Auf der North American International Auto Show 2019 (14. bis 27. Januar in Detroit) zeigt Nissan mit dem IMs Concept eine hochgelegte Limousine mit extravagantem Sitzkonzept. Wie die meisten derzeitigen Studien hat das Auto Elektroantrieb und autonome Fahrfähigkeiten.
Der Elektroantrieb des IMs Concept besteht aus einem Elektromotor pro Achse, wodurch sich ein Allradantrieb ergibt. Die schnell ladende Batterie mit 115 kWh soll eine Reichweite von rund 610 Kilometer ermöglichen. Eine Gesamtleistung von 483 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment rechtfertigen die Bezeichnung Sportlimousine.
Die Batterien sind unterflur angeordnet. Dadurch rückt die Kabine nach oben. Der lange Radstand von 2,90 Meter (bei einer stattlichen Gesamtlänge von 4,85 Meter) ermöglicht viel Innenraum und ein eigenständiges 2+1+2-Sitzlayout: Die Vordersitze sind drehbar, während der hintere Sitz entweder Platz für drei Passagiere bietet oder sich durch Wegklappen der schmalen seitlichen Sitze in einen sehr komfortablen Einzelsitz verwandelt. Die Türen öffnen sich gegenläufig und ermöglichen durch die fehlende B-Säule einen bequemen Einstieg.



Die Studie besitzt auch autonome Fahrfähigkeiten und ermöglicht im entsprechenden Modus einen völlig freihändigen Betrieb. Es gibt aber auch einen manuellen Modus. Eine adaptive Luftfederung passt sich unterschiedlichen Fahrsituationen an und sorgt je nach Wunsch für mehr Komfort oder Dynamik.

Im Unterschied zum futuristischen Außendesign soll das Interieur eher wie ein japanisches Haus wirken. Dabei mischen die Designer japanische Elemente mit High-Tech-Optik.
Auch in Sachen Virtual Reality ist die Studie firm. Die Technik der neuen I2V-Plattform („Invisible-to-Visible“) zeigt den Insassen mit Hilfe einer 3D-Schnittstelle zum Beispiel die Gründe für einen Stau, alternative Routen für ein entspanntes Reisen oder was hinter der nächsten Kurve liegt. Sogar ein virtueller Mitfahrer in Form eines dreidimensionalen Avatars ist angedacht.