seit heute auf dem Genfer Autosalon 2019 bewundern. Es handelt sich dabei um den Battista, die erste Kreation von Automobili Pininfarina. Natürlich ist Pininfarina kein gänzlich neuer Name. Das Unternehmen besitzt knapp 90 Jahre Erfahrung aus der Arbeit der legendären Carozzeria.

Der Battista debütiert mit nicht weniger als 1.900 PS und 2.300 Nm Drehmoment. Er scheint also würdig, den Namen des Firmengründers Battista "Pinin" Farina zu tragen. Die absurde Kraft stammt von gleich vier Elektromotoren, einem für jedes Rad. Laut Automobili Pininfarina erreicht der Battista eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h und schießt in unter zwei Sekunden von 0-100 km/h. Die Beschleunigung von 0-300 km/h soll weniger als 12 Sekunden dauern. Mit einer Ladung der 120-kWh-Batterie, die der kroatische Elektro-Hypercar-Hersteller Rimac bereitstellt, soll das Auto 450 Kilometer weit kommen. 

Bildergalerie: Pininfarina Battista live auf dem Genfer Auto Salon 2019

Fünf Kühler steuern den thermischen Teil des elektrischen Systems. Das Fahrwerk ist komplett einstellbar und der aktive Heckflügel fungiert auch als aerodynamische Bremse.

Das Bremssystem selbst besteht aus Sechs-Kolben-Sätteln und Carbon-Keramikscheiben mit 390 mm vorne und 380 mm hinten. Die gesamte Abstimmungsphase auf Straße und Strecke wurde von Ingenieur Peter Tutzer und Testfahrer Nick Heidfeld durchgeführt.

Im Interieur verfügt der Battista über drei digitale Displays, die sich dem Fahrer zuwenden. Die essentiellsten Informationen (wie die momentane Geschwindigkeit) wird mittig angezeigt. Die beiden anderen Screens beherbergen die Navigation und wichtige Fahrzeugparameter. 

In Genf präsentiert Pininfarina gleich drei Versionen des Battista in grau, blau und weiß, um die ausufernden Individualisierungsoptionen des Fahrzeugs zu demonstrieren. 

Der Preis für Italiens stärkstes Auto ist noch nicht bekannt. Potenzielle Kunden können sich allerdings mit dem Unternehmen am Messestand in Genf zu Verkaufsgesprächen treffen. Der Autobauer möchte 150 Exemplare des Battista für die Märkte in Europa, Nordamerika, dem mittleren Osten und Asien fertigen. Die Produktion beginnt 2020. 

 

 

 

 

 

Bildergalerie: Pininfarina Battista