Die Neuauflage der Alpine A110 kehrt jetzt endgültig zurück zu ihren Wurzeln. Bereits das Design erinnert an das gleichnamige Modell von einst. Nun folgt die A110 Rally und greift den Rallye-Mythos der alten A110 auf. Sie feierte in den 1970er-Jahren beachtliche Erfolge, darunter die Auszeichnung mit dem ersten offiziellen Titel der Rallye-Weltmeisterschaft 1973. Jetzt sucht Alpine mit der neuen A110 Rally etwas von diesem früheren Glanz.
Die Rallye-Version der Alpine A110 wurde von Signatech entworfen und entwickelt. Sie verwendet das leichtere Fahrwerk der Rennmodelle GT4 und Cup. Hinzu kommen zusätzliche Modifikationen, um allen Besonderheiten des Rallyesports gerecht zu werden. Dazu gehören die Dreiwege-Hydraulikfederung, neue Brembo-Bremsen und sportartspezifische Sicherheitselemente wie ein FIA-zugelassener Überrollkäfig und Sabelt-Schalensitz sowie ein Sechspunkt-Gurtsystem.
In Verbindung mit einem sequentiellen Sechsganggetriebe und einem Sperrdifferenzial wurde auch der Vierzylinder-Turbomotor mit 1,8 Liter Hubraum aus dem Serienmodell speziell an den Rallyeeinsatz angepasst. Neben besonderen Arbeiten am Drehmoment wurde auch die Leistung auf mehr als 300 PS erhöht.
Nach einem produktiven Shakedown auf der Rennstrecke Lurcy-Lévis begann die Alpine A110 Rallye inzwischen ein intensives Entwicklungsprogramm mit den französischen Rallye-Champions Emmanuel Guigou und Laurent Pellier. Die beiden werden den größten Teil der Entwicklungsarbeit leisten, um die Zuverlässigkeit zu testen und die Grundeinstellungen abzustimmen.
In der Zwischenzeit arbeiten Signatech und Alpine in Zusammenarbeit mit der FFSA an einer FIA R-GT-Homologation, bei der der Homologationsprozess noch im Gange ist. Dieser wird den Weg für die Kommerzialisierung ebnen.
Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist für Anfang 2020 geplant, kurz danach sollen sie in ersten Wettbewerben antreten. Alpine wird die A110 Rallye an Privatteams verkaufen, der Preis liegt bei 150.000 Euro.
Bildergalerie: Alpine A110 Rally
Quelle: Alpine