Boulogne-Billancourt (Frankreich), 25. August 2008 – Wissen Sie, was sich hinter ,Mercosur" verbirgt? Nein, kein neuer Omnibus von Mercedes oder ein Lifestyle-Medikament. Das Kürzel steht für ,Mercado Común del Sur", was auf spanisch ,Gemeinsamer Markt des Südens" heißt. Es handelt sich dabei um einen wirtschaftlichen Zusammenschluss der meisten südamerikanischen Länder. Genau für diese Staaten präsentiert Renault nun den Sandero Stepway.

Für den brasilianischen Markt konstruiert
Bei dem Stepway handelt es sich um eine höher gelegte Variante des bei uns als Dacia verkauften Sandero. Im Gegensatz zu diesem weist die Karosserie des Stepway deutlich mehr Bodenfreiheit auf. Weitere Erkennungsmerkmale sind massive Stoßfänger aus Plastik. Der vordere Prallschutz ist in Kuhfänger-Optik ausgeführt, zudem unterscheidet eine Dachreling den geländegängigen Sandero von seinem zivilen Bruder. Zunächst startet das neue Modell ab Oktober 2008 in Brasilien, kurze Zeit später auch in Argentinien. Im Land des Zuckerhuts wird der Stepway mit einem einzigen Motor angeboten. Der 112 PS starke Benziner kann optional mit dem in Brasilien als Kraftstoff verbreiteten Ethanol, das aus Zuckerrohr gewonnen wird, betankt werden. In Argentinien wird ein Dieselmotor das Angebot ergänzen.

Gelände-Dacia für Deutschland
Nach Angaben von Renault Deutschland ist der Import des Sandero Stepway nach Europa nicht geplant. Diese Auskunft könnte daraufhin hindeuten, dass für hiesige Gefilde ein eigenständiges Dacia-SUV geplant ist. Mit einem Frontantrieb für die Einstiegsversion dürfte es zur Konkurrenz für den preiswerten Skoda Yeti werden, der für 2009 erwartet wird. Man darf daher auf die weiteren Offroad-Ambitionen von Dacia gespannt sein.

Bildergalerie: Der Offroad-Sandero