Mit dem Stonic, dem Sportage und dem Sorento hat Kia bereits drei SUVs im Programm, dazu noch den Niro, den es ausschließlich mit elektrifizierten Antrieben (als Hybrid, Plug-in-Hybrid und als Elektroauto) und vielleicht auch noch der Soul, wenn man den als SUV bezeichnen will. Ist das nicht genug? Nein, findet Kia offenbar. Zwischen Stonic und Sportage ist noch eine Lücke. Und in der Tat: Der Stonic misst 4,14 Meter, der Sportage 4,48 Meter -- das sind 34 Zentimeter Differenz, da passt noch ein Modell hinein! Unser Fotograf hat das Auto nun als Erlkönig erwischt.
Der fotografierte Prototyp ist noch stark getarnt. Wir vermuten jedoch, es handelt sich um einen höhergelegten Ceed. Der hat mit 4,31 Meter etwa die gesuchte Länge zwischen Stonic und Sportage. Außerdem hat das Auto die Scheinwerfer mit den vier Leuchtelementen, die in der alten Generation noch als Ice Cubes separat unten in der Schürze positioniert waren. Die Proportionen sind ebenfalls ähnlich wie beim Ceed, auch wenn der Erlkönig eine größere Bodenfreiheit hat. Weitere Unterschiede zum normalen Ceed sind die Dachreling, schwarze Kratzschutzleisten an den Radhäusern und vielleicht etwas größere Räder. Auch dass an dem Prototypen charakteristische Ceed-Teile wie das hinterste Seitenfenster und die Heckklappe besonders stark getarnt sind, ist ein Hinweis.


Die Antriebe werden sich am Ceed orientieren, das heißt, wie erwarten den 1.0 T-GDI mit 100 und 120 PS, den 1.6 GDI mit 135 PS sowie den 1.6 CRDi mit 136 PS. Eine 204 PS starke GT-Version wird es aber wohl eher nicht geben. Einen Allradantrieb wird es ebensowenig geben wie beim Ceed. Wer Allrad will, muss eben den Sportage kaufen. Wie das Auto heißen wird, wissen wir noch nicht. Wir würden Kia zu so etwas wie CrossCeed raten. Dann wäre das Auto die vierte Karosserievariante neben dem Schrägheck-Ceed, dem Shooting Brake namens ProCeed und dem Kombi Ceed Sportswagon.
Bilder: Automedia