Um im umkämpften C-Segment der SUVs weiter interessant für die wählerische Kundschaft zu bleiben, schickte Jeep den Compass nach gut vier Jahren auf dem Markt nun zu einer Verjüngungskur. Was dabei herausgekommen ist? Wir haben die Details!
Die optischen Veränderungen beschränken sich hauptsächlich auf die Frontpartie. Alles wirkt nun breiter als zuvor. Waren die Nebelscheinwerfer bisher in separaten Gehäusen im Stoßfänger untergebracht, sind sie jetzt in eine horizontale Gitterstruktur integriert, die sich über die gesamte Breite spannt. Daneben fallen vor allem die neuen Voll-LED-Scheinwerfer ins Auge, die von Tagfahrleuchten darüber flankiert werden.
Das Update für den Innenraum umfasst neben dem Armaturenbrett auch die Mittelkonsole und die Türverkleidungen. Dazu stehen Bezüge aus Nappaleder und Stoff für die Mittelkonsole ebenso zur Wahl wie Aluminium und Oberflächen mit Karbonfaser-Effekt. Die mittlere Armaturenbrett-Ebene umgibt ein metallischer Rahmen, der je nach Ausstattung in Chrom, Flüssigchrom, gebürstetem Chrom, Piano-Schwarz und Gunmetal-Grau individualisiert werden kann.
Das Ziel des Designteams war es auch, die Funktionalität zu verbessern. Die neue Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen ist nun höher positioniert und bietet ein fast fünf Liter großes Staufach unter der Mittelarmlehne sowie ein zusätzliches 2,4 Liter großes Fach neben dem Schalt-/Wählhebel, in das Geräte bis zur Größe eines Mini-Tablets passen.
Ein weiteres neues Merkmal ist das digitale Kombiinstrument in Full-HD-Auflösung mit 26 Zentimeter Bildschirmdiagonale hinter dem Lenkrad. Auch die Bedienung der elektrisch angetriebenen Heckklappe erhielt mit der jetzt verfügbaren Kick-Öffnungs-Funktion unter den hinteren Stoßfänger eine weitere Aufwertung.
Der geliftete Compass ist zudem mit der neuesten Generation des "Uconnect"-Systems ausgestattet, welches mit dem neuen zentralen HD-Display mit bis zu 25,6 Zentimetern Bildschirmdurchmesser ein sehr intuitives Benutzererlebnis bieten soll. Das System integriert dabei alle Funktionen, die die Boomer-Generation heute nicht mehr unbedingt versteht und die für die Generation Z aber umso essenzieller sind. So wird auch der Compass zur vollvernetzten Smartphone-Verlängerung auf vier Rädern.
In puncto Sicherheit rüstet der kompakte Jeep ebenfalls nach. Neben den nun serienmäßig in der gesamten Baureihe erhältlichen Systemen um "Forward Collision Warning" und "LaneSense Departure Warning", elektronischer Stabilitätskontrolle (ESC) mit elektronischer Wank-Stabilisierung (ERM) sowie Front-, Seiten- und Seitenfenster-Airbags wurden neue aktive und passive Sicherheits-Merkmale verbaut.
Dazu gehören – in allen Compass-Modellen serienmäßig – die Verkehrszeichenerkennung, der intelligente Geschwindigkeitsassistent, der Müdigkeits-Warner und die automatische Notbremsfunktion mit Fußgänger- und Radfahrer-Erkennung.
Der Jeep Compass ist jetzt auch der erste Jeep in Europa mit Highway Assist, einem Fahrer-Assistenzsystem für autonomes Fahren Level 2 (L2), das auf Straßen mit mehr als einer Spur pro Fahrtrichtung und baulicher Trennung der Richtungsfahrbahnen die Kombination der Systeme "Adaptive Cruise Control" und "Lane Centering" nutzt (optional erhältlich in der zweiten Jahreshälfte).
Fünf Antriebskombinationen mit Benzin- und Dieselmotoren sowie Plug-in-Hybrid-Technologie stehen zur Wahl:
- 1.3 T-GDI Benzinmotor, 96 kW (130 PS) mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Vorderradantrieb
- 1.6 MultiJet II Turbodieselmotor, 96 kW (130 PS) mit Sechsgang-Schaltgetriebe und Vorderradantrieb
- 1.3 T-GDI Benzinmotor, 110 kW (150 PS) mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und Vorderradantrieb
- Plug-in-Hybrid, 140 kW (190 PS) Systemleistung mit Sechsgang-Wandler-Automatikgetriebe und eAWD Vierradantrieb
- Plug-in-Hybrid, 177 kW (240 PS) Systemleistung mit Sechsgang-Wandler-Automatikgetriebe und eAWD Vierradantrieb
Den Elektromotor der 4xe-Versionen speist eine Hochvolt-Batterie mit 11,4 kW, die während der Fahrt oder über eine externe Steckdose aufgeladen werden kann, entweder zu Hause über die Wallbox oder an einer öffentlichen Ladestation. Je nach Version geht's in 7,5 Sekunden auf Tempo 100, vollelektrisch ist eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h drin und im Hybridmodus ist bei 200 km/h Schluss. Die elektrische Reichweite liegt zwischen 47 und 49 Kilometer.
Jeep wird den Compass dauerhaft in fünf verschiedenen Ausstattungsvarianten anbieten – Sport, Longitude, Limited, S und Trailhawk. Dazu gesellt sich in Europa eine Sonderedition namens "80th Anniversary".
Das Jubiläumsmodell zelebriert dabei die 80-jährige Jeep-Geschichte. Serienmäßig mit an Bord sind hier eine Jubiläums-Plakette und 18 Zoll große Leichtmetallräder, die im gleichen Mattgrau gehalten sind wie die Kühlluft-Einlässe, die Rückspiegelgehäuse und die Dachreling. Schwarz glänzende Akzente zieren den unteren Karosserieverlauf, die Radkästen, das Dach und die Einfassungen der Nebelscheinwerfer.
Für den Innenraum spendiert Jeep ein mit schwarzem Nappaleder bezogenes Armaturenbrett, Sitze mit Kunstleder-/Stoffbezügen mit Rautenmuster, Ziernähten in Dieselgrau und eine weitere "80th Anniversary"-Plakette.
Zur Funktionsausstattung zählen Voll-LED-Reflektor-Scheinwerfer, ein DAB-Radio, kabellose Apple CarPlay- und Android Auto-Smartphone-Integration, interaktive 3D-Tom-Tom-Navigation, Uconnect-Dienste und der zentrale Touchscreen mit 25,6 Zentimetern Bildschirmdiagonale.
Die Preise in Deutschland beginnen bei 28.000 Euro für den 96 kW (130 PS) starken Compass 1.3 T-GDI in der Ausstattungsvariante Sport und reichen bis zu den Topmodellen Trailhawk und S 4xe mit Plug-in-Hybridantrieb (177 kW/240 PS) für jeweils 47.600 Euro.