Nachdem vor ein paar Tagen ein Bild einer überaus wilden Valkyrie-Variante online auftauchte, reagierte Aston Martin schnell und versuchte, per Teaser der neuen Hypercar-Variante Schadensbegrenzung zu betreiben.

Wie wir nun wissen, handelt es sich bei der fraglichen Version um den AMR Pro, der erstmals vor etwas mehr als drei Jahren auf dem Genfer Autosalon gezeigt wurde. Damals war es noch eine Studie, jetzt aber blicken wir auf die Serienversion. 

Verglichen mit dem 2018er-Auto (und dem straßenzugelassenen Valkyrie) verzichtet die finale Version des Valkyrie AMR Pro aus Gewichtsgründen auf das Hybrid-Setup. Das beeinträchtigt auch die Leistungsdaten. Die kombinierte Leistung von 1.100+ PS des Concept Cars wird hier nicht erreicht. Allerdings bringt es der 6,5-Liter-V12-Saugmotor auch alleine auf 1.000 PS. Das Aggregat wird von Cosworth gebaut, dreht 11.000 Touren und wird vom Hersteller als "Meisterstück der Verbrenner-Technologie" beschrieben.

Die Diät geht allerdings über die Demission der Hybrid-Teile hinaus. So hat Aston etwa eine Vollcarbon-Karosserie entwickelt und selbst die Querlenker des Fahrwerks sind aus Kohlefaser. Zudem bestehen die Scheiben aus Perspex. Jap, sogar die Windschutzscheibe. So kann es gehen, wenn man keine lästigen Kennzeichen anschrauben muss. 

Verglichen mit dem "normalen" Valkyrie generiert der AMR Pro das Doppelte an Abtrieb. Das extreme Aero-Paket ermöglicht zudem Querbeschleunigungen von mehr als 3G. Außerdem wurde die Fuhre massiv gestreckt. Der Radstand ist 266 Millimeter länger, insgesamt wächst das Auto dank des Bodykits um 380 Millimeter. Außerdem gibt es an beiden Achsen mehr Spurweite (96 mm vorne, 115 mm hinten) und einen aero-optimierten Unterboden. 

Die Herrschaften aus Gaydon wollen die kompletten technischen Spezifikationen in den kommenden Monaten veröffentlichen. Eine klare Ansage gibt es aber jetzt schon. Die Runde in Le Mans möchte man in 3 Minuten und 20 Sekunden durchfahren. Das würde den Valkyrie AMR Pro auf dem 8,5 Meilen langen Circuit de la Sarthe auf das Niveau eines LMP1-Rennautos heben. 

Nur 40 Auto (plus zwei Prototypen) sollen entstehen. Alle werden Linkslenker sein. Die ersten Autos sollen im vierten Quartal 2021 ausgeliefert werden.  

Bildergalerie: Aston Martin Valkyrie AMR Pro Serienversion