Unsere Erlkönigjäger haben neue Bilder des Mercedes-AMG EQS beim Verlassen des AMG-Testzentrums am Nürburgring ergattert. Neben einem luxuriösen Maybach EQS wird es also auch eine oder mehrere sportliche Ableger geben. Die Verschleierung per Tarnfolie hält sich mittlerweile in Grenzen. Was man darunter erkennt, ist ein Auto, dass sich optisch nicht all zu stark vom regulären EQS unterscheidet, der bereits offiziell vorgestellt wurde

Die Tarnung ist nur noch im Bereich des "Kühlergrills" und an kleineren Bereichen des Hecks angebracht. Die Unterschiede zur Non-AMG-Variante erscheinen minimal. Wir erwarten vorne eine AMG-spezifische Kühlermaske. Der abgeklebte Teil am Kofferraumdeckel könnte auf einen größeren Spoilerbürzel hinweisen. Ansonsten beschränken sich die Anzeichen auf eine heißere Performance-Version auf die sichtbaren Keramik-Bremsen mit goldenen AMG-Bremssätteln. Womöglich sitzt das Auto auch ein wenig näher an der Straße.

Gerüchten zufolge soll die AMG-Version der elektrischen Luxuslimousine 560 kW leisten. Mercedes hat diese Zahl noch nicht bestätigt. Das würde einen signifikanten Anstieg gegenüber dem EQS 580 4Matic bedeuten, der es auf 385 kW bringt. Das bisherige Topmodell geht in knapp über 4 Sekunden von 0-100 km/h. Der EQS mit AMG-Feinschliff dürfte diesen Wert deutlich unterbieten.  

Möglich erscheinen aber auch mehrere AMG-Derivate. Berichte sprechen von einem EQS 53 4Matic, der zwischen dem EQS 580 und dem 560 kW/760 PS starken Spitzenmodell positioniert werden könnte.

Zur Reichweite weiß man freilich auch noch nichts Konkretes. Mercedes gab beim EQS bisher "mehr als 770 Kilometer" an. Dies dürfte sich auf den 245 kW starken EQS 450 mit Heckantrieb und 108-kWh-Akku beziehen. 

Wenn der Mercedes-AMG EQS eintrifft, wird er sich mit dem Tesla Model S Plaid und dem Porsche Taycan Turbo messen müssen. Der Performance-orientierte Tesla soll noch irgendwann in diesem Jahr erscheinen, der elektrische AMG wohl nicht vor Frühjahr 2022. Die offizielle Vorstellung des sportlichen EQS erwarten wir aber noch in diesem Jahr. 

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Bild von: Automedia