EarthCruiser, einer der größten amerikanischen Hersteller von Geländewagen, hebt einige seiner Modelle auf eine neue Plattform. Das Unternehmen wechselt auf die Isuzu NPR Series Class 4-Plattform, die die bisherige Fuso-Plattform ersetzt. Betroffen ist die nächste Generation der Modelle EXP und FX EarthCruiser sowie das Modell CORE.

Der Hersteller kombiniert die neue Architektur mit seinem firmeneigenen 4x4-Antriebsstrang und verbessert die Plattform, um "das wendigste und leistungsfähigste Fahrzeug seiner Klasse" zu schaffen. Laut EarthCruiser bietet die neue Isuzu-Plattform die ideale Größe und Grundfläche für ein Abenteuerfahrzeug dieser Klasse und zudem lieferte sie solide Leistung und Zuverlässigkeit.

Bildergalerie: Earthcruiser auf neuer Isuzu-Plattform

Die Plattform wird in Charlotte, Michigan, gebaut und erhält einen 6,6-Liter-V8-Antriebsstrang. Der Benziner hat eine Spitzenleistung von 350 PS und ein Drehmoment von 576 Nm und wird auch in den Heavy-Duty-Pick-ups von GM eingesetzt.

Laut EarthCruiser bietet das Kabinen-Konzept der Plattform eine "unübertroffene" Sicht, was in Situationen abseits der Straße hilfreich ist. Außerdem verfügen Modelle, die auf solchen Plattformen basieren, über eine beeindruckende Manövrierfähigkeit. Der wohl wichtigste Faktor für ein Overlander-Wohnmobil ist jedoch, dass diese Plattform ein möglichst kurzes Fahrzeug mit einem möglichst großen Wohnraum ermöglicht.

Die Kraft des V8-Motors wird – wie schon zu Anfang erwähnt – von EarthCruisers eigenem Allradantriebssystem übertragen, das mit weithin verfügbaren Standardkomponenten aus der Industrie entwickelt wurde. Das Unternehmen erklärt, dass der 6,6-Liter-Motor zum maßgeschneiderten Getriebe des EarthCruisers passt und ein hohes Drehmoment im unteren Drehzahlbereich auf der Strecke liefert. 

Die Anpassung der Isuzu-Plattform an den Allradantrieb war jedoch keine leichte Aufgabe. Die Basis ist für nur eine Antriebsachse ausgelegt, aber EarthCruiser hat sie für sein 4x4-System modifiziert, ohne den Antriebsstrang zu verändern. Das Unternehmen demontiert das serienmäßige Fahrgestell, ersetzt die Aufhängung und baut ein Atlas-Verteilergetriebe sowie Fusion-Achsen mit elektronisch sperrbaren Auburn-Differenzialen ein.

Ein Preis wurde noch nicht genannt. Allerdings hat EarthCruiser bereits versprochen, dass man die alten Fuso-Modelle weiterhin mit Service und Wartung unterstützen wird.