1969-1976: Mercedes W 114 Strich-Acht Coupé
Das Coupé des Mercedes W 114 (besser bekannt als Strich-Acht) ist ab April 1969 ausschließlich mit Sechszylinder-Motoren erhältlich. Diese leisten zwischen 130 und 185 PS und bringen den Zweitürer auf 180 bis 200 km/h Spitzengeschwindigkeit. Gegenüber der Limousine steht die Frontscheibe flacher und das Dach ist 45 Millimeter niedriger. Im 250 CE bringt Mercedes erstmals eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung zum Einsatz.
1969-1976: Mercedes W 114 Strich-Acht Coupé
Rund 67.000 Strich-Acht-Coupés werden bis 1976 gefertigt. Mehr als 60 Prozent davon gehen ins Ausland. Heute erfreut sich der Strich-Acht als Youngtimer stetig steigender Beliebtheit. Zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro muss man je nach Zustand für ein W 114 Coupé ausgeben.
1977-1985: Mercedes W 123 Coupé
Im Juni 1977 kommt das Coupé der Baureihe W 123 auf den Markt. Bis 1985 entstehen knapp 100.000 Exemplare. Im Vergleich zum Vorgänger Strich-Acht unterscheidet sich das W123 Coupé stilistisch deutlicher von der Limousine. Neben einem niedrigeren Dach und stärker geneigten Front- und Heckscheiben hat das Coupé auch einen 85 Millimeter kürzeren Radstand. Zu erkennen ist der Zweitürer zudem an den rechteckigen Halogen-Scheinwerfern.
1977-1985: Mercedes W 123 Coupé
Neben den Sechszylinder-Versionen 280 C (156 PS) und 280 CE (177 und 185 PS) gibt es mit dem 230 C und 230 CE erstmals auch einen Vierzylinder. Ausschließlich für die USA bietet Mercedes den zweitürigen W123 dazu mit 3,0-Liter-Diesel an. Als Sauger leistet das Aggregat bis zu 88 PS, ab 1981 mit Turbolader dann bis zu 125 PS. Auch beim 123er ist seit einigen Jahren ein rapider Anstieg der Gebrauchtwagenpreise festzustellen. Sehr gute Exemplare wechseln für bis zu 25.000 Euro den Besitzer.
1987-1996: Mercedes W 124 Coupé
Im März 1987 debütiert das Coupé der Baureihe W 124. Auch hier sorgt ein um 85 Millimeter verkürzter Radstand für einen eigenständigeren und sportlicheren Auftritt. Die berühmten Sakko-Planken trägt das Coupé von Anfang an. Insgesamt acht Motorisierungen werden für den C 124 angeboten. Drei Vierzylinder mit 118 bis 150 PS sowie drei Sechszylinder mit 180 bis 220 PS. Dazu kommen zwei AMG-Varianten mit 252 und 272 PS.
1987-1996: Mercedes W 124 Coupé
1989 und 1993 unterzieht Mercedes den W124 größeren Modellpflegemaßnahmen. Ab 1993 heißt das Auto E-Klasse. Die Produktion des C 124 endet im März 1996 nach über 141.000 gebauten Exemplaren. Die Preise für gebrauchte Coupés sind derzeit noch im Rahmen. Schon für gut unter 10.000 Euro gibt es passable Fahrzeuge. Sehr gute Modelle kosten um die 20.000 Euro.
1997-2002: Mercedes CLK C 208
Der CLK stellt unter den gehobenen Mercedes-Mitteklasse-Coupés eine Ausnahme dar. Optisch orientiert er sich zwar an der damaligen E-Klasse (W 210), technisch basiert er jedoch auf der C-Klasse der Baureihe 202. Der erste CLK läuft als Coupé von Mitte 1997 bis Juni 2002 vom Band. Die Form dieses Autos findet man von 2000 bis 2002 auch am DTM-Rennwagen von Mercedes.
1997-2002: Mercedes CLK C 208
Das Motorenprogramm für dieses eigenständige Modell ist relativ umfangreich. Neben drei Vierzylindern mit 136 bis 197 PS und einem Sechszylinder mit 218 PS gibt es erstmals in einem ,E-Klasse-Coupé" auch Achtzylinder-Motoren. Der CLK 430 bringt es auf 279 PS, der CLK 55 AMG stemmt 347 PS. Von diesem Modell wurden deutlich mehr Stückzahlen produziert als von seinen Vorgängern. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind auch deshalb auf einem ziemlichen Tiefpunkt.
2002-2009: Mercedes CLK C 209
Wie sein direkter Vorgänger basiert auch der inoffiziell C 209 genannte CLK der zweiten Generation auf einer C-Klasse (Baureihe 203). An der Front hat er gewisse Ähnlichkeiten zum damals angebotenen SL. Novum bei CLK Nummer Zwei: Erstmals werden auch Dieselmotoren angeboten. Außerdem gibt es zwei fuchsteufelswilde, optisch extrem auffällige Sportmodelle: Den 582 PS starken CLK DTM AMG von 2004 sowie den ab 2007 erhältlichen CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS.
2002-2009: Mercedes CLK C 209
Mit 13 Benzinern und drei Dieseln ist das Motorenangebot beim zweiten CLK geradezu riesig. Die vier-, sechs- und achtzylindrigen Benziner leisten zwischen 163 und 582 PS, die Diesel mit vier, fünf und sechs Zylindern kommen auf 150 bis 224 PS. Der CLK gilt auch heute noch als sehr zuverlässig und wenig anfällig für Rost. Die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind dennoch günstig.
2009-2016: Mercedes E-Klasse Coupé C 207
Seit Mai 2009 heißt das E-Klasse Coupé tatsächlich auch wieder E-Klasse Coupé. Die Plattform stammt jedoch nach wie vor von der C-Klasse. Die technischen Gemeinsamkeiten zur damaligen E-Klasse Limousine liegen bei etwa 60 Prozent. Im Juni 2013 erfolgt ein Facelift, einige Monate später wird erstmals in einem E-Coupé auch ein Allradantrieb angeboten.
2009-2016: Mercedes E-Klasse Coupé C 207
Die Motorenpalette umfasst diverse Vier-, Sechs- und Achtzylinder-Benziner (184 bis 408 PS) sowie vier- und sechszylindrige Diesel (163 bis 265 PS). Eine AMG-Version wird für das bis Ende 2016 gebaute Modell jedoch nie angeboten. Aufgrund der etwas streitbaren Optik und der größenmäßigen Nähe zum zeitgleich angebotenen C-Klasse Coupé fehlt es dem letzten E Coupé für viele an Charisma. Das führt zu durchaus interessanten Angeboten auf dem Gebrauchtwagenmarkt.
Seit 2017: Mercedes E-Klasse Coupé C 238
Mit der ab April 2017 erhältlichen Coupé-Neuauflage geht Mercedes zurück zu den Wurzeln. Der aktuelle Zweitürer basiert wieder komplett auf der E-Klasse Limousine (W 213), hat allerdings einen um 66 Millimeter verkürzten Radstand und eine weitgehend eigenständige Optik. Bei aller Betonung der Dynamik liegt der Fokus auch hier wieder auf Komfort, Luxus und modernster Mulitmedia- und Sicherheitstechnik. Gerade das Design und die Materialqualität im Innenraum sind eine Schau.
Seit 2017: Mercedes E-Klasse Coupé C 238
Fünf Motorisierungen sind aktuell oder in Kürze für das neue E-Klasse Coupé erhältlich. Zwei Vierzylinder- und ein Sechszylinder-Benziner mit 184, 245 und 333 PS sowie je ein Vier- und ein Sechszylinder-Diesel mit 194 und 258 PS. AMG-Varianten mit 401 (E 43) und bis zu 612 PS (E 63 S) sollten in Bälde folgen. Die Preise starten bei 49.052 Euro für das E 200 Coupé.
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