Dass der Autosalon in Tokio (nicht zu verwechseln mit der Tokyo Motor Show im Spätherbst) auch dieses Jahr wieder jede Menge Verrücktheiten bietet, haben wir bereits zu Genüge beobachten können. Aber natürlich geht immer noch ein bisschen mehr Irrsinn, wie dieser Umbau hier beweist.
Es handelt sich dabei um das RC20GT-Stylingpaket, dass Tuner Mugen dem aktuellen Honda Civic Type R auf den Leib geschneidert hat. Es lässt den aktuell wohl besten Hot Hatch nochmal deutlich wilder und aggressiver daherkommen, was eine ganz schöne Leistung ist, wenn man das ..ähem .. nicht eben subtile Ausgangsprodukt zu Grunde legt.
Sollten Sie jetzt wie von der Tarantel gestochen anfangen, japanische Tuningseiten zu durchforsten, um Ihrem Type R den heißen Look für 2019 zu verpassen, dann werden Sie aktuell noch nichts finden, denn Mugen bezeichnet sein Aerodynamik-Kit noch als Vorserien-Version. Es ist aber davon auszugehen, dass das finale Produkt genau so kommen wird, wie man es hier sieht - inklusive Audi-esquem Frontgrill und einem absoluten Carbon-Overkill.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, sagt der Tuner, dass das neue Aero-Kit mehr sei als nur ein Styling-Paket. Neben der Aerodynamik soll sich auch die Effizienz der Kühlung verbessern. Zusätzlich arbeitet Mugen offenbar an einer Leistungssteigerung für den 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder. Dieser bringt ab Werk 320 PS und 400 Nm Drehmoment.
Wenn Sie - nachvollziehbarerweise - finden, dass dieses Paket von allem viel zu viel ist, dann werden Sie sich freuen, dass Mugen auch ein etwas konventionelleres Optik-Paket im Programm hat. Selbiges ist ebenfalls noch im Vorserien-Status, nimmt diverse Elemente der extremen RC20GT-Variante auf, rundet die Ecken aber deutlich ab. Es ist immer noch eine ganz schöne Handvoll, aber nicht gar so hanebüchen wie Kit Nummer 1.
Unterdessen gärt es in der Gerüchteküche des normalen Honda Civic Type R munter weiter. Vor nicht all zu langer Zeit wurde ein abgeklebter Erlkönig gesichtet, der kaum etwas mit einem Facelift zu tun haben kann (das Auto ist erst seit knapp eineinhalb Jahren auf dem Markt). Bereits im Juni 2017 deutete ein Honda-Offizieller auf noch mehr Leistung und die Möglichkeit einer Allrad-Version hin. Es bleibt abzuwarten, wie viel Substanz tatsächlich hinter diesen Manövern steckt.