In den frühen 2000er-Jahren versuchte Tata, seine Position in Europa durch eine Erweiterung der Produktpalette zu stärken. Neben einem Pick-Up versuchte der Hersteller mit dem Kleinwagen Indigo und dem kompakten Kombi Indigo Marina auch in das Segment der Stadtautos vorzudringen. Die Pläne des indischen Herstellers waren jedoch noch wichtiger und der Xover, der erstmals auf dem Genfer Automobilsalon 2005 vorgestellt wurde, machte dies deutlich.
Teils SUV, teils Van
Auf einer der damals wichtigsten Automessen zeigt Tata der Welt also sein bisher größtes Modell. Ein Crossover, der sowohl dem Namen nach als auch in Wirklichkeit eine Mischung aus Van (eines der erfolgreichsten Segmente in diesen Jahren) und SUV war. Mit einer Länge von 4,85 Metern hatte der Xover ein robustes, kastenförmiges Aussehen, mit schlanken Scheinwerfern und Rückleuchten, die die Front- und Heckpartie prägten.
Tata Xover Concept (2005)
Der Unterboden war verstärkt, um auch auf (leicht) unbefestigten Straßen fahren zu können, während der Kofferraum über ein modulares Platzangebot verfügte, um Gepäck oder die Anwesenheit von Passagieren zu bewältigen. Der geräumige Fahrgastraum bot Platz für bis zu sieben Personen, während die erhöhte Sitzposition für bessere Sicht und mehr Sicherheit sorgte.
Die Geburt des Aria
Auf den Xover folgte einige Jahre später ein Serienmodell: der Aria. Er wurde von 2010 bis 2017 produziert. Im Vergleich zum Konzept hatte der Aria aber ein weniger extremes Erscheinungsbild, während er seine Gesamtproportionen und sein großzügiges Raumangebot beibehielt.
Er basierte auf der gleichen Plattform wie der Indica und war mit einem 150 PS starken 2,2-Liter-Dieselmotor ausgestattet, der die Euro-4-Norm erfüllte und je nach Version mit einem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 4- oder 5-Gang-Automatik gekoppelt war.
Der Aria, der von 2012 bis 2014 auch in einigen europäischen Märkten (beispielsweise in Italien oder Österreich) verkauft wurde, war mit einem Listenpreis von rund 17.000 Euro einer der günstigsten Vans auf dem Markt. Erfolgreich machte dies das Modell hierzulande allerdings trotzdem nicht.