Platz 15: Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio; Leistung: 510 PS
Unsere Fotoshow der stärksten Limousinen startet mit Alfas Giulia Quadrifoglio. Wir hätten auch den gleichstarken Mercedes-AMG C 63 S nehmen können, aber selbst mehr als zwei Jahre nach dem Launch sind wir noch so hin und weg von Alfas Fahrdynamik-Genie, dass wir ihm den Vorzug geben. Aus einem „Ferrari-inspirierten“ 2,9-Liter-Biturbo-V6 holt die Top-Giulia 510 PS und 600 Newtonmeter. Einzige Option ist derzeit eine (hervorragende) Achtgang-Automatik. Von 0-100 km/h geht es in 3,9 Sekunden, Schluss ist bei 307 km/h. Die Preise starten bei 79.000 Euro.
Top 15: Die stärksten Limousinen der Welt
Platz 14: Maserati Quattroporte GTS; Leistung: 530 PS
Platz 14 geht ebenfalls nach Italien. Der gewaltige Quattroporte läuft bei uns schon ziemlich unter dem Radar. Aber seine Topversion GTS hat es absolut in sich. Ihr 3,8-Liter-Biturbo-V8 generiert 530 PS und 650 Newtonmeter Drehmoment. Der stattliche Schönling beschleunigt in 4,7 Sekunden auf 100 km/h und läuft 310 Sachen Spitze. Schwächen (ähem … Infotainment, Bedienung … hüstel) werden zur Gänze vom heroischen Klangbild eliminiert. Los geht es bei 161.940 Euro.
Platz 13: Bentley Mulsanne Speed; Leistung: 537 PS
Ah, der Mulsanne. Und boah, diese Farbe! Aber egal: In das seit 2010 angebotene Bentley-Flaggschiff könnte man zur Not auch einziehen. Samt Großfamilie. Die 5,58 Meter Länge (es gibt auch eine 5,83-Meter-Langversion) und bis zu 2,7 Tonnen Gewicht brauchen natürlich ein wenig Leistung, um adäquat in Bewegung gesetzt zu werden. Diese Aufgabe übernimmt ein 6,75-Liter-Biturbo-V8-Zweiventiler (!), der es im Topmodell Speed auf 537 PS und 1.100 Newtonmeter (!) bringt. Die 4,9 Sekunden von 0-100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit von 305 Sachen werden Sie im feudalen Fond vermutlich seelenruhig verschlafen. Den Verbrauch von 14,6 Liter glaubt Bentley wahrscheinlich selbst nicht. Kostenpunkt: ab 323.918 Euro, womit der Mulsanne Speed nicht ganz das teuerste Auto dieser Liste ist.
Platz 12: Aston Martin Rapide S; Leistung: 560 PS
Wahrscheinlich wissen die meisten gar nicht, dass Aston Martin auch einen Viertürer im Programm hat. Seit 2009 schmeichelt der Rapide dem Auge seiner Betrachter. Und sein glorreicher 5,9-Liter-V12-Sauger ist Balsam für die Enthusiasten-Seele. Leistungsentfaltung und vor allem der Klang sind einfach atemberaubend. Im Rapide S bringt er 560 PS und 630 Newtonmeter. Auf 100 km/h geht es in 4,4 Sekunden, Ende ist bei 327 km/h. Anfang 2017 wurde übrigens eine auf 210 Exemplare limitierte Kleinserie des Rapide AMR (Aston Martin Racing) mit 603 PS aufgelegt.
Platz 11: Rolls-Royce Phantom; Leistung: 571 PS
Der neue Phantom ist sicher nicht die schnellste Limousine, eine der stärksten aber schon. Seine opulenten Formen sitzen auf der neuen „Architecture of Luxury“. Für den Vortrieb des 2,5-Tonnen-Kreuzers sorgt ein 6,75-Liter-V12 mit zwei Turbos. Er leistet 571 PS und 900 Newtonmeter. 5,3 Sekunden auf 100 km/h und 250 km/h abgeregelte Spitze sind wie immer „ausreichend“. Teurer ist in diesem Feld keiner. 446.250 Euro müssen für das majestätische Gefährt mindestens über den Tresen wandern.
Platz 10: Jaguar XJR; Leistung: 575 PS
Der Jaguar XJ ist der alte Hase unter den Oberklasse-Limousinen. Seit 2009 bezirzt er alle, denen S-Klasse, 7er oder A8 zu langweilig sind. Weil die Briten ihrem Flaggschiff Ende 2017 eine neue Topversion spendierten, reicht es hier für einen souveränen Top-Ten-Platz. Im XJR bringt es Jags 5,0-Liter-Kompressor-V8-Allzweckwaffe nun also auf 575 PS und 700 Newtonmeter. In 4,4 Sekunden radiert sich der Hecktriebler von 0-100 km/h. Bei 300 km/h wird elektronisch abgeregelt. Der Preis: ab 143.900 Euro. Bestellbar ist der XJR derzeit aber offenbar nicht.
Platz 7: Mercedes-AMG E 63 S; Leistung: 612 PS
Wo AMG draufsteht, ist Party drin. Auch in der Business-Klasse. Der E 63 S ist der wohl extremste und launigste Vertreter seiner Klasse. 612 PS und 850 Newtonmeter aus einem nicht nur akustisch sehr gut aufgelegten 4,0-Liter-Biturbo-V8 drücken dir fast den Schädel durch die Kopfstütze. Von 0-100 km/h geht es in 3,4 Sekunden, Schluss ist serienmäßig bei 250 km/h. Für Traktion oder Gaudi und viel Rauch sorgt ein abschaltbarer Allradantrieb. Das Ganze ab 122.427 Euro.
Platz 6: BMW M5 Competition; Leistung: 625 PS
Haben Sie sich schon gefragt, wo wir den M5 gelassen haben? Keine Sorge, wir haben uns den Spaß nur für das neue und noch absurdere Competition-Modell aufgehoben. Hier bringt es der so unendlich zielorientierte 4,4-Liter-Biturbo-V8 auf 625 PS und 750 Newtonmeter. Mehr PS hat (noch) kein aktueller BMW. Von 0-100 geht der Extrem-Fünfer in 3,3 Sekunden. Die 200er-Marke fällt nach 10,8 (!) Sekunden. Maximal sind 305 km/h drin. Schon der „normale“ M5 hat seine Konkurrenz auf der Rennstrecke düpiert. Jetzt hat BMW nochmal intensiv am Fahrwerk gearbeitet. Das macht uns ein bisschen Angst. Preis: ab 126.900 Euro und damit genau 9.000 Euro über dem Nicht-Competition-M5.
Platz 4: Bentley Flying Spur W12 S; Leistung: 635 PS
Der Flying Spur ist die kleinere der beiden Bentley-Limousinen. Klein ist er deswegen noch lange nicht. 5,30 Meter misst der seit 2013 erhältliche Sport-Palast. Und ja, wir sagen bewusst „Sport“, denn für seine Größe und sein Gewicht von gut 2,4 Tonnen fährt der Spur verblüffend agil. Topmodell ist seit 2016 der W12 S, ein Sechsliter-Biturbo-V12 mit 635 PS und 820 Newtonmeter. Von 0-100 km/h geht es in 4,5 Sekunden. Mit 325 km/h Spitze ist man zudem Herrscher der linken Spur. Prestige: unendlich. Preis: auch fast. 217.175 Euro. Herrje.
Platz 3: Cadillac CTS-V; Leistung: 649 PS
Für ein gutes Stück weniger als die Hälfte des Flying Spur kriegen Sie den Cadillac CTS-V. Sie sehen schon: Sobald wir uns den richtig unheiligen Leistungswerten nähern, wird es amerikanisch. Der Caddi macht dank eines 6,2-Liter-Kompressor-V8 649 PS und 855 Newtonmeter Drehmoment. Heckantrieb hin oder her: In 3,7 Sekunden schnalzt der Dicke auf 100 Sachen. Die Puste geht im bei 320 km/h aus. Kurven kann er auch besser als man es erwarten würde. Viel besser. Trotz 1.925 Kilo Masse. Ein Geheimtipp. Ab 98.900 Euro.
Platz 2: Porsche Panamera Turbo S E-Hybrid; Leistung: 680 PS
Der einzige Hybrid in dieser Liste. Spart auch ein bisschen. Ist aber hauptsächlich dafür da, diesen 2,4 Tonnen-Dampfer mit beängstigender Gewalt nach vorne zu reißen. Ein Launch-Control-Start im Panamera Turbo S E-Hybrid ist physisch schmerzhaft. Wirklich. Die Kombi aus Vierliter-Biturbo-V8 und E-Maschine liefert 680 PS und 850 Newtonmeter. Von 0-100 km/h geht es in 3,4 Sekunden. Es fühlt sich schneller an. Schluss ist bei 310 km/h. Offiziell. Wenn das die Zukunft ist, dann ist sie verdammt flott. Preis: ab 185.736 Euro.
Platz 1: Dodge Charger Hellcat; Leistung: 717 PS
Tja, wenn es so richtig verrückt wird, befindet sich meist ein Widderkopf auf dem Logo. Natürlich stellt Dodge die derzeit stärkste Serien-Limousine der Welt. Hellcat heißt das Ganze. Und höllisch ist auch der 6,2-Liter-Kompressor-V8 unter der monumental belufteinlassten Haube des Fünf-Meter-Kreuzers. Dass sich recht viel dieser Kraft in heillose Rauchschwaden auflöst, wenn man das Gas nur ein Fitzelchen zu ungestüm presst, finden die Fans eher gut als schlecht. Von 0-100 km/h geht es in 3,8 Sekunden, bei rund 320 km/h ist offiziell Schluss. Fahrdynamisch sicher kein Meisterwerk, ein ungeheurer Spaß aber auf jeden Fall. Hierzulande nur über Importeure zu beziehen. Die Preise liegen bei um die 90.000 bis 100.000 Euro.
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