Wo in aller Welt sollen wir nur anfangen in Bezug auf die abstruse Monstrosität, die Sie hier sehen? Sicher gibt es zahlreiche verrückte Limousinen-Umbauten und auf jeden Fall kriegen wir hin und wieder auch ganz schön abgefahrene Monster Trucks zu sehen. Aber beides in Kombination? Und dann auch noch SO!??!?! Die Mutter allen Wahnsinns ist soeben gelandet!

Liebe Leser, das hier ist ein Lincoln Town Car. Präziser ausgedrückt handelt es sich hier um ein Lincoln Town Car der späten dritten Generation. Dieses Modell ist auch das letzte, dass - zusammen mit dem Ford Crown Victoria - die "Panther"-Leiterrahmen-Plattform nutzte. Diese Karosse hier sitzt aber auf einem ganz anderen Rahmen. Um was für ein Konstrukt es sich genau handelt, wird in diesem neuen Video von Barcroft Cars nicht erklärt.

Wir wissen aber, dass der Erbauer, ein gewisser James Foster aus dem westlichen US-Bundesstaat Oregon, dieses Gefährt selbst in einem Zeitraum von drei Monaten aufgebaut hat. Anschließend taufte er es auf den Namen USS Compensator. 

Wenn Sie vermuten, dass das Trumm so heißt, weil es fährt wie ein Kriegsschiff, dann liegen Sie gar nicht so verkehrt. Der große Lincoln "bewegt sich wie ein Kreuzfahrtschiff bei stürmischer See", sagt Foster. Und es dürfte einen ähnlichen Wendekreis haben. Genaue technische Daten haben wir nicht, aber wie Sie sehen, es das Teil sehr hoch. Zu hoch, um die meisten Drive-Through-Fast-Food-Läden zu befahren. Und es ist sehr lang. So lang, dass Foster in der Länge zwei Parkplätze braucht, wenn er Einkaufen fährt.

Vermutlich wäre die USS Compensator nicht unbedingt die erste Wahl für kreischendes Partyvolk in Cocktailkleidchen und Glitzer-Smokings. Um völlig erhaben durch die Wildnis Oregons zu rollen, gibt es aber wohl kaum etwas besseres. Das Monster Town Car hat auch eine riesige Dach-Plattform für spontane Outdoor-Festivitäten. Zu erreichen ist sie über eine klappbare Leiter an der Seite. 

Die Reifen sind eigentlich für Militärfahrzeuge und messen mammutöse 53 Zoll im Durchmesser. Das Fahrwerk nutzt unter anderem Luftfeder-Elemente und Kameras an Front und Heck helfen Foster beim Navigieren seines Ungetüms. Was sicher die beeindruckendste Tatsache ist (und das will hier etwas heißen): Foster hat den USS Compensator für weniger als 10.000 Dollar (9.120 Euro) gebaut, inklusive der Kosten für die Limousine. 

Können Sie sich einen besseren Weg vorstellen, 9.000 Euro für ein Auto auszugeben? Na gut, vermutlich können Sie das, aber Foster liebt seine Kreation und wir haben großen Respekt vor seiner Leistung. Zum Glück müssen wir dieses Automobil NIE durch eine deutsche Innenstadt fahren.

Bildergalerie: Lincoln Town Car Limousine Monster Truck