Die europäische Version des Kia e-Niro hatte Premiere auf dem Pariser Autosalon 2018 (2. bis 14. Oktober). Die technischen Einzelheiten zu dem Elektrofahrzeug sind bereits seit September bekannt, nun folgen auch die Preise (siehe unten). Hier finden sie den Kia e-Niro im Fahrbericht.
So wird die Reichweite mit 485 Kilometer nach WLTP angegeben. Diese Angabe gilt für die stärkere Variante (150 kW/204 PS, 64 kWh). Inzwischen wurde dieser Wert aber auf 455 Kilometer korrigiert. An einem 100-kW-Schnellladeanschluss lässt sich der Lithium-Polymer-Akku in nur 54 Minuten zu 80 Prozent aufladen. Die starke Variante schafft den Tempo-100-Sprint in 7,8 Sekunden. Das Basismodell bietet 100 kW (136 PS) und besitzt mit seinem 39-kWh-Akku eine Reichweite von 312 Kilometer. Der Tempo-100-Sprint ist hier in 9,8 Sekunden vorüber. Beide Versionen sind Fronttriebler, das maximale Drehmoment beträgt bei beiden Motorisierungen 395 Newtonmeter.
Die Reichweite wird durch zwei effizienzsteigernde Technologien ermöglicht: dem Coasting-Assistenten (Coasting Guide Control, CGC) und dem Effizienz-Assistenten (Predictive Energy Control, PEC). Beide Systeme sind mit dem Navigationssystem kombiniert und analysieren die vorausliegende Fahrstrecke auch topografisch. Sie geben dem Fahrer daher sowohl vor Kurven oder Kreuzungen als auch vor Steigungen und Gefällstrecken Hinweise für eine möglichst energieeffiziente Fahrweise.
Der e-Niro ist die dritte Variante des Kia-Crossovers. Der im September 2016 eingeführte Niro Hybrid und der ein Jahr später gestartete Niro Plug-in Hybrid wurden insgesamt bisher mehr als 200.000 Mal verkauft. Über 65.000 Einheiten gingen nach Europa, rund 8.600 davon wurden in Deutschland zugelassen. Marktstart für den e-Niro in Deutschland ist am 6. April 2019. Die Preise beginnen bei 34.290 Euro, die starke Version kostet mindestens 38.090 Euro. Die Preise für den praktisch baugleichen Hyundai Kona Elektro sind ähnlich: Die 100-kW-Version gibt es hier ab 34.600 Euro, die 150-KW-Variante ab 39.000 Euro.