Sind wir mal ehrlich: Elektromobilität ist ja schön und gut, aber derzeit taugen die Stromer größtenteils nur als Zweitwagen. Doch besonders dann fällt der hohe Preis negativ ins Gewicht. Bald könnte sich das ändern: Auf der Elektronik- und Computermesse CeBIT 2017 in Hannover debütiert der e.GO Life.

In Serie ab Anfang 2018
Die e.GO Mobile AG ist aus einem Forschungsprojekt der Hochschule RWTH Aachen hervorgegangen und beschäftigt derzeit rund 70 Mitarbeiter. Der ursprünglich als Leichtfahrzeug (ähnlich wie der Renault Twizy) geplante ,Life" wurde im Dezember 2016 zu einem Voll-Pkw der Fahrzeugklasse M1 umkonzipiert. In der M1-Klasse befinden sich alle handelsüblichen Autos. Ab Mai 2017 kann der e.GO Life bestellt werden, für das Frühjahr 2018 ist der Marktstart geplant.

Stadtgerechte Abmessungen
Blicken wir auf die Eckdaten des e.GO Life: Das 48-Volt-Antriebssystem stammt von Bosch, die Batterie speichert 14,4 Kilowattstunden Energie. Zum Vergleich: Beim neuesten Elektro-Smart sind es 17,6. Der e.Go Life ist 3,38 Meter kurz, 1,70 Meter breit und 1,57 Meter hoch. Sein Raumkonzept entspricht einem 2+2-Sitzer, also zwei Erwachsene vorne und zwei Kinder hinten. In 4,9 Sekunden sprintet der Wagen von null auf 50 km/h, ohne Batterie wiegt er 650 Kilogramm.

Günstiger als ein Smart
In der Basisversion soll die Reichweite bei 100 Kilometer liegen, optional sind 140 Kilometer möglich, dann steigt die Kapazität des Akkus auf 19,2 Kilowattstunden. Die Dauerleistung liegt bei 22 Kilowatt, kurzzeitig sind 30 Kilowatt möglich. Erneut ein kurzer Blick zum E-Smart: Dieser erreicht stets 160 Kilometer, kostet aber selbst als Fortwo nach Abzug der Elektroprämie in Höhe von 4.000 Euro knapp 18.000 Euro. Hier soll der e.GO Life seine Trumpfkarte ausspielen. Seine Preise starten ohne Prämie bei 15.900 Euro, nach deren Abzug läge der Wagen also bei 11.900 Euro.

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