Opel stellt die neue Version des Opel Agila vor. Während der Vorgänger mit dem inzwischen ausgelaufenen Suzuki Wagon R+ baugleich war, ist der neue Agila identisch mit dem gleichzeitig vorgestellten Suzuki Splash. Die Stärken des neuen Agila liegen wie bei der seit 2000 angebotenen, ersten Generation in der Kombination von kleinen Außenabmessungen und viel Innenraum. Mit 3,74 Metern ist der neue Agila allerdings 20 Zentimeter länger. Auch die Breite wuchs um einige Zentimeter. Doch die Höhe, die bisher mit 1,66 Metern sehr groß war, schrumpfte auf 1,59 Meter. Wie schon der Vorgänger hat der neue Agila mit der internen Bezeichnung "B" Platz für fünf Personen, die über vier Türen einsteigen können. Die Lehnen der Rücksitze lassen sich mit einem Griff asymmetrisch geteilt umklappen, um eine völlig ebene Ladefläche zu schaffen. Dabei bietet ein Fach unter dem Ladeboden zusätzlichen Stauraum. Insgesamt schluckt der Agila bis zu 1.100 Liter Gepäck. Das ist – wohl wegen der geringeren Höhe – etwas weniger als beim Vorgänger, der bis zu 1.250 Liter transportieren konnte.

Drei Motoren, optionaler Partikelfilter
Für den Vortrieb sorgen die gleichen drei Motoren wie beim Suzuki Splash. Darunter finden sich zwei neue Benziner: ein Ein-Liter-Dreizylinder mit 65 PS und ein 1,2-Liter-Vierzylinder mit 86 PS. Außerdem gibt es einen Commonrail-Diesel mit 1,3 Liter Hubraum, 75 PS und 190 Newtonmeter Drehmoment. Damit bleibt das Motorenangebot in etwa gleich. Beim Vorgänger waren die drei Aggregate allerdings jeweils etwa fünf PS schwächer. Serienmäßig werden alle Agila wie bisher mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe ausgerüstet. Der stärkere Ottomotor kann optional auch mit einer Automatik ausgerüstet werden. Dies ist eine Novität für den Agila und eine Besonderheit für die Klasse – auch der Splash kann nicht mit Automatik bestellt werden. Ebenfalls eine Neuheit für den Agila und bei kleinen Fahrzeugen noch nicht selbstverständlich: Für den Diesel gibt es optional einen Partikelfilter – beim Splash ist er Serie.

Vier Airbags und optionales ESP
Zur Serienausstattung des Agila gehören wie bisher Front- und Seitenairbags. Der Beifahrerairbag ist abschaltbar, ein Gurtwarner auf der Fahrerseite ist serienmäßig. ESP und Kopfairbags sind nur optional verfügbar. Bei der Sicherheitsausstattung schneidet Suzuki besser ab – der hat sechs Airbags und ESP serienmäßig. Das Fahrwerk wurde von Opel neu entwickelt. Es soll ein agileres Fahrverhalten ermöglichen. Die Räder sind bis zu 15 Zoll groß.

Neue Farben und hoch liegender Schalthebel
Im Innenraum soll eine neue Farbkollektion Frische suggerieren, unter anderem orange oder blaue Stoffe. Außerdem lobt Opel die guten Materialien, die vielfältigen Ablagen und die große Kopffreiheit. Details wie der separate Drehzahlmesser auf der Instrumententafel, der hoch gesetzte Schalthebel und die Radiofernbedienung am höhenverstellbaren Lenkrad machen das Fahren angenehmer, so Opel. Die hohe Sitzposition erleichtert den Ein- und Ausstieg und sorgt für guten Überblick.

Ab Frühjahr 2008 im Handel
Die zweite Generation des Agila feiert ihre Weltpremiere auf der Frankfurter Automesse IAA (13. bis 23. September 2007) und kommt im Frühjahr 2008 in den Handel. Zu den Preisen teilt Opel bisher nichts mit. Der Vorgänger ist derzeit noch ab 10.474 Euro zu haben. Sowohl der Suzuki Splash als auch der Opel Agila werden in der gleichen Fabrik in Ungarn hergestellt.

Bildergalerie: Neuer Opel Agila