Der chinesische Kunde liebt große Autos. Er liebt ausufernden Platz im Fond. Und immer mehr liebt er auch SUVs. Sprich: Langversionen von Limousinen sind schön und gut, aber wer im Reich der Mitte wirklich vorne dabei sein will, der muss jetzt auch seine Hochsitze strecken. Audi hat das offenbar erkannt und präsentiert auf der Peking Motor Show 2018 (25. April bis 4. Mai) den neuen Q5L. Er ist das erste SUV der Marke mit langem Radstand und ergänzt die Ingolstädter XXL-Crew um A4L, A6L und A8L.

Elf Zentimeter mehr Beinfreiheit
Ob das exaltierte Dunkel-Magenta auch ein Zugeständnis an den chinesischen Geschmack ist, wissen wir nicht. Die Streckung des Q5 um 88 Millimeter aber ist es. Die Länge des X3-Gegners wächst somit auf 4,77 Meter, der Radstand vergrößert sich entsprechend auf 2,91 Meter. Audi verspricht vor allem für die Fondpassagiere signifikanten Mehrwert. Die Kniefreiheit hinten wächst um stattliche elf Zentimeter. Das heißt: Selbst die hünenhaftesten Chinesen können künftig im Q5-Fond lümmeln wie in einer First-Class-Lounge. Interessant: Das Kofferraumvolumen bleibt mit 550 bis 1.550 Liter unverändert.

50 Kilo leichter
Im neuen Q5L können die Kunden aus gleich fünf Ausstattungslinien wählen. Dreizonen-Klimaautomatik und Audis Smartphone-Interface gibt es bereits in der Basisvariante „Vogue“. Die höheren Versionen „Lifestyle“, „Design“, „Sport“ und „Sport plus“ bieten unter anderem das große MMI-Infotainment inklusive Virtual Cokpit, LED-Scheinwerfer oder ein Panorama-Glasdach.

Es geht um puren, ehrlichen Spaß
Angetrieben wird der Lulatsch-Q5 von zwei 2.0-Liter-Benzinern mit 190 oder 252 PS. Ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ist ebenso Serie wie der quattro-Allradantrieb. Von 0-100 km/h geht es in 8,6 beziehungsweise in 6,7 Sekunden. Der Q5L wird für China im Joint Venture mit FAW-VW im nordchinesischen Werk Changchun gebaut. Marktstart ist im Sommer 2018.

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