Die viertürige Limousine XF mit 2,7-Liter-Selbstzünder-Aggregat im Test
Spricht der Volksmund von einem Jaguar, denkt er meist an die mondänen Modelle aus den 60er- und 70er-Jahren, wie etwa den legendären E-Type oder das Zwölfzylinder-Modell XJ 12. Dass Jaguar mit dem XF inzwischen auch Autos für einen größeren Kundenkreis baut, gerät dabei oft in Vergessenheit. Dabei sind 60 Prozent der 2008 in Deutschland zugelassenen Jaguar Dieselmodelle. Beim XF beträgt der Selbstzünderanteil sogar 72 Prozent. Für uns Grund genug, den Jaguar XF 2.7 Diesel in der Premium-Luxury-Version einem Test zu unterziehen.
Triebwerk stammt aus Kooperation mit PSA
Das Aggregat entstammt der Motorenkooperation von Ford und PSA und debütierte im Jaguar S-Type, dem Vorgänger des XF. Derzeit kommt er bei den Franzosen im Peugeot 607 und im Citroën C6 zum Einsatz. Das 207 PS starke Selbstzünder-Aggregat generiert seine Kraft aus 2,7 Liter Hubraum und sechs Zylindern. Nach flotten 8,2 Sekunden fallen die 100 km/h, mit etwas Mühe im oberen Geschwindigkeitsbereich schafft der Viertürer 229 km/h Spitze. Das Geräuschniveau geht für ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse in Ordnung. Lediglich beim Kickdown kann der Selbstzünder seine Gene nicht verleugnen und brummelt etwas lauter vor sich hin. Laut Hersteller genehmigt sich der dieselgetriebene XF 7,5 Liter Kraftstoff. Bei unseren Testfahrten summierte sich der Durst der Raubkatze auf durchschnittliche 9,6 Liter.
Auf Dauer zu straff
Einen gespaltenen Eindruck hinterlies das Fahrwerk des jungen Briten. Bei sportlicher Fahrweise wirkt sich die straffe Abstimmung positiv aus und verhilft dem XF zu recht ansehnlichen Kurvengeschwindigkeiten. In der Stadt und gerade auf langen Autobahnetappen könnte ein wenig mehr Komfort nicht schaden. Vor allem bei langsamerem Tempo wirkt der XF hölzern und poltert auch bei kleineren Unebenheiten. Die Lenkung zeigt sich äußerst leichtgängig, vermittelt dennoch ein gutes Gefühl für das Auto.
Coupéhafte Form
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, aber mit ein wenig Augen-Zudrücken erkennt man im XF ein viertüriges Coupé. Kein Wunder, basiert der Einstiegs-Jaguar doch auf der Plattform des großen Coupés XK und ähnelt diesem in der Seitenansicht nicht unwesentlich. Das der XF noch eine Seltenheit auf Deutschlands Straßen ist, merkt man an der Aufmerksamkeit, die der Viertürer von den Passanten bekommt. Keine Rotphase an der Ampel vergeht ohne die neugierigen Blicke aus den Autos nebenan.
Sitze bieten wenig Seitenhalt
Im Innenraum umschmiegt das helle Leder der Sitze unseren Allerwertesten. Optisch mag das Gestühl sehr ansprechend sein, zur forschen Gangart, die Motor und Fahrwerk ermöglichen, passen sie mangels Seitenhalt jedoch nicht. Der gemächliche Jaguar-Cruiser, der nur von A nach B kommen möchte, wird allerdings Gefallen an der bequemen Bestuhlung finden. Bei der restlichen Interieur-Gestaltung wurde offensichtlich mit dem Rotstift hantiert. Viel billig wirkendes Plastik und nach Imitaten ausschauendes Holz trüben den ansonsten schlüssigen Gesamteindruck des XF. Beispielsweise lässt sich der Lautstärkeregler so leicht bedienen, als hätte er überhaupt keine Funktion. Auch die Blenden der Mittelkonsole scheinen einen fast anzuspringen mit den Worten: ,Ich bin aus Plastik!"
Alles, was das Herz begehrt
Wie es sich für eine Ausstattungsvariante mit dem Namen ,Premium Luxury" gehört, umfasst das Paket alles, was gut und teuer ist. Dazu gehören unter anderem LED-Heckleuchten, eine Einparkhilfe hinten, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, die erwähnte Lederausstattung, eine Klimaautomatik, eine Bluetooth-Schnittstelle, ein 320-Watt-Soundsystem und ein Multimediasystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen. Gegen Aufpreis sind ein elektrisches Schiebedach, eine Metallic-Lackierung, bis zu 20 Zoll große Leichtmetallfelgen, ein beheizbares Lenkrad, ein Navigationssystem, ein TV-Anschluss und Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht erhältlich.
Teurer als Konkurrenz
Wer sich ernsthaft für den Selbstzünder-XF interessiert, der muss mindestens 49.370 Euro beiseite legen. Soll es die Topausstattung Premium sein, sind 54.380 Euro fällig. Das ist nicht gerade ein Schnäppchen, vor allem wenn man die Preise der Konkurrenz betrachtet. Audi verlangt für den 190 PS starken Audi A6 2.7 TDI 39.900 Euro, der BMW 525d mit einer Leistung von 197 PS schlägt mit 42.400 Euro zu Buche. Ein Mercedes E 280 CDI mit 190 PS kostet mindestens 44.328 Euro.
Triebwerk stammt aus Kooperation mit PSA
Das Aggregat entstammt der Motorenkooperation von Ford und PSA und debütierte im Jaguar S-Type, dem Vorgänger des XF. Derzeit kommt er bei den Franzosen im Peugeot 607 und im Citroën C6 zum Einsatz. Das 207 PS starke Selbstzünder-Aggregat generiert seine Kraft aus 2,7 Liter Hubraum und sechs Zylindern. Nach flotten 8,2 Sekunden fallen die 100 km/h, mit etwas Mühe im oberen Geschwindigkeitsbereich schafft der Viertürer 229 km/h Spitze. Das Geräuschniveau geht für ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse in Ordnung. Lediglich beim Kickdown kann der Selbstzünder seine Gene nicht verleugnen und brummelt etwas lauter vor sich hin. Laut Hersteller genehmigt sich der dieselgetriebene XF 7,5 Liter Kraftstoff. Bei unseren Testfahrten summierte sich der Durst der Raubkatze auf durchschnittliche 9,6 Liter.
Auf Dauer zu straff
Einen gespaltenen Eindruck hinterlies das Fahrwerk des jungen Briten. Bei sportlicher Fahrweise wirkt sich die straffe Abstimmung positiv aus und verhilft dem XF zu recht ansehnlichen Kurvengeschwindigkeiten. In der Stadt und gerade auf langen Autobahnetappen könnte ein wenig mehr Komfort nicht schaden. Vor allem bei langsamerem Tempo wirkt der XF hölzern und poltert auch bei kleineren Unebenheiten. Die Lenkung zeigt sich äußerst leichtgängig, vermittelt dennoch ein gutes Gefühl für das Auto.
Coupéhafte Form
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, aber mit ein wenig Augen-Zudrücken erkennt man im XF ein viertüriges Coupé. Kein Wunder, basiert der Einstiegs-Jaguar doch auf der Plattform des großen Coupés XK und ähnelt diesem in der Seitenansicht nicht unwesentlich. Das der XF noch eine Seltenheit auf Deutschlands Straßen ist, merkt man an der Aufmerksamkeit, die der Viertürer von den Passanten bekommt. Keine Rotphase an der Ampel vergeht ohne die neugierigen Blicke aus den Autos nebenan.
Sitze bieten wenig Seitenhalt
Im Innenraum umschmiegt das helle Leder der Sitze unseren Allerwertesten. Optisch mag das Gestühl sehr ansprechend sein, zur forschen Gangart, die Motor und Fahrwerk ermöglichen, passen sie mangels Seitenhalt jedoch nicht. Der gemächliche Jaguar-Cruiser, der nur von A nach B kommen möchte, wird allerdings Gefallen an der bequemen Bestuhlung finden. Bei der restlichen Interieur-Gestaltung wurde offensichtlich mit dem Rotstift hantiert. Viel billig wirkendes Plastik und nach Imitaten ausschauendes Holz trüben den ansonsten schlüssigen Gesamteindruck des XF. Beispielsweise lässt sich der Lautstärkeregler so leicht bedienen, als hätte er überhaupt keine Funktion. Auch die Blenden der Mittelkonsole scheinen einen fast anzuspringen mit den Worten: ,Ich bin aus Plastik!"
Alles, was das Herz begehrt
Wie es sich für eine Ausstattungsvariante mit dem Namen ,Premium Luxury" gehört, umfasst das Paket alles, was gut und teuer ist. Dazu gehören unter anderem LED-Heckleuchten, eine Einparkhilfe hinten, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, die erwähnte Lederausstattung, eine Klimaautomatik, eine Bluetooth-Schnittstelle, ein 320-Watt-Soundsystem und ein Multimediasystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen. Gegen Aufpreis sind ein elektrisches Schiebedach, eine Metallic-Lackierung, bis zu 20 Zoll große Leichtmetallfelgen, ein beheizbares Lenkrad, ein Navigationssystem, ein TV-Anschluss und Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht erhältlich.
Teurer als Konkurrenz
Wer sich ernsthaft für den Selbstzünder-XF interessiert, der muss mindestens 49.370 Euro beiseite legen. Soll es die Topausstattung Premium sein, sind 54.380 Euro fällig. Das ist nicht gerade ein Schnäppchen, vor allem wenn man die Preise der Konkurrenz betrachtet. Audi verlangt für den 190 PS starken Audi A6 2.7 TDI 39.900 Euro, der BMW 525d mit einer Leistung von 197 PS schlägt mit 42.400 Euro zu Buche. Ein Mercedes E 280 CDI mit 190 PS kostet mindestens 44.328 Euro.
Wertung
Preisliste
Jaguar XF 2.7 L Diesel Premium Luxury |
|
Grundpreis: | 54.380 Euro |
Modell | Preis in Euro |
Jaguar XF 2.7 L V6 Diesel Luxury | 49.370 |
Jaguar XF 2.7 L V6 Diesel Premium Luxury | 54.380 |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie |
Seitenairbags hinten | Serie |
Kopfairbags hinten | Serie |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | Serie |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie |
Klimaautomatik | Serie |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | Serie |
Bildschirmnavigation | 2.060 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | 1.310 |
Metalliclackierung | 880 |
Leichtmetallfelgen | 18 Zoll Serie |
Sitzhöheneinstellung | Serie |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | Serie |
Xenonlicht | 990 |
Kurvenlicht | 1.400 (im Paket mit Xenon) |
Einparkhilfe hinten | Serie |
Einparkhilfe vorn und Rückfahrkamera | 820 |
Bluetooth Schnittstelle | Serie |
19-Zoll-Räder | 720 |
Keyless Start | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | V6-Turbodiesel |
Zylinder | 6 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 2.720 |
Leistung in PS | 207 |
Leistung in kW | 152 |
bei U/min | 1.900 |
Drehmoment in Nm | 435 |
Antrieb | Heck |
Gänge | 6 |
Getriebe | Automatik |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.559 |
Spurweite hinten in mm | 1.605 |
Radaufhängung vorn | Einzelrad, McPherson |
Radaufhängung hinten | Einzelrad, Doppelquerlenker |
Bremsen vorn | Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 326 Millimetern |
Bremsen hinten | Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 326 Millimetern |
Wendekreis in m | 11,5 |
Räder, Reifen vorn | 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Größe 245/45 |
Räder, Reifen hinten | 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Größe 245/45 |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.961 |
Breite in mm | 1.877 |
Höhe in mm | 1.460 |
Radstand in mm | 2.909 |
Leergewicht in kg | 1.771 |
Zuladung in kg | 529 |
Kofferraumvolumen in Liter | 500 |
Tankinhalt in Liter | 69 |
Kraftstoffart | Diesel |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 229 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 8,2 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 7,5 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 10,4 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 5,8 |
Testverbrauch Minimum in Liter/100 km | 8,5 |
Testverbrauch Gesamt in Liter/100 km | 9,6 |
CO2-Emission in g/km | 199 |
Schadstoffklasse | Euro 4 |