Gibt es tatsächlich Leute, die es nicht mögen Porsche zu fahren? Vor allem in China soll es sie zuhauf geben. Einen Porsche besitzen: ja. Aber selbst ans Steuer: nein. Wer im Reich der Mitte etwas auf sich hält, der lässt fahren und macht es sich dafür im Fond gemütlich. Damit die erlesene Kundschaft sich nicht nur in A8, 7er und S-Klasse chauffieren lassen muss, bringt Porsche vom Panamera jetzt eine Langversion.
Stattlicher Preisaufschlag
Mit solchen Luxuskarossen können die Hersteller – nicht nur in China – richtig Geld verdienen. Wie das geht, zeigt ein Blick in die aktuelle Preisliste: Stattliche 25.466 Euro Aufschlag für den Panamera 4S und 17.374 Euro für den Turbo berechnen die Schwaben für ihre zunächst zwei Executive-Modelle, wie die Stretchversionen genannt werden. Dafür gibt's eine im Bereich der Fondtüren um 15 Zentimeter gestreckte Karosserie und zwölf Zentimeter mehr Fußraum für die hinteren beiden Passagiere. Deren stets elektrisch einstell-, beheiz- und belüftbare Sessel sind von der Hinterachse aus betrachtet zudem drei Zentimeter nach vorne gewandert, das erleichtert den Einstieg. Das Resultat sind fürstliche Platzverhältnisse, mit denen sich der Panamera Executive nicht vor der Langversion der S-Klasse zu verstecken braucht. Die erweiterte Serienausstattung samt Vierzonen-Klimaautomatik, Komplettlederausstattung, Glasschiebedach und Türen mit Zu-zieh-Automatik dient ebenfalls dem Wohlbefinden der Insassen.
Änderungen an Front und Heck
Natürlich gibt es den überarbeiteten Panamera auch weiterhin in den gewohnten Abmessungen, mit 5,02 Meter Länge kaum als Kurzversion zu bezeichnen. Ob kurz oder lang – alle Ausführungen gehen ab sofort mit optischen Retuschen an den Start. Dazu gehören eine modifizierte Frontschürze mit vergrößerten seitlichen Lufteinlässen, unten angeschrägte Scheinwerfer und Rückleuchten mit neuer Grafik. Das hintere Nummernschild ist weiter nach unten gerutscht, dazu kommt eine andere Kofferraumklappe. Trotz größerer Heckscheibe ist der Panamera nicht übersichtlicher geworden, das bleibt weiterhin der Preis für die formschöne Außenhaut des eleganten Fünftürers.
V6-Biturbo statt V8-Sauger
Deutlich umfassender als die Änderungen an der Karosserie fallen die unter der Motorhaube aus. Mit dem Panamera S E-Hybrid bietet Porsche als erster Oberklasse-Hersteller einen Plug-in-Hybrid an. Doch auch bei den konventionellen Antrieben hat sich jede Menge getan. Alle Triebwerke sind sparsamer geworden, abgesehen vom 250-PS-Diesel haben sie an Pferdestärken zugelegt. Im Panamera S und seinem Allradbruder 4S verdrängt ein neu entwickelter 3,0-Liter-V6-Biturbo den bisherigen 4,8-Liter-V8-Sauger. Die Leistung steigt von 400 auf 420 PS, das Drehmoment von 500 auf 520 Newtonmeter, gleichzeitig sinkt der Verbrauch um bis zu 18 Prozent.
Es fehlt Unberechenbarkeit und Sound
An Durchzugskraft und Agilität gibt es überhaupt nichts zu mäkeln, immerhin müssen mit dem von uns gefahrenen 4S Executive zwei Tonnen bewegt werden. Das serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe wechselt seine sieben Gänge fix und super-komfortabel. Und doch hat uns der doppelt aufgeladene Benzindirekteinspritzer nicht vollends überzeugt: Er fühlt sich zu wenig nach Porsche an, wirkt zu brav, zu harmonisch. Es fehlt an einem Schuss Unberechenbarkeit und an standesgemäßem Sound. Wenn der Sechszylinder selbst unter Volllast kaum hörbar vor sich hinsäuselt, wünscht man sich das kernige Grollen des V8-Vorgängers zurück. Wer darauf nicht verzichten mag, muss zum GTS (440 PS) oder Turbo (520 PS) greifen.
Wie festgesaugt auf dem Asphalt
Unbeeindruckt davon ist der luftgefederte Panamera 4S Executive auf der Straße eine Wucht. Er scheint sich auf dem Asphalt beinahe festzusaugen, rauscht selbst bei Tempo 250 mit Ruhe und Gelassenheit dahin. Wenn es drauf ankommt, zeigt er auch den nötigen Biss. Der Abrollkomfort wurde weiter verbessert und unterstreicht, dass der Panamera als Chauffeurs-Limousine seine Daseinsberechtigung hat. Wer selbst ins Volant greift, kommt in den Genuss einer äußerst präzisen und direkten Lenkung.
Wohl kaum einer unter 100.000 Euro
Mit zehn Modellvarianten bietet Porsche eine Vielfalt wie noch nie zum Marktstart. 2014 folgen ein neuer Diesel mit dann 300 PS und der ebenfalls erstarkte Turbo S mit voraussichtlich 570 PS. Selbst wenn der Einstieg für knapp 82.000 Euro zu haben ist, dürfte kaum ein Fahrzeug für weniger als 100.000 Euro weggehen. Denn Geld verdient Porsche auch über seine restriktive Ausstattungspolitik. Selbst in den hochmotorisierten Varianten müssen Merkmale wie Navi, Rückfahrkamera oder das Sport Chrono Paket inklusive Sport-Plus-Taste extra bezahlt werden. Die Käufer der Langversion, egal ob in China oder anderswo, wird das in der Regel aber kaum stören.
Stattlicher Preisaufschlag
Mit solchen Luxuskarossen können die Hersteller – nicht nur in China – richtig Geld verdienen. Wie das geht, zeigt ein Blick in die aktuelle Preisliste: Stattliche 25.466 Euro Aufschlag für den Panamera 4S und 17.374 Euro für den Turbo berechnen die Schwaben für ihre zunächst zwei Executive-Modelle, wie die Stretchversionen genannt werden. Dafür gibt's eine im Bereich der Fondtüren um 15 Zentimeter gestreckte Karosserie und zwölf Zentimeter mehr Fußraum für die hinteren beiden Passagiere. Deren stets elektrisch einstell-, beheiz- und belüftbare Sessel sind von der Hinterachse aus betrachtet zudem drei Zentimeter nach vorne gewandert, das erleichtert den Einstieg. Das Resultat sind fürstliche Platzverhältnisse, mit denen sich der Panamera Executive nicht vor der Langversion der S-Klasse zu verstecken braucht. Die erweiterte Serienausstattung samt Vierzonen-Klimaautomatik, Komplettlederausstattung, Glasschiebedach und Türen mit Zu-zieh-Automatik dient ebenfalls dem Wohlbefinden der Insassen.
Änderungen an Front und Heck
Natürlich gibt es den überarbeiteten Panamera auch weiterhin in den gewohnten Abmessungen, mit 5,02 Meter Länge kaum als Kurzversion zu bezeichnen. Ob kurz oder lang – alle Ausführungen gehen ab sofort mit optischen Retuschen an den Start. Dazu gehören eine modifizierte Frontschürze mit vergrößerten seitlichen Lufteinlässen, unten angeschrägte Scheinwerfer und Rückleuchten mit neuer Grafik. Das hintere Nummernschild ist weiter nach unten gerutscht, dazu kommt eine andere Kofferraumklappe. Trotz größerer Heckscheibe ist der Panamera nicht übersichtlicher geworden, das bleibt weiterhin der Preis für die formschöne Außenhaut des eleganten Fünftürers.
V6-Biturbo statt V8-Sauger
Deutlich umfassender als die Änderungen an der Karosserie fallen die unter der Motorhaube aus. Mit dem Panamera S E-Hybrid bietet Porsche als erster Oberklasse-Hersteller einen Plug-in-Hybrid an. Doch auch bei den konventionellen Antrieben hat sich jede Menge getan. Alle Triebwerke sind sparsamer geworden, abgesehen vom 250-PS-Diesel haben sie an Pferdestärken zugelegt. Im Panamera S und seinem Allradbruder 4S verdrängt ein neu entwickelter 3,0-Liter-V6-Biturbo den bisherigen 4,8-Liter-V8-Sauger. Die Leistung steigt von 400 auf 420 PS, das Drehmoment von 500 auf 520 Newtonmeter, gleichzeitig sinkt der Verbrauch um bis zu 18 Prozent.
Es fehlt Unberechenbarkeit und Sound
An Durchzugskraft und Agilität gibt es überhaupt nichts zu mäkeln, immerhin müssen mit dem von uns gefahrenen 4S Executive zwei Tonnen bewegt werden. Das serienmäßige Doppelkupplungsgetriebe wechselt seine sieben Gänge fix und super-komfortabel. Und doch hat uns der doppelt aufgeladene Benzindirekteinspritzer nicht vollends überzeugt: Er fühlt sich zu wenig nach Porsche an, wirkt zu brav, zu harmonisch. Es fehlt an einem Schuss Unberechenbarkeit und an standesgemäßem Sound. Wenn der Sechszylinder selbst unter Volllast kaum hörbar vor sich hinsäuselt, wünscht man sich das kernige Grollen des V8-Vorgängers zurück. Wer darauf nicht verzichten mag, muss zum GTS (440 PS) oder Turbo (520 PS) greifen.
Wie festgesaugt auf dem Asphalt
Unbeeindruckt davon ist der luftgefederte Panamera 4S Executive auf der Straße eine Wucht. Er scheint sich auf dem Asphalt beinahe festzusaugen, rauscht selbst bei Tempo 250 mit Ruhe und Gelassenheit dahin. Wenn es drauf ankommt, zeigt er auch den nötigen Biss. Der Abrollkomfort wurde weiter verbessert und unterstreicht, dass der Panamera als Chauffeurs-Limousine seine Daseinsberechtigung hat. Wer selbst ins Volant greift, kommt in den Genuss einer äußerst präzisen und direkten Lenkung.
Wohl kaum einer unter 100.000 Euro
Mit zehn Modellvarianten bietet Porsche eine Vielfalt wie noch nie zum Marktstart. 2014 folgen ein neuer Diesel mit dann 300 PS und der ebenfalls erstarkte Turbo S mit voraussichtlich 570 PS. Selbst wenn der Einstieg für knapp 82.000 Euro zu haben ist, dürfte kaum ein Fahrzeug für weniger als 100.000 Euro weggehen. Denn Geld verdient Porsche auch über seine restriktive Ausstattungspolitik. Selbst in den hochmotorisierten Varianten müssen Merkmale wie Navi, Rückfahrkamera oder das Sport Chrono Paket inklusive Sport-Plus-Taste extra bezahlt werden. Die Käufer der Langversion, egal ob in China oder anderswo, wird das in der Regel aber kaum stören.
Wertung
Preisliste
Porsche Panamera 4S Executive | |
Grundpreis: | 132.662 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
Klimaautomatik | Serie (4 Zonen) |
Bildschirmnavigation | 3.148 |
CD-Radio | Serie |
elektr. Schiebedach | Serie |
Metalliclackierung | 1.178 |
Leichtmetallfelgen | Serie (19 Zoll) |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Xenonlicht | Serie |
Kurvenlicht | 655 |
elektrische Heckklappe | Serie |
adaptive Luftfederung | Serie |
Einparkhilfe hinten und vorn | Serie |
LED-Scheinwerfer | 2.642 |
Sport Chrono Paket inkl. Sport-Plus-Taste | 1.226 |
Keramikbremsanlage | 8.509 |
Klapptische im Fond | 2.368 |
Abstandstempomat | 2.202 |
Spurhalteassistent | 536 |
Tempolimitanzeige | 333 |
Rückfahrkamera | 655 |
Sitzheizung und -belüftung vorn und hinten | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Ottomotor in V-Form mit Biturboaufladung |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 2.997 |
Leistung in PS | 420 |
Leistung in kW | 309 |
bei U/min | 1.750 bis 5.000 |
Drehmoment in Nm | 520 |
Antrieb | Allradantrieb |
Gänge | 7 |
Getriebe | Doppelkupplungsgetriebe |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 5.165 |
Breite in mm | 1.931 |
Höhe in mm | 1.425 |
Leergewicht in kg | 2.075 |
Zuladung in kg | 485 |
Kofferraumvolumen in Liter | 445 |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.263 |
Kraftstoffart | Super Plus |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 286 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 5,0 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 9,0 |
CO2-Emission in g/km | 210 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |