VW lässt beim Thema SUV noch nicht locker. Was mit dem Touareg im Jahr 2002 begann und mit dem Tiguan (2007) zu einem ersten Höhepunkt kam, wird nun mit einer ganzen SUV-Lawine fortgesetzt: Tiguan Allspace und T-Roc kamen in kurzem Abstand, und jetzt folgt schon das nächste Auto, der T-Cross. Der Neuling ist ein Kleinwagen-SUV auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) in der kleinsten Variante A0. Auf dieser beruhen auch der VW Polo, der Audi A1, der Seat Ibiza und insbesondere der Seat Arona, das direkte Äquivalent zum T-Cross. Das entsprechende Skoda-Modell gibt es bislang nur als Studie Vision X (oder als Rendering). 

Mit 4,11 Meter ist das Auto ein ein paar Zentimeter länger als der Seat Arona, die übrigen Daten (1,56 Meter Höhe, 2,56 Meter Radstand) sind praktisch identisch. Auch der Gepäckraum fasst ähnlich viel. Der bemerkenswerteste Unterschied zum Arona ist die um 14 Zentimeter längs verschiebbare Rückbank des T-Cross. Je nach Position der Bank passen 385 bis 455 Liter in den T-Cross, mit umgeklappten Rücksitzen werden daraus 1.281 Liter. Der Arona packt 400 bis 1.280 Liter ein.Optional gibt es eine umklappbare Beifahrersitzlehne.

"Das Bemerkenswerteste am VW T-Cross ist die verschiebbare Rückbank."

Unter die Haube packt VW zunächst den 1.0 TSI mit 95 oder 115 PS und den 1.6 TDI mit 95 PS. Kurz nach Marktstart folgt der 1.5 TSI mit 150 PS. Alle Aggregate sind aus dem Arona bekannt, den 150-PS-Motor strich Seat allerdings im Laufe des Jahres 2018 wieder. Sämtliche Motoren erfüllen die scharfe Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Kraft wird von einer Fünf- oder Sechsgang-Schaltung oder einem Siebengang-DSG über die Vorderachse auf die Straße gebracht.

Die Basisversion ist mit Radio, variabler Rücksitzbank, höhenverstellbarem Fahrersitz und elektrischen Fensterhebern rundum ausgestattet. Die nächsthöhere Ausstattung Life bietet zusätzlich ein Multifunktionslenkrad, Parkpiepser vorn und hinten, eine Klimaanlage, einen höhenverstellbaren Beifahrersitz, einen variablen Ladeboden und 16-Zoll-Alufelgen sowie eine "Jumbobox" für mehr Stauraum zwischen den Vordersitzen. Die dritte Ausstattungslinie Style beinhaltet außerdem LED-Hauptscheinwerfer, Multifunktions-Lederlenkrad, Sport/Komfortsitze vorn, Ambientebeleuchtung, eine Klimaautomatik und 17-Zöller. Auf Wunsch gibt es ein Instrumentendisplay (Active Info Display) und einen 8,0-Zoll-Infotainment-Touchscreen.

2019 VW T-Cross
2019 VW T-Cross
2019 VW T-Cross

Zu den Assistenzsystemen gehören serienmäßig ein Antikollisionssystem mit Fußgängererkennung, ein Spurhalteassistent sowie ein Totwinkelwarner und der damit kombinierte Ausparkassistent. Optional erhältlich sind ein Abstandstempomat und ein Einparkassistent. Im Innenraum gibt es bis zu vier USB-Anschlüsse. Optional gibt es ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, einen Fernlichtassistenten und ein Soundsystem von Beats. In Verbindung mit den Ausstattungslinien Life und Style bietet Volkswagen auch Designpakete mit verschiedenen Sitzbezügen sowie R-Pakete für Exterieur und Interieur an. Zwölf Außenlackierungen stehen zur Wahl. Eine Auswahl farbiger Felgen erweitert die Kombinationsmöglichkeiten, dazu kommen noch verschiedenfarbige Dashpads, wie sie mit dem VW Up eingeführt wurden. Die indirekte Ambiente-Beleuchtung setzt den Innenraum effektvoll in Szene.

Der T-Cross wird zusammen mit dem Polo im spanischen Volkswagen-Werk Navarra produziert. Die Basisversion T-Cross 1.0 mit 95 PS ist ab 17.975 Euro zu haben. Den entsprechenden Seat Arona gibt es bereits ab 16.290 Euro. Wann genau der Marktstart ist, lässt VW noch offen. Mit den fünf Modellen Touareg, Tiguan Allspace, Tiguan, T-Rock und T-Cross ist die SUV-Palette von VW erstmal komplett. Erst 2020 soll noch ein vollelektrisches SUV folgen, der I.D. Crozz.

Bildergalerie: VW T-Cross (2019)