Die neue Competition-Version des BMW M2 ist noch einmal spürbar schärfer als die Normalversion des kompakten Coupés. Herzstück ist der neue Biturbo-Sechszylinder, der auf dem Aggregat des M3 und M4 basiert. Statt 370 PS wie beim normalen M2 werkeln hier 410 PS, die zwischen 5.250 und 7.000 U/min anliegen. Zwischen 2.350 und 5.200 Touren steht das maximale Drehmoment von 550 Newtonmetern zur Verfügung.

410 statt 370 PS
Das Hochdrehzahl-Triebwerk verbindet eine für Turbomotoren ungewöhnliche Drehwilligkeit mit einer linearen Leistungsentfaltung sowie einem hohen Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich, so BMW. Eine zweiflutige Abgasanlage mit Abgasklappensteuerung sorgt für den Sound. Der BMW M2 Competition absolviert den Standardsprint mit Doppelkupplungsgetriebe in 4,2 Sekunden (4,4 Sekunden mit Handschaltung) und ist damit jeweils eine Zehntelsekunde schneller als die entsprechenden Versionen des normalen M2. Die Geschwindigkeit wird wie üblich bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. In Verbindung mit dem optionalen M Driver’s Package lässt sie sich auf 280 km/h anheben – 10 km/h mehr als beim normalen M2. Der Normverbrauch steigt gegenüber dem M2 von 8,5 auf 9,9 Liter je 100 Kilometer, mit dem Doppelkupplungsgetriebe von 7,9 auf 9,2 Liter – also rund anderthalb Liter mehr. Immerhin werden die Feinstaubemissionen durch einen Otto-Partikelfilter (OPF) reduziert.

Ausgeklügelte Ölversorgung und Kühlung
Direkt aus dem Motorsport stammen die ausgeklügelte Ölversorgung des Motors und das Kühlsystem, die aus dem M4 mit Competition Paket übernommen und angepasst wurden. Ölversorgung und Kühlung sind auch im M2 Competition rennstreckentauglich ausgelegt. Durch eine vergrößerte Niere und eine neue Frontschürze mit vergrößertem Luftdurchsatz ist das verbesserte Kühlsystem bereits von außen erkennbar. Die Niere wird serienmäßig in glänzendem Schwarz lackiert. Gleiches gilt für die Kiemen an den vorderen Kotflügeln sowie die neu gestalteten vier Endrohre. Das Heck ziert ein dunkles „M Competition Badge“. Aerodynamisch optimierte Außenspiegel im „Doppelfußdesign“ sind weitere charakteristische Designelemente.

Einstellungen über Direktwahltasten
Auch die Fahrdynamik haben die Ingenieure angepasst. Die CFK-Strebe im Motorraum stammt aus dem BMW M3 und M4. Sie verleiht dem Vorderwagen mehr Steifigkeit, was für eine höhere Lenkpräzision sorgt. Neu abgestimmt wurden zudem die Kennlinien der elektromechanischen Servolenkung, das Aktive M Differenzial und das ESP. Dabei kann der Fahrer erstmals im M2 über zwei Direktwahltasten in der Mittelkonsole unmittelbar auf die verschiedenen Kennlinien und Einstellungsoptionen von Motor, Lenkung und bei Ausstattung mit dem M DKG auch der Drivelogic zugreifen. Die unterschiedlichen Konfigurationen lassen sich frei und ganz nach persönlichen Vorlieben miteinander kombinieren und auf den Tasten M1 und M2 am Lenkrad abspeichern. Zur Serienausstattung gehören neben dem jetzt roten Startknopf adaptive LED-Scheinwerfer sowie Parkpiepser auch für vorn.

Besondere Sitze und Bremsen als Extras
Als Extras werden Leder-Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und beleuchtetem M2-Logo angeboten. Ebenfalls optional verfügbar sind Sportbremsen mit größeren Scheiben (vorne 400 Millimeter, hinten 380 Millimeter) und grauen Sätteln (vorne Sechs-Kolben-Festsattel, hinten Vier-Kolben-Festsattel). Außerdem gibt es optionale 19-Zoll-Schmiederäder (vorne 9J x 19, hinten 10J x 19) in neuem Y-Speichen-Design. Neu und exklusiv für den BMW M2 Competition verfügbar ist die Farbe Hockenheim Silber metallic. Der Preis für den M2 Competition wurde noch nicht mitgeteilt.

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Bildergalerie: BMW M2 Competition