Neuigkeiten von einem britischen Kleinhersteller-Supercar, das tatsächlich in Serie geht. Die Rede ist vom Nobel M500, dem Einstiegsangebot des Sportwagenherstellers aus Leicester. Wir haben weiterhin keine Ahnung, ob und wann der neue TVR Griffith jemals erscheinen wird, aber hier soll es noch in diesem Jahr soweit sein. Jetzt gibt es auch neues und sehr vielversprechendes Bildmaterial. 

Schlagzeilen dürfte aber vor allem der Motor machen. Es handelt sich um Fords 3,5-Liter-EcoBoost-Biturbo-V6. Jap, das ist die Maschine aus dem Ford GT. Hier soll sie für etwa 550 PS gut sein. Noch 2018 hieß es von Noble, dass ein 3,0-Liter-Ford-Motor im M500 Einzug halten werde. Umso schöner, dass nun das Aggregat aus dem GT ins Zentrum des Stahl-Chassis gequetscht wird.

Die Kraft geht ausschließlich an die Hinterräder und die Karosserie ist aus einem Glasfaserverbund-Werkstoff - einer günstigeren Alternative zur Carbon-Karosse des großen M600. 

Was Sie in der Galerie unter diesem Beitrag sehen, ist Nobles Entwicklungs-Prototyp. Sieht ziemlich subtil, aber trotzdem reichlich großartig aus, oder? Preislich soll der nur in Großbritannien erhältliche M500 bei um die 150.000 Pfund liegen. Das entspricht derzeit gut 180.000 Euro. Als Hauptkonkurrenten - wenn man das bei einem derartigen Exoten überhaupt sagen kann - gelten der Maserati MC20, der Audi R8 und der Porsche 911 Turbo S. 

Eine ziemlich gewaltige Überraschung halten die jetzt veröffentlichten Bilder übrigens auch bereit. Dazu lohnt ein Blick in den Innenraum. Bei der ursprünglichen Enthüllung vor einigen Jahren war noch von einer 7-Gang-Doppelkupplung die Rede. Man brauche die Automatik, um ein Auto auf diesem Level auch verkaufen zu können, hieß es von Seiten des Herstellers. Aber man hoffe, auch einen Handschalter anbieten zu können.  

Nun, genau das ist jetzt passiert. Es gibt eine manuelle 6-Gang-Box von Graziano. Und zwar als einzige Option. 

Eine echte manuelle Handbremse erkennt man in dem mit Alcantara übersäten Interieur ebenfalls. Dazu gibt es einen großen zentralen Infotainment-Bildschirm und ein digitales Instrumentendisplay. 

Der Plan für den M500: Mehr Benutzerfreundlichkeit als beim M600. Auf lapidare Annehmlichkeiten wie ein ABS oder Airbags sollte man als Käufer allerdings nicht so viel Wert legen. Gibt es einfach nicht. Würden Sie trotzdem einen wollen? Sagen Sie es uns in den Kommentaren unter diesem Artikel.

Bildergalerie: Noble M500 (2022)