Bei unseren ersten Tests waren wir mit dem neuen BMW 2er eigentlich sehr zufrieden. Bereits der 230i mit seinem 245-PS-Vierzylinder machte bei der Abnahmefahrt einen sehr guten Eindruck. Aber wir wissen auch, dass die meisten Kunden bei einem Spaßcoupé wie dem 2er zum Sechszylinder greifen. Der M240i xDrive ist mit Allrad, 374 PS und 500 Nm schon ab Werk ein veritables Biest, aber es war klar, dass die Tuner sich nur so auf ihn stürzen würden. 

Heute etwa flatterte die Mail vom Schweizer Veredler Dähler in den Redaktions-Briefkasten. Dort hat man ein recht umfangreiches Programm für den vorläufigen Top-2er aufgelegt. Hinsichtlich der Leistungssteigerung des Motors hatte man nach eigener Aussage recht leichtes Spiel. Das B58B30TÜ1-Triebwerk ist in dieser Ausbaustufe ja bereits seit Jahren in den größeren Brüdern M440i sowie M340i im Einsatz. Die passenden Komponenten seien prinzipiell schon im Regal gelegen.

Dähler BMW M240i (2022)

Mit seiner Stufe 1 bringt Dähler den M240i (hier geht's zu unserem Test) auf 316 kW (430 PS) und 610 Nm. Dabei werden die Richtlinien der WLTP-Euro6d-Prüfung erfüllt, es gibt eine EU-/CH-Homologation und eine
"umfangreiche Ergänzungsgarantie". Auch eine Stufe 2 inklusive Anhebung der Vmax-Begrenzung befindet sich aktuell in der Entwicklung. Hier werden 334 kW (455 PS) und 640 Nm angestrebt.

Passend zum Motortuning offerieren die Schweizer eine Edelstahl-Abgasanlage aus eigener Fertigung mit keramikbeschichteten 100-Millimeter-Doppelendrohren. Laut Dähler wurde sie speziell für den Einsatz mit Ottopartikelfiltern optimiert. Obendrein ist eine Eventuri-Ansaugung verfügbar, von der wir aus eigener Erfahrung wissen, dass sie das Ansauggeräusch massiv verstärkt. Das sollte man vorher schon ausprobieren.

Für beide Komponenten liegen WLTP-Euro6d-Prüfung und EU-/CH-Homologationen zur einzelnen oder gemeinsamen Anwendung vor, sagt Dähler. Auch eine CAN-Bus-gesteuerte Abgasklappensteuerung hat man im Angebot.

In Sachen Fahrwerk gibt es zum einen die Budget-Lösung mit Sportfedern, die laut Dähler in erster Linie auf die Verbesserung der Optik mittels Tieferlegung abzielt. Für mehr Fahrdynamik empfiehlt der Tuner ein Competition-Gewindefahrwerk.

In den Radhäusern des Autos auf den Bildern drehen sich hauseigene CDC1-Leichtmetallfelgen, die wahlweise als Gussrad oder geschmiedet erhältlich sind. Die Dimensionen betragen jeweils 9x20 und 10x20 Zoll, mit Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung in 235/35ZR20 und 275/30ZR20.

Zur weiteren optischen Veredlung bereitet der Tuner gerade eine Frontspoilerlippe vor. Diverse weitere Performance- und Optik-Upgrades sind laut Dähler ebenfalls in der Entwicklung...

Bildergalerie: Dähler BMW M240i (2022)