Eos ist nicht nur die griechische Göttin der Morgenröte und eine Kamera-Modellreihe von Canon, sondern vor allem ein elegantes Coupé-Cabrio von Volkswagen. Schon der Eos allein ist ein attraktives Mobil für warme – und dank der gut isolierten Blechmütze auch für kalte – Tage. In Kombination mit einem 250 PS starken V6-Motor wird der schöne VW zur echten Versuchung, zum Händler zu laufen und einen zu bestellen. Doch lohnt sich die mindestens 36.500 Euro teure Anschaffung? Wir haben den Göttinnen-Wagen getestet.
V6: Verchromte Kühlerlamellen
Der Eos ist ein optisch gelungener Vertreter seiner Klasse. Ist er geschlossen, präsentiert er sich als schlankes Coupé in nahezu geduckter Haltung. Offen ist der Eos ein noch schöneres Cabrio. Die stärkste Variante des Metalldach-VW ist von außen kaum von den schwächeren Geschwistern zu unterscheiden. Verchromte Kühlerlamellen verraten an der Frontpartie den besonderen Motor dahinter, in der Seitenansicht fallen 17 Zoll große Alus auf. Der kleine Schriftzug ,V6" und ein Doppelrohr weisen am Heck darauf hin, dass dieser Frischluft-Föhn mit besonderer Stärke bläst.
Straffe, bequeme Sportsitze
Das wollen wir ausprobieren und sinken in die straffen, sehr bequemen Ledersitze. Wir fühlen uns sofort wohl. Das Sport-Gestühl vorn lässt sich auf Knopfdruck vielfältig verstellen, sodass die richtige Position schnell gefunden ist. Der Innenraum unseres Testwagens ist überaus nobel eingerichtet: Helles Leder harmoniert mit hellem Holz und wenigen Alu-Applikationen an der Mittelkonsole und den Lüftungsdüsen. Lediglich das Lenkrad mit dünnem Kranz wirkt etwas schlicht. Dafür erinnert es mit einer dezenten V6-Plakette noch einmal an das besondere Potenzial dieses Autos. Unser Testwagen kann, dank optionaler Extras mit allem aufwarten, was Fahren schöner und komfortabler macht: einem Navigationssystem mit großem Display sowie einem Dynaudio-Sound-System mit CD-Wechsler in der Mittelkonsole. Hinzu kommen Lenkradbedientasten, eine Zweizonen- Klimaautomatik und Sitzheizungen.
Großes Glasdach inklusive
Ein riesiges Schiebe-Glasdach lässt jede Menge Licht in den Innenraum. Doch wir wollen diesen VW voll und ganz genießen und öffnen daher per Knopfdruck die Blechmütze. Etwa eine halbe Minute dauert es, bis sich das Dach in sein Fach im Kofferraum gefaltet hat. Für Passanten ist es ein Genuss zuzuschauen, wie sich das Dach wie von Geisterhand teilt, sich die Schollen übereinander legen, um als kompaktes Paket unter der Heckklappe zu verschwinden.
Auto offen: Beladung schwierig
Dort allerdings gibt es die üblichen Einschränkungen, die man bei einem Auto mit hohem Fun-Faktor in Kauf nehmen muss: Der Stauraum schrumpft von 380 auf 205 Liter zusammen. Zudem liegt das Dachpaket in seiner Halterung standhaft über dem Gepäck, sodass das Be- und Entladen des offenen Eos nur durch einen schmalen Spalt möglich ist. Eine Lösung, wie sie beispielsweise Opel bietet, gibt es bei VW nicht: Beim Opel Astra TwinTop lässt sich die zusammengelegte Mütze per Knopfdruck anheben, sodass der Raum darunter besser genutzt werden kann.
Seidenweicher Motorlauf
Dieses Problem rückt in den Hintergrund, wenn man den Schlüssel dreht und damit den 3,2-Liter-V6 weckt. Der Motor läuft seidenweich und bleibt mit einem dezenten, aber Kraft versprechenden Geräusch im Hintergrund. Mit diesem Sound-Understatement passt die Maschine zur unauffälligen Eleganz des Eos – alles andere wäre Frevel.
DSG lässt sich auch per Hand schalten
Dafür tritt der Motor umso mehr in den Vordergrund, wenn man seine Leistung abruft, allerdings auch in diesem Fall nicht durch eine auffällige Geräuschentwicklung, sondern durch ungehemmten Vortrieb. Doch zunächst muss man am Wählhebel des Doppelkupplungsgetriebes die Fahrstufe einlegen. Man kann diese Box auch am Hebel oder per Paddles am Lenkrad per Hand schalten, aber das wollen wir gar nicht. Dieses Auto animiert dazu, die Annehmlichkeiten von automatischen Systemen zu genießen.
7,3 Sekunden auf Tempo 100
Beim ersten Tritt aufs Gaspedal setzt sich der 250 PS starke VW in Bewegung. Bei feuchter Fahrbahn muss man allerdings etwas verhalten anfahren, weil sonst sofort die ESP-Leuchte wie ein Discolicht blinkt und das Regelsystem die durchdrehenden Räder wieder zur Räson bringt. Der druckvolle Anzug aus dem Drehzahlkeller ist ein Genuss, bei mittleren Touren hängt die Maschine satt und mit Vortriebswillen am Gas. Das DSG schaltet fast unmerklich und ruckfrei. Eine Sportstufe verlagert die Schaltpunkte nach oben und ermöglicht so ein noch forscheres Vorankommen. Nach nur 7,3 Sekunden erreicht die Tachonadel den dreistelligen Bereich und dreht sich munter bis knapp 250 km/h weiter.
Direkte Lenkung
Doch mit diesem Wagen kann man nicht nur souverän geradeaus fahren: Dank der direkten, exakten Lenkung lässt sich der V6-Eos zielgenau um Kurven bringen. Dabei ist eine richtig sportliche Fahrweise möglich, denn der Unterbau ist auf Fahrdynamik ausgelegt. Dennoch ist der Eos komfortabel abgestimmt: Die Federung bügelt Unebenheiten ziemlich glatt aus.
Windschott als Option
Apropos offen: Wer dem Eos die Mütze abgenommen hat, sitzt nicht im Zug. Auf den vorderen Plätzen sind wir gut vor Wind geschützt. Ein aufpreispflichtiges Schott, das zusammengefaltet in einer Tasche im Kofferraum untergebracht ist, lässt sich mit wenigen Handgriffen über den Fondsitzen anbringen und verbannt noch mehr Zugluft aus dem Innenraum.
9,2 Liter Durchschnittsverbrauch
Widmen wir uns noch kurz ein paar Zahlen. Der nicht gerade niedrige Verbrauch trübt ein wenig die Freude am flotten Vorankommen. VW beziffert den Durst des V6 mit durchschnittlich 9,2 Liter Super-Plus-Benzin. Wir haben bei unserem straffen Test im Schnitt zwölf Liter verfeuert. Auch der Anschaffungspreis des Top-Eos grenzt den Kundenkreis ein: 36.418 Euro sind als Grundbetrag für den V6 mitzubringen. Wer Extras wie das DVD-Navigationssystem, die Lederausstattung oder Xenonscheinwerfer will, kann die Summe unterm Strich schnell um 10.000 Euro erhöhen.
V6: Verchromte Kühlerlamellen
Der Eos ist ein optisch gelungener Vertreter seiner Klasse. Ist er geschlossen, präsentiert er sich als schlankes Coupé in nahezu geduckter Haltung. Offen ist der Eos ein noch schöneres Cabrio. Die stärkste Variante des Metalldach-VW ist von außen kaum von den schwächeren Geschwistern zu unterscheiden. Verchromte Kühlerlamellen verraten an der Frontpartie den besonderen Motor dahinter, in der Seitenansicht fallen 17 Zoll große Alus auf. Der kleine Schriftzug ,V6" und ein Doppelrohr weisen am Heck darauf hin, dass dieser Frischluft-Föhn mit besonderer Stärke bläst.
Straffe, bequeme Sportsitze
Das wollen wir ausprobieren und sinken in die straffen, sehr bequemen Ledersitze. Wir fühlen uns sofort wohl. Das Sport-Gestühl vorn lässt sich auf Knopfdruck vielfältig verstellen, sodass die richtige Position schnell gefunden ist. Der Innenraum unseres Testwagens ist überaus nobel eingerichtet: Helles Leder harmoniert mit hellem Holz und wenigen Alu-Applikationen an der Mittelkonsole und den Lüftungsdüsen. Lediglich das Lenkrad mit dünnem Kranz wirkt etwas schlicht. Dafür erinnert es mit einer dezenten V6-Plakette noch einmal an das besondere Potenzial dieses Autos. Unser Testwagen kann, dank optionaler Extras mit allem aufwarten, was Fahren schöner und komfortabler macht: einem Navigationssystem mit großem Display sowie einem Dynaudio-Sound-System mit CD-Wechsler in der Mittelkonsole. Hinzu kommen Lenkradbedientasten, eine Zweizonen- Klimaautomatik und Sitzheizungen.
Großes Glasdach inklusive
Ein riesiges Schiebe-Glasdach lässt jede Menge Licht in den Innenraum. Doch wir wollen diesen VW voll und ganz genießen und öffnen daher per Knopfdruck die Blechmütze. Etwa eine halbe Minute dauert es, bis sich das Dach in sein Fach im Kofferraum gefaltet hat. Für Passanten ist es ein Genuss zuzuschauen, wie sich das Dach wie von Geisterhand teilt, sich die Schollen übereinander legen, um als kompaktes Paket unter der Heckklappe zu verschwinden.
Auto offen: Beladung schwierig
Dort allerdings gibt es die üblichen Einschränkungen, die man bei einem Auto mit hohem Fun-Faktor in Kauf nehmen muss: Der Stauraum schrumpft von 380 auf 205 Liter zusammen. Zudem liegt das Dachpaket in seiner Halterung standhaft über dem Gepäck, sodass das Be- und Entladen des offenen Eos nur durch einen schmalen Spalt möglich ist. Eine Lösung, wie sie beispielsweise Opel bietet, gibt es bei VW nicht: Beim Opel Astra TwinTop lässt sich die zusammengelegte Mütze per Knopfdruck anheben, sodass der Raum darunter besser genutzt werden kann.
Seidenweicher Motorlauf
Dieses Problem rückt in den Hintergrund, wenn man den Schlüssel dreht und damit den 3,2-Liter-V6 weckt. Der Motor läuft seidenweich und bleibt mit einem dezenten, aber Kraft versprechenden Geräusch im Hintergrund. Mit diesem Sound-Understatement passt die Maschine zur unauffälligen Eleganz des Eos – alles andere wäre Frevel.
DSG lässt sich auch per Hand schalten
Dafür tritt der Motor umso mehr in den Vordergrund, wenn man seine Leistung abruft, allerdings auch in diesem Fall nicht durch eine auffällige Geräuschentwicklung, sondern durch ungehemmten Vortrieb. Doch zunächst muss man am Wählhebel des Doppelkupplungsgetriebes die Fahrstufe einlegen. Man kann diese Box auch am Hebel oder per Paddles am Lenkrad per Hand schalten, aber das wollen wir gar nicht. Dieses Auto animiert dazu, die Annehmlichkeiten von automatischen Systemen zu genießen.
7,3 Sekunden auf Tempo 100
Beim ersten Tritt aufs Gaspedal setzt sich der 250 PS starke VW in Bewegung. Bei feuchter Fahrbahn muss man allerdings etwas verhalten anfahren, weil sonst sofort die ESP-Leuchte wie ein Discolicht blinkt und das Regelsystem die durchdrehenden Räder wieder zur Räson bringt. Der druckvolle Anzug aus dem Drehzahlkeller ist ein Genuss, bei mittleren Touren hängt die Maschine satt und mit Vortriebswillen am Gas. Das DSG schaltet fast unmerklich und ruckfrei. Eine Sportstufe verlagert die Schaltpunkte nach oben und ermöglicht so ein noch forscheres Vorankommen. Nach nur 7,3 Sekunden erreicht die Tachonadel den dreistelligen Bereich und dreht sich munter bis knapp 250 km/h weiter.
Direkte Lenkung
Doch mit diesem Wagen kann man nicht nur souverän geradeaus fahren: Dank der direkten, exakten Lenkung lässt sich der V6-Eos zielgenau um Kurven bringen. Dabei ist eine richtig sportliche Fahrweise möglich, denn der Unterbau ist auf Fahrdynamik ausgelegt. Dennoch ist der Eos komfortabel abgestimmt: Die Federung bügelt Unebenheiten ziemlich glatt aus.
Windschott als Option
Apropos offen: Wer dem Eos die Mütze abgenommen hat, sitzt nicht im Zug. Auf den vorderen Plätzen sind wir gut vor Wind geschützt. Ein aufpreispflichtiges Schott, das zusammengefaltet in einer Tasche im Kofferraum untergebracht ist, lässt sich mit wenigen Handgriffen über den Fondsitzen anbringen und verbannt noch mehr Zugluft aus dem Innenraum.
9,2 Liter Durchschnittsverbrauch
Widmen wir uns noch kurz ein paar Zahlen. Der nicht gerade niedrige Verbrauch trübt ein wenig die Freude am flotten Vorankommen. VW beziffert den Durst des V6 mit durchschnittlich 9,2 Liter Super-Plus-Benzin. Wir haben bei unserem straffen Test im Schnitt zwölf Liter verfeuert. Auch der Anschaffungspreis des Top-Eos grenzt den Kundenkreis ein: 36.418 Euro sind als Grundbetrag für den V6 mitzubringen. Wer Extras wie das DVD-Navigationssystem, die Lederausstattung oder Xenonscheinwerfer will, kann die Summe unterm Strich schnell um 10.000 Euro erhöhen.
Wertung
Preisliste
VW Eos V6 | |
Grundpreis: | 36.418 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
Bildschirmnavigation | 3.755 |
CD-Radio | 539 |
MP3 | 985 |
elektr. Schiebedach | Serie |
Metalliclackierung | 477 |
Leichtmetallfelgen | Serie |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | 200 |
Lederausstattung | 2.031 |
Xenonlicht | 1.241 (incl. Kurvenlicht) |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Windschott | 297 |
Lenkradbedienung für DSG | 405 |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | V-Motor |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 3.189 |
Leistung in PS | 250 |
Leistung in kW | 184 |
bei U/min | 2.500 |
Drehmoment in Nm | 320 |
Antrieb | Frontantrieb |
Getriebe | 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.545 |
Spurweite hinten in mm | 1.553 |
Radaufhängung vorn | McPherson-Federbeinachse mit unteren Dreiecksquerlenkern |
Radaufhängung hinten | Vierlenker-Hinterachse mit getrennter Feder-Dämpfer-Anordnung |
Bremsen vorn | Scheiben, innenbelüftet |
Bremsen hinten | Scheiben |
Wendekreis in m | 10,9 |
Räder, Reifen vorn | 235/45 R 17 W |
Räder, Reifen hinten | 235/45 R 17 W |
Lenkung | elektromechanische Lenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Servounterstützung |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.407 |
Breite in mm | 1.791 |
Höhe in mm | 1.437 |
Radstand in mm | 2.578 |
Leergewicht in kg | 1.702 |
Zuladung in kg | 388 |
Kofferraumvolumen in Liter | 205 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 380 |
Tankinhalt in Liter | 55 |
Kraftstoffart | SuperPlus |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 247 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 7,3 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 9,2 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 13,4 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 6,8 |
CO2-Emission in g/km | 219 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |