Wer zeigen will, dass er wirklich viel Geld hat, der tut das häufig mit dem Erwerb einer Yacht. Man muss sich ja nur mal den Hafen von Monaco während des F1-Grand-Prix-Wochenendes anschauen - da sieht es aus wie auf dem Aldi-Parkplatz am Samstag Nachmittag.

Dicht an dicht stehen die Superschiffe genau neben der Strecke. Eine verdammt teure Art, den anderen Schönen und Reichen zu zeigen, was man hat. Aber wie wäre es eigentlich, wenn man den Geldadel mal so richtig sprachlos machen könnte? Mit einer Yacht etwa, die sich auch an Land bewegen und dort das eigene Luxus-Auto ablassen kann? Völliger Blödsinn? Nun, vielleicht bald nicht mehr.

Ein kürzlich bei RobbReport erschienener Artikel zeigt nämlich eine Studie, die genau das kann. Das gute Stück nennt sich Pagurus - lateinisch für Krabbe - und entstammt den schlauen Köpfen von Lazzarini Design. Ein kurzer Blick auf frühere Projekte des Studios zeigt, dass es für diese Herrschaften so gut wie keine Idee gibt, die nicht umsetzbar ist. 

Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, ist der Dreh- und Angelpunkt dieses 25 Meter langen Biests seine Katamaran-Form. Die größte Sensation ist aber nicht die extravagante Optik, sondern das, was sich unter dem Boot befindet. 

Dort entdeckt man nämlich an jeder Seite gut sechseinhalb Meter lange Spiralzylinder, die aus den Schiffsrümpfen ausfahren, um die Yacht fortzubewegen, wenn man an Land geht. Ja wirklich, an Land! 

Jeder der Zylinder wird von einem 440 PS starken Dieselmotor angetrieben. Vermutlich kommt man damit nicht besonders weit und ohne viel Sand dürfte es auch eher schwierig werden, aber hey - was für ein Auftritt. Umso mehr, wenn der Captain dann noch wie in obigem Video die große Klappe öffnet und einen Tesla Cybertruck in die Freiheit entlässt.

Ursprünglich ersann Lazzarini seinen Zauber-Katamaran für militärische Zwecke. Allerdings merkte das Unternehmen schnell, dass es eine rasant steigende Anzahl an Luxusyacht-Käufern gibt, die das Abenteuer auf See und an Land suchen. 

Sobald die Passagiere ihren Landgang beendet haben, können sie ihr Fahrzeug einfach zurück auf die Plattform fahren und wieder an Bord der Pagurus gehen. Ein weiteres nützliches Feature des Bootes ist seine Fähigkeit, den Tesla während der Fahrt zu laden. Unter anderem dafür gibt es die massiven Solar-Paneele auf den Decks. 

Für den Antrieb im Wasser stellt sich Lazzarini zwei 900 PS starke Caterpillar-Dieselmotoren vor, welche den Katamaran auf bis zu 25 Knoten (etwa 46 km/h) beschleunigen sollen. Wir wissen natürlich nicht ob und wann diese Idee in die Realität umgesetzt wird, aber viel spektakulärer als so, wäre sicher noch niemand gereist. 

Bildergalerie: Pagurus

Bild von: Motor1.com