Der ein oder andere schaut genauer hin. Köpfe werden gereckt. Blicke fliegen hinterher. Nicht permanent, aber immer wieder. An der Côte d'Azur, wo Mercedes, Porsche und Bentley zum alltäglichen Straßenbild gehören, ist das keine Selbstverständlichkeit. Zumal, wenn man mit einer Mittelklasse-Limousine aus Korea unterwegs ist. Doch optisch hat der Kia Optima einfach was zu bieten. Gilt das auch für den Rest des Autos?
Nachfolger des Magentis
In Asien und den USA ist der Optima bereits seit 2010 zu haben und kommt gut an. Über 200.000 Fahrzeuge konnten bisher weltweit abgesetzt werden. Jetzt wagt sich Kia zwei Jahre nach dem Auslaufen des recht biederen Vorgängers Magentis auch wieder auf den europäischen Mittelklasse-Markt, wo etablierte Konkurrenten wie VW Passat, Opel Insignia oder Ford Mondeo warten. Von außen vermittelt der Optima dank langer Haube, abfallendem Dach und kurzem hinteren Überhang eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit. Die weit nach hinten gezogenen Scheinwerfer, ein markanter Kühlergrill und breite Rückleuchten ermöglichen einen hohen Wiedererkennungswert, der die Marke unter der Designverantwortung von Ex-VW- und Audi-Mann Peter Schreyer mittlerweile auszeichnet.
Üppige Beinfreiheit
Mit stattlichen 4,85 Meter ist der Optima hierzulande das längste Modell in der Mittelklasse. Der Radstand von beinahe 2,80 Meter gehört ebenfalls zu den größten im Segment. Das macht sich vor allem im Fond bemerkbar, wo die Insassen üppige Beinfreiheit genießen können. Als Chauffeurs-Limo eignet sich der Optima dennoch nur bedingt, da man hinten bereits ab einer Körpergröße von 1,75 Meter mit dem Kopf an der Decke anstößt. Das Innenraum-Ambiente spräche nicht dagegen. Die Kabine ist ansprechend gestaltet und – von wenigen Details abgesehen – wertig verarbeitet. In den höheren Ausstattungslinien wartet das Cockpit mit Ledersitzen, Ziernähten sowie Interieurleisten in Metall-, Karbon- oder Holz-Optik auf. Lediglich der Kunststoff rund um die Klimaregler dürfte eine Spur edler ausfallen. Der Kofferraum fasst ordentliche 505 Liter, gibt aber dennoch Anlass zur Kritik: Bei umgelegten Rücksitzlehnen entsteht eine deutliche Stufe im Ladeboden, die niedrige und zugleich schmale Durchreiche erschwert den Transport sperriger Gegenstände zusätzlich.
Zunächst nur als 136-PS-Diesel
Zum Marktstart im April 2012 wird der Optima hierzulande nur als Diesel angeboten, für den sich aber ohnehin über 70 Prozent der deutschen Kunden entscheiden dürften. Drei Monate später folgt ein Zweiliter-Benziner mit 170 PS, im Herbst 2012 eine Hybridvariante. Der sehr geräuschintensive 1,7-Liter-Selbstzünder leistet 136 PS und erzeugt ein maximales Drehmoment von 325 Newtonmeter. Das ist das Niveau, mit dem auch ein Passat 2.0 TDI (140 PS, 320 Newtonmeter) unterwegs ist. In Kombination mit dem Sechsgang-Automaten fühlt man sich im Optima zwar ausreichend, aber weniger agil als im Volkswagen angetrieben. Mit zwölf Sekunden benötigt der Kia denn auch über zwei Sekunden länger für den Spurt auf Tempo 100 als der vergleichbare Diesel-Passat.
Komfortabel abgestimmt
Gut gefallen hat uns die sanft arbeitende Automatik, die auf Wunsch das Sechsgang-Schaltgetriebe ersetzt. Derart motorisiert soll der Optima 6,0 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Der Handschalter begnügt sich laut Hersteller mit 5,1 Liter, in Kombination mit dem optionalen Start-Stopp-System sind es noch einmal 0,2 Liter weniger. Das Fahrwerk ist in seinen Grundzügen weich und komfortabel abgestimmt. Querrillen werden jedoch etwas zu ungefiltert auf die Passagiere übertragen. Die Servolenkung arbeitet elektrisch und liefert gute Rückmeldung.
Günstigster seiner Klasse
In Deutschland startet der Optima zu Preisen ab 24.490 Euro. Der Diesel soll für unter 26.000 Euro zu haben sein, für die Automatik dürften rund 1.000 Euro extra anfallen. Eine detaillierte Preis- und Ausstattungsliste hat Kia noch nicht veröffentlicht. Die meisten Extras werden nur in den teureren Varianten beziehungsweise über Pakete erhältlich sein. Klar ist, dass die koreanische Mittelklasse-Limousine nicht nur spürbar günstiger ausfällt als VW Passat und Opel Insignia, sondern auch alle anderen Mitbewerber wie Skoda Superb, Mazda 6 oder Peugeot 508 preislich unterbietet. Etwas überraschend kalkuliert Kia 2012 für den deutschen Markt dennoch mit nur 800 verkauften Fahrzeugen. Das liegt allerdings nicht an der geringen Nachfrage, sondern an bereits völlig ausgereizten Produktionskapazitäten.
Nachfolger des Magentis
In Asien und den USA ist der Optima bereits seit 2010 zu haben und kommt gut an. Über 200.000 Fahrzeuge konnten bisher weltweit abgesetzt werden. Jetzt wagt sich Kia zwei Jahre nach dem Auslaufen des recht biederen Vorgängers Magentis auch wieder auf den europäischen Mittelklasse-Markt, wo etablierte Konkurrenten wie VW Passat, Opel Insignia oder Ford Mondeo warten. Von außen vermittelt der Optima dank langer Haube, abfallendem Dach und kurzem hinteren Überhang eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit. Die weit nach hinten gezogenen Scheinwerfer, ein markanter Kühlergrill und breite Rückleuchten ermöglichen einen hohen Wiedererkennungswert, der die Marke unter der Designverantwortung von Ex-VW- und Audi-Mann Peter Schreyer mittlerweile auszeichnet.
Üppige Beinfreiheit
Mit stattlichen 4,85 Meter ist der Optima hierzulande das längste Modell in der Mittelklasse. Der Radstand von beinahe 2,80 Meter gehört ebenfalls zu den größten im Segment. Das macht sich vor allem im Fond bemerkbar, wo die Insassen üppige Beinfreiheit genießen können. Als Chauffeurs-Limo eignet sich der Optima dennoch nur bedingt, da man hinten bereits ab einer Körpergröße von 1,75 Meter mit dem Kopf an der Decke anstößt. Das Innenraum-Ambiente spräche nicht dagegen. Die Kabine ist ansprechend gestaltet und – von wenigen Details abgesehen – wertig verarbeitet. In den höheren Ausstattungslinien wartet das Cockpit mit Ledersitzen, Ziernähten sowie Interieurleisten in Metall-, Karbon- oder Holz-Optik auf. Lediglich der Kunststoff rund um die Klimaregler dürfte eine Spur edler ausfallen. Der Kofferraum fasst ordentliche 505 Liter, gibt aber dennoch Anlass zur Kritik: Bei umgelegten Rücksitzlehnen entsteht eine deutliche Stufe im Ladeboden, die niedrige und zugleich schmale Durchreiche erschwert den Transport sperriger Gegenstände zusätzlich.
Zunächst nur als 136-PS-Diesel
Zum Marktstart im April 2012 wird der Optima hierzulande nur als Diesel angeboten, für den sich aber ohnehin über 70 Prozent der deutschen Kunden entscheiden dürften. Drei Monate später folgt ein Zweiliter-Benziner mit 170 PS, im Herbst 2012 eine Hybridvariante. Der sehr geräuschintensive 1,7-Liter-Selbstzünder leistet 136 PS und erzeugt ein maximales Drehmoment von 325 Newtonmeter. Das ist das Niveau, mit dem auch ein Passat 2.0 TDI (140 PS, 320 Newtonmeter) unterwegs ist. In Kombination mit dem Sechsgang-Automaten fühlt man sich im Optima zwar ausreichend, aber weniger agil als im Volkswagen angetrieben. Mit zwölf Sekunden benötigt der Kia denn auch über zwei Sekunden länger für den Spurt auf Tempo 100 als der vergleichbare Diesel-Passat.
Komfortabel abgestimmt
Gut gefallen hat uns die sanft arbeitende Automatik, die auf Wunsch das Sechsgang-Schaltgetriebe ersetzt. Derart motorisiert soll der Optima 6,0 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Der Handschalter begnügt sich laut Hersteller mit 5,1 Liter, in Kombination mit dem optionalen Start-Stopp-System sind es noch einmal 0,2 Liter weniger. Das Fahrwerk ist in seinen Grundzügen weich und komfortabel abgestimmt. Querrillen werden jedoch etwas zu ungefiltert auf die Passagiere übertragen. Die Servolenkung arbeitet elektrisch und liefert gute Rückmeldung.
Günstigster seiner Klasse
In Deutschland startet der Optima zu Preisen ab 24.490 Euro. Der Diesel soll für unter 26.000 Euro zu haben sein, für die Automatik dürften rund 1.000 Euro extra anfallen. Eine detaillierte Preis- und Ausstattungsliste hat Kia noch nicht veröffentlicht. Die meisten Extras werden nur in den teureren Varianten beziehungsweise über Pakete erhältlich sein. Klar ist, dass die koreanische Mittelklasse-Limousine nicht nur spürbar günstiger ausfällt als VW Passat und Opel Insignia, sondern auch alle anderen Mitbewerber wie Skoda Superb, Mazda 6 oder Peugeot 508 preislich unterbietet. Etwas überraschend kalkuliert Kia 2012 für den deutschen Markt dennoch mit nur 800 verkauften Fahrzeugen. Das liegt allerdings nicht an der geringen Nachfrage, sondern an bereits völlig ausgereizten Produktionskapazitäten.
Wertung
Preisliste
Kia Optima 1.7 CRDi Automatik Attract | |
Grundpreis: | ca. 27.000 Euro |
Modell | Preis in Euro |
Kia Optima 1.7 CRDi Automatik Edition 7 | noch nicht bekannt |
Kia Optima 1.7 CRDi Automatik Spitit | noch nicht bekannt |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Bildschirmnavigation | Serie bei Spirit |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | aufpreispflichtig |
Metalliclackierung | aufpreispflichtig |
Leichtmetallfelgen | Serie (16 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie bei Spirit |
Xenonlicht | Serie bei Spirit |
Nebelscheinwerfer | Serie |
Multifunktionslenkrad | Serie |
17-Zoll-Leichtmetallräder | Serie bei Edition 7 |
Sportsitze | Serie ab Edition 7 |
Sitzheizung und -belüftung | Serie ab Edition 7 |
LED-Tagfahrlicht | Serie ab Edition 7 |
Licht- und Regensensor | Serie ab Edition 7 |
Parkassistent | Serie ab Edition 7 |
18-Zoll-Leichtmetallräder | Serie bei Spirit |
Rückfahrkamera | Serie bei Spirit |
Spurhalte-Assistent | Serie bei Spirit |
Infinity-Soundsystem | Serie bei Spirit |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Reihen-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung und Turboaufladung |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.685 |
Leistung in PS | 136 |
Leistung in kW | 100 |
bei U/min | 2.000 bis 2.500 |
Drehmoment in Nm | 325 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 6 |
Getriebe | Automatik |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.601 |
Spurweite hinten in mm | 1.601 |
Radaufhängung vorn | McPherson-Federbeine mit Gasdruckstoßdämpfern |
Radaufhängung hinten | Mehrlenkerhinterachse |
Bremsen vorn | innenbelüftete Scheiben, 280 mm |
Bremsen hinten | Scheiben, 284 mm |
Wendekreis in m | 11,2 |
Räder, Reifen vorn | 205/65 R16, 6,5 J x 16 |
Räder, Reifen hinten | 205/65 R16, 6,5 J x 16 |
Lenkung | elektronisch unterstützte Zahnstangenlenkung, geschwindigkeitsabhängig |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.845 |
Breite in mm | 1.830 |
Höhe in mm | 1.455 |
Radstand in mm | 2.795 |
Leergewicht in kg | 1.581 |
Zuladung in kg | 469 |
Kofferraumvolumen in Liter | 505 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.300 |
Tankinhalt in Liter | 70 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 197 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 12,0 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 6,0 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 7,9 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 4,9 |
CO2-Emission in g/km | 158 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |