Die aktuelle Halbleiter- oder Chipkrise beschäftigt momentan Hersteller wie Kunden gleichermaßen. Jetzt gibt es ein erstes Opfer: Die eigentlich für den 16. November 2021 angekündigte Weltpremiere des neuen Maserati Grecale wurde nun auf Frühjahr 2022 verschoben. 

Offiziell heißt es in dem Statement des italienischen Herstellers: "Die ursprünglich auf den 16. November dieses Jahres angesetzte Weltpremiere des Maserati Grecale wird auf Frühjahr 2022 verschoben. Grund dafür sind die aktuellen Lieferengpässe bei Kernkomponenten der Fahrzeugmontage.

Wegen des Halbleitermangels könnte die Fertigung die veranschlagte weltweite Nachfrage nicht abdecken. So verfügt der neue Grecale über äußerst innovative Features, besonders in puncto Konnektivität und bei der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

Der Sportwagenhersteller aus Modena steht für Innovationen, Leidenschaft und unverwechselbare Eleganz. Angetrieben von diesen Werten arbeitet Maserati weiter – ungeachtet der branchenweiten Versorgungsengpässe bei Fahrzeugkomponenten und mit der festen Absicht, alle Geschäftsprozesse ausfallfrei fortzuführen.

Maserati ist wachstumsorientiert und kennt keinen Stillstand. Auch der Grecale ist nicht aufzuhalten. Erfahren Sie mehr ab dem 16. November."

Bildergalerie: Maserati Grecale Prototyp auf Teaserbildern

Der Grecale wird auf der Giorgio-Plattform aufbauen, genau wie sein Cousin, der Alfa Romeo Stelvio. Während frühere Erlkönigbilder die Verwendung eines konventionellen Antriebsstrangs zeigen - vermutlich der Biturbo mit 510 PS aus dem Stelvio Q für das Topmodell - wissen wir, dass auch ein vollelektrischer Grecale in Arbeit ist und nach der Einführung der Verbrenner kommen wird. In den Abmessungen dürfte sich der Grecale in etwa am Porsche Macan orientieren.

Vom Design her orientiert sich der Grecale an seinem größeren Levante-Bruder, obwohl der Prototyp darauf hindeutet, dass eine Performance-Version im Schlepptau sein wird, wenn man die klobigen Lufteinlässe an der Front betrachtet. Wir erkennen dort auch Elemente vom neuen MC20.

Es gibt keine Bilder vom Innenraum des Grecale, aber man kann auf den veröffentlichten Bildern sehen, dass ein freistehender Infotainment-Bildschirm wahrscheinlich in der Serienversion vorhanden sein wird. Der Grecale wurde übrigens benannt nach einem "östlichen Wind, der im westlichen Mittelmeer und in Südfrankreich weht". Nun herrscht erst einmal Flaute ...

Bildergalerie: Maserati Grecale zeigt sich auf neuen offiziellen Prototypenbildern