Eine positive Nachricht für Freunde von Fiat-Kleinwagen: Die Marke kehrt wieder in das B-Segment der Kleinwagen zurück, in dem es seit dem Ausscheiden des Punto im Jahr 2018 nicht mehr vertreten war.

Dies teilte Carlos Tavares, CEO von Stellantis, während der Telefonkonferenz zur Vorstellung des Jahresabschlusses für das zweite Quartal und des Halbjahresberichts mit und nahm dabei einige Punkte des Zukunftsplans vorweg (den wir Ende des Jahres/Anfang 2022 kennen werden), die vor allem die italienischen Marken betreffen.

Der Fahrplan für die elektrische Evolution der Marken scheint immer klarer zu werden, angefangen bei Lancia, wo man 2024 mit der Elektrifizierung beginnt und ab 2026 ausschließlich batteriebetriebene Modelle produzieren wird. Alfa Romeo soll ab 2027 rein elektrisch fahren, allerdings nur auf bestimmten Märkten, während es anderswo noch eine Zeit lang Modelle mit Verbrennungsmotoren geben wird. 

Um auf Fiat zurückzukommen: Es gibt noch keine Details über die Integration des Elektroantriebs, obwohl es plausibel ist, dass das neue B-Segment für den Elektroantrieb bereit sein wird. Die französische Nobelmarke DS hingegen will ab 2024 neue, rein batteriebetriebene Modelle auf den Markt bringen.

So könnte der neue Fiat Punto aussehen

Heute zu sagen, wie das Styling des neuen Fiat Punto in fast zwei Jahren aussehen wird, ist natürlich ein Glücksspiel, auch wenn wir es vor einiger Zeit mit einem unserer Renderings versucht haben.

Die Übernahme der von PSA entwickelten CMP-Plattform, die auch für die anderen Stellantis-Kleinwagen Peugeot 208 und Opel Corsa sowie für die SUVs Peugeot 2008, DS 3 Crossback, Opel Mokka und den kompakten Citroën C4 verwendet wird, scheint eine ausgemachte Sache zu sein.

Nuova Fiat Punto, il rendering
Nuova Fiat Punto, il nostro render

Diese Architektur würde einen rein elektrischen Fiat Punto ermöglichen, der von Varianten mit klassischem Benziner flankiert wird. CMP sieht keine Hybridantriebe vor, weder Voll- noch Plug-in.

Innerhalb der Kleinwagen-Nomenklatur von Stellantis könnte der neue Fiat Punto das Einstiegsmodell sein, mit wettbewerbsfähigen Preisen - auch aufgrund von Skaleneffekten -, aber mit einer Reichweite für die elektrische Variante, die mit der Konkurrenz mithalten kann. Die "Cousins" legen mit einer einzigen Ladung rund 300 km zurück. 

21 Elektro- und Hybridfahrzeuge in 2 Jahren

Die Pläne von Tavares spiegeln zum Teil wider, was auf dem jüngsten EV Day angekündigt wurde, insbesondere die Elektro-Offensive, bei der in den nächsten 24 Monaten 11 neue rein elektrische Modelle und weitere 10 Plug-in-Hybride auf den Markt gebracht werden sollen, sowie die vollständige Elektrifizierung der leichten Nutzfahrzeugpalette.

Dieser letzte Teil ist bereits in vollem Gange, wenn man bedenkt, dass fast alle LCVs der ehemaligen PSA-Marken (einschließlich Opel), bereits elektrische Varianten haben. Zudem wurden die ersten mittelgroßen Transporter mit Wasserstoff-Brennstoffzellen bereits vorgestellt und bis Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Bildergalerie: Fiat Punto IV (Rendering)