Was hat der Yeti mit dem gleichnamigen Skoda-Modell gemeinsam? Beide sind kräftig, hilfreich, gutmütig, sympathisch und anpassungsfähig. Genau so steht es in einer aktuellen Pressemitteilung des Herstellers. Nun denn, wir haben das Auto in der umweltfreundlichen Version 1.6 TDI Greenline getestet.
Stand-alone-Modell Greenline
Seit seinem Debüt im Jahr 2009 hat sich der Yeti zu einem der beliebtesten SUVs entwickelt. Im Jahr 2011 stand er in der Verkaufsstatistik an sechster Stelle des Segments. Mit 4,22 Meter Länge gehört er zu den kompakten Vertretern seiner Art, wie etwa auch der Nissan Juke, der Mini Countryman oder der Dacia Duster. Der unumstrittene Segmentführer VW Tiguan und der ebenfalls sehr beliebte BMW X1 sind zwar auch noch kompakt, aber schon runde 20 Zentimeter länger. Den Yeti gibt es mit Allrad- und Frontantrieb. Neben den drei Benzinern 1.2 TSI, 1.4 TSI und 1.8 TSI stehen drei verschieden starke 2.0 TDI zur Wahl. Und dann ist da noch ein 1.6 TDI, den es ausschließlich in der Spritsparversion Greenline gibt, womit auch die Ausstattung festgelegt ist.
Unter den sparsamsten Kompakt-SUVs
Der aus vielen VW-Konzernmodellen bekannte 1.6 TDI mit 105 PS wird mit einem Fünfgang-Getriebe kombiniert – die entsprechenden Modelle des Duster und des Countryman haben einen Gang mehr. Auch so kommt der Yeti laut Hersteller auf einen Verbrauch von 4,6 Liter je 100 Kilometer. Damit liegt das Auto gut, unter den Kompakt-SUVs sind nur der Cooper D Countryman (4,4 Liter) und der BMW X1 sDrive 20d (4,5 Liter) sparsamer. Zu dem niedrigen Verbrauch verhelfen dem Yeti eine Start-Stopp-Automatik, eine Bremsenergie-Rückgewinnung, Leichtlaufreifen und aerodynamischer Feinschiff. Auch eine Gangwahlempfehlung zeigt der Yeti Greenline an. In der Praxis brauchten wir 6,2 Liter.
Leichte Anfahrschwäche
Der Greenline sprintet in 12,1 Sekunden 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 176 km/h. Der 1.6 TDI liefert im Grunde ausreichenden Vortrieb, sodass man sich im fließenden Verkehr kaum je untermotorisiert vorkommt. Es stehen ja auch 250 Newtonmeter bereit. Doch die Start-Stopp-Automatik lässt den Motor zuweilen nicht so schnell an, wie man losfahren will. Hinzu kommt eine leichte Anfahrschwäche, an die man sich allerdings rasch gewöhnt. Das Fahrwerk teilt sich der Yeti im Wesentlichen mit dem Octavia. Keine Besonderheit ist die McPherson-Vorderachse, doch hinten kommt statt einer Verbundlenker- eine aufwendige Mehrlenkerachse zum Einsatz. Damit fährt sich der Yeti gut, wirkt allenfalls bei Querfugen im Asphalt etwas hart.
Cockpit: Ziemlich perfekt
Das Cockpit ist typisch VW-Konzern. Das heißt, es ist funktional, sieht gut aus und ist in seiner Perfektheit schon fast wieder langweilig. Diese Feststellung grenzt aber zugegebenermaßen an Nörgelei. Die Sitze bieten ausreichenden Seitenhalt. Im Fond des 1,69 Meter hohen Autos hat man verständlicherweise genug Kopffreiheit, aber auch die Kniefreiheit ist gut. Dazu muss man allerdings die Rückbank nach hinten verschieben. Das gehört zum so genannten Varioflex-Sitzkonzept, das vom Skoda Roomster bekannt ist. Die drei einzelnen Fondsitze werden nach vorne gewickelt und dort fixiert oder bei Bedarf ausgebaut. Der Kofferraum fasst 405 bis 1.760 Liter – beeindruckende Werte, die auf dem Niveau von Golfklasse-Kombis liegen. Störend ist jedoch die hohe Ladeschwelle: Während man schwere Getränkekisten bei den meisten Kombis einfach herausziehen kann, müssen sie beim Yeti Greenline angehoben werden. Ein Einlegeboden, wie er bei anderen Ausstattungen verfügbar ist, wäre hier eine feine Sache.
Gute Greenline-Ausstattung
Ansonsten kann man mit der Greenline-Ausstattung zufrieden sein. Das tadellose Sicherheitspaket – ESP, die üblichen sechs Airbags plus ein Fahrer-Knieairbag – hat zu dem EuroNCAP-Crashtestergebnis von fünf Sternen beigetragen. Außerdem sind die wichtigsten Elemente Serie: 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, Fahrlichtautomatik, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Klimaanlage und ein CD-Radio. Gegen Aufpreis sind unter anderem Seitenairbags hinten, diverse Infotainmentgeräte, ein Multifunktionslenkrad und natürlich eine Metallic-Lackierung zu haben.
7.000 Euro teurer als entsprechender Duster
Der Preis für den Yeti Greenline liegt bei 24.990 Euro. Erstaunlicherweise ist der ähnlich motorisierte und ausgestattete Cooper D Countryman sogar günstiger, er kostet 24.300 Euro. Der Münchner ist allerdings rund zehn Zentimeter kürzer und bietet auch deutlich weniger Stauraum. Eine günstige Alternative wäre der Dacia Duster dCi 110 4x2 Prestige für nur 16.890 Euro. Hier sollte man das ESP für 300 Euro dazubestellen, außerdem gibt es nur vier Airbags. Ansonsten ist die Ausstattung vergleichbar, wenn nicht besser. Und auch beim Kofferraumvolumen kann der Dacia mithalten. Bei der rumänischen Marke zahlt man mithin rund 7.000 Euro weniger. Das wird auch durch den um 0,4 Liter höheren Verbrauch des Duster nicht ausgeglichen.
Stand-alone-Modell Greenline
Seit seinem Debüt im Jahr 2009 hat sich der Yeti zu einem der beliebtesten SUVs entwickelt. Im Jahr 2011 stand er in der Verkaufsstatistik an sechster Stelle des Segments. Mit 4,22 Meter Länge gehört er zu den kompakten Vertretern seiner Art, wie etwa auch der Nissan Juke, der Mini Countryman oder der Dacia Duster. Der unumstrittene Segmentführer VW Tiguan und der ebenfalls sehr beliebte BMW X1 sind zwar auch noch kompakt, aber schon runde 20 Zentimeter länger. Den Yeti gibt es mit Allrad- und Frontantrieb. Neben den drei Benzinern 1.2 TSI, 1.4 TSI und 1.8 TSI stehen drei verschieden starke 2.0 TDI zur Wahl. Und dann ist da noch ein 1.6 TDI, den es ausschließlich in der Spritsparversion Greenline gibt, womit auch die Ausstattung festgelegt ist.
Unter den sparsamsten Kompakt-SUVs
Der aus vielen VW-Konzernmodellen bekannte 1.6 TDI mit 105 PS wird mit einem Fünfgang-Getriebe kombiniert – die entsprechenden Modelle des Duster und des Countryman haben einen Gang mehr. Auch so kommt der Yeti laut Hersteller auf einen Verbrauch von 4,6 Liter je 100 Kilometer. Damit liegt das Auto gut, unter den Kompakt-SUVs sind nur der Cooper D Countryman (4,4 Liter) und der BMW X1 sDrive 20d (4,5 Liter) sparsamer. Zu dem niedrigen Verbrauch verhelfen dem Yeti eine Start-Stopp-Automatik, eine Bremsenergie-Rückgewinnung, Leichtlaufreifen und aerodynamischer Feinschiff. Auch eine Gangwahlempfehlung zeigt der Yeti Greenline an. In der Praxis brauchten wir 6,2 Liter.
Leichte Anfahrschwäche
Der Greenline sprintet in 12,1 Sekunden 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 176 km/h. Der 1.6 TDI liefert im Grunde ausreichenden Vortrieb, sodass man sich im fließenden Verkehr kaum je untermotorisiert vorkommt. Es stehen ja auch 250 Newtonmeter bereit. Doch die Start-Stopp-Automatik lässt den Motor zuweilen nicht so schnell an, wie man losfahren will. Hinzu kommt eine leichte Anfahrschwäche, an die man sich allerdings rasch gewöhnt. Das Fahrwerk teilt sich der Yeti im Wesentlichen mit dem Octavia. Keine Besonderheit ist die McPherson-Vorderachse, doch hinten kommt statt einer Verbundlenker- eine aufwendige Mehrlenkerachse zum Einsatz. Damit fährt sich der Yeti gut, wirkt allenfalls bei Querfugen im Asphalt etwas hart.
Cockpit: Ziemlich perfekt
Das Cockpit ist typisch VW-Konzern. Das heißt, es ist funktional, sieht gut aus und ist in seiner Perfektheit schon fast wieder langweilig. Diese Feststellung grenzt aber zugegebenermaßen an Nörgelei. Die Sitze bieten ausreichenden Seitenhalt. Im Fond des 1,69 Meter hohen Autos hat man verständlicherweise genug Kopffreiheit, aber auch die Kniefreiheit ist gut. Dazu muss man allerdings die Rückbank nach hinten verschieben. Das gehört zum so genannten Varioflex-Sitzkonzept, das vom Skoda Roomster bekannt ist. Die drei einzelnen Fondsitze werden nach vorne gewickelt und dort fixiert oder bei Bedarf ausgebaut. Der Kofferraum fasst 405 bis 1.760 Liter – beeindruckende Werte, die auf dem Niveau von Golfklasse-Kombis liegen. Störend ist jedoch die hohe Ladeschwelle: Während man schwere Getränkekisten bei den meisten Kombis einfach herausziehen kann, müssen sie beim Yeti Greenline angehoben werden. Ein Einlegeboden, wie er bei anderen Ausstattungen verfügbar ist, wäre hier eine feine Sache.
Gute Greenline-Ausstattung
Ansonsten kann man mit der Greenline-Ausstattung zufrieden sein. Das tadellose Sicherheitspaket – ESP, die üblichen sechs Airbags plus ein Fahrer-Knieairbag – hat zu dem EuroNCAP-Crashtestergebnis von fünf Sternen beigetragen. Außerdem sind die wichtigsten Elemente Serie: 16-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, Fahrlichtautomatik, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorn, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, eine Klimaanlage und ein CD-Radio. Gegen Aufpreis sind unter anderem Seitenairbags hinten, diverse Infotainmentgeräte, ein Multifunktionslenkrad und natürlich eine Metallic-Lackierung zu haben.
7.000 Euro teurer als entsprechender Duster
Der Preis für den Yeti Greenline liegt bei 24.990 Euro. Erstaunlicherweise ist der ähnlich motorisierte und ausgestattete Cooper D Countryman sogar günstiger, er kostet 24.300 Euro. Der Münchner ist allerdings rund zehn Zentimeter kürzer und bietet auch deutlich weniger Stauraum. Eine günstige Alternative wäre der Dacia Duster dCi 110 4x2 Prestige für nur 16.890 Euro. Hier sollte man das ESP für 300 Euro dazubestellen, außerdem gibt es nur vier Airbags. Ansonsten ist die Ausstattung vergleichbar, wenn nicht besser. Und auch beim Kofferraumvolumen kann der Dacia mithalten. Bei der rumänischen Marke zahlt man mithin rund 7.000 Euro weniger. Das wird auch durch den um 0,4 Liter höheren Verbrauch des Duster nicht ausgeglichen.
Wertung
Preisliste
Skoda Yeti 1.6 TDI Greenline | |
Grundpreis: | 24.990 Euro |
Ausstattungen | Preis in Euro |
ABS | Serie |
ESP | Serie |
ASR | Serie |
Airbag Fahrer | Serie |
Airbag Beifahrer | Serie |
Seitenairbags vorn | Serie |
Kopfairbags vorn | Serie (durchgehend für vorn und hinten) |
Seitenairbags hinten | 280 |
elektr. Fensterheber vorn | Serie |
elektr. Fensterheber hinten | 180 |
elektr. verstellbare Außenspiegel | Serie (beheizbar) |
Klimaanlage | Serie |
Klimaautomatik | 470 |
Zentralverriegelung mit Fernbed. | Serie |
Automatikgetriebe | - |
Bildschirmnavigation | ab 790 |
CD-Radio | Serie |
MP3 | Serie |
elektr. Schiebedach | - |
Metalliclackierung | 470 |
Leichtmetallfelgen | Serie (16 Zoll) |
Sitzhöheneinstellung | Serie (Vordersitze) |
Tempomat | Serie |
Lederausstattung | - |
Xenonlicht | 770 (incl. dynamischem Kurvenlicht) |
Nebelscheinwerfer | Serie (incl. statischem Abbiegelicht) |
Anhängevorrichtung | - |
Sitzheizung vorne | 220 |
Parkpiepser hinten / vorn und hinten | 320 / 610 |
Einparkassistent | 800 |
Start-Stopp-Automatik | Serie |
Datenblatt
Motor und Antrieb | |
Motorart | Turbodiesel-Reihenmotor, Common-Rail-Direkteinspritzung, VTG |
Zylinder | 4 |
Ventile | 4 |
Hubraum in ccm | 1.598 |
Leistung in PS | 105 |
Leistung in kW | 77 |
bei U/min | 1.500-2.500 |
Drehmoment in Nm | 250 |
Antrieb | Frontantrieb |
Gänge | 5 |
Getriebe | Schaltung |
Fahrwerk | |
Spurweite vorn in mm | 1.541 |
Spurweite hinten in mm | 1.537 |
Radaufhängung vorn | McPherson-Achse, Stabilisator |
Radaufhängung hinten | Mehrlenkerachse, Stabilisator |
Bremsen vorn | belüftete Scheiben, 280 mm |
Bremsen hinten | Scheiben, 253 mm |
Wendekreis in m | 10,3 |
Räder, Reifen vorn | 7,0J x 16 mit Reifen 205/55 R16 |
Räder, Reifen hinten | wie vorn |
Lenkung | Zahnstangenlenkung mit elektromechanischer Servounterstützung |
Geländekompetenz | |
Böschungswinkel vorn in Grad | 17 |
Böschungswinkel hinten in Grad | 25 |
Rampenwinkel in Grad | 17 |
Steigfähigkeit in Prozent | 55 |
Bodenfreiheit in mm | 155 |
Maße und Gewichte | |
Länge in mm | 4.223 |
Breite in mm | 1.793 |
Höhe in mm | 1.671 |
Radstand in mm | 2.576 |
Leergewicht in kg | 1.410 |
Zuladung in kg | 620 |
Kofferraumvolumen in Liter | 405-510 (je nach Fondbankposition) |
Kofferraumvolumen, variabel in Liter | 1.760 |
Anhängelast, gebremst in kg | 1.400 |
Dachlast in kg | 100 |
Tankinhalt in Liter | 55 |
Fahrleistungen / Verbrauch | |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 176 |
Beschleunigung 0-100 km/h in Sekunden | 12,1 |
EG-Gesamtverbrauch in Liter/100 km | 4,6 |
EG-Verbrauch innerorts in Liter/100 km | 5,2 |
EG-Verbrauch außerorts in Liter/100 km | 4,2 |
CO2-Emission in g/km | 119 |
Schadstoffklasse | Euro 5 |
Fixkosten | |
Steuer pro Jahr in Euro | 170 |
Haftpflicht-Klasse | 17 |
Teilkasko-Klasse | 19 |
Vollkasko-Klasse | 19 |
Service-Intervalle | max. 30.000 km oder max. 2 Jahre |