Die Verkäufe von B-SUV sind für viele Hersteller das Kerngeschäft. Sie verkaufen sich gut, weil das Design beliebt ist, sie über eine gute technische Ausstattung, sparsame Motoren und kompakte Abmessungen verfügen, die im urbanen Umfeld ebenso komfortabel sind wie für Fahrten über die Stadtgrenze hinaus.
Beliebt ist beispielsweise Ford Puma. Relativ neu ist hingegen noch der Jeep Avenger, der zuerst nur vollelektrisch und mittlerweile aber auch mit Benziner oder mit Mildhybrid erhältlich ist. Beide Modelle sind sich sehr ähnlich, aber gleichzeitig auch radikal verschieden. Also ... Zeit für einen Vergleich, oder?
Das Exterieur
Der Jeep Avenger ist 4,08 Meter lang und hat damit – wie auch der Puma – die perfekte Größe, um problemlos durch die Stadt zu fahren. Die gleichmäßigen Proportionen der Karosserie haben den Designern zu einer dynamischen Linienführung verholfen, die die Bodenfreiheit nutzt, um den Formen Schwung zu verleihen. Die vorderen Scheinwerfer haben dank des Kontrasts zu den glänzenden schwarzen Teilen einen modernen Look. Er wirkt solide und robust, genau wie man es von einem Jeep erwarten würde.
Stilistisch geht der Ford Puma genau den umgekehrten Weg: wenig scharfe Kanten, abgerundete Formen und weiche, aber dennoch muskulöse Linien. Er ist etwa 4,20 Meter lang und sofort erkennbar an dem großen Frontgrill und den (ebenfalls serienmäßigen) LED-Scheinwerfern in erhöhter Position. Das Design ändert sich je nach gewählter Ausstattungsvariante so stark, dass es nicht nur die Lichtsignatur, sondern auch die Stoßfänger, Schürzen und die Bodenfreiheit prägt.
Jeep Avenger e-Hybrid
Modell | Länge | Breite | Höhe | Radstand |
Jeep Avenger e-Hybrid | 4,08 m | 1,77 m | 1,52 m | 2,55 m |
Ford Puma | 4,20 m | 1,80 m | 1,53 m | 2,58 m |
Der Innenraum
Von einem B-SUV erwartet man kompakte Abmessungen, aber man erwartet auch eine praktische Raumausnutzung. Und in dieser Hinsicht enttäuschen der Jeep Avenger und der Ford Puma nicht.
Trotz seiner fast stadtautoähnlichen Länge verbessern die klaren Karosserieformen des Avenger die Nutzbarkeit des Innenraums. Das Platzangebot ist gut für vier Personen. Der Kofferraum ist mit 380 Litern großzügig und sogar größer als der des großen Bruders Renegade, der bei 351 Litern liegt.
Der Innenraum vermittelt dank der glänzenden Kunststoffverkleidung einen Eindruck von Robustheit. Das Ambiente wird durch eine LED-Beleuchtung in acht verschiedenen Farben aufgewertet und vermittelt insgesamt den Eindruck einer praktischen und modernen Umgebung. Die Materialien sind robust. Was die Unterhaltung betrifft, so sind die Instrumente hinter dem Lenkrad digital und haben je nach Ausstattung eine Diagonale von 7 bis 10,25 Zoll, wobei letztere die gleiche Größe wie der zentrale Bildschirm hat.
Jeep Avenger – der Innenraum
Der Ford Puma ist länger als der Avenger, was sich nicht so sehr in einem größeren Platzangebot im Fond niederschlägt, da das Dach zum Heck hin stärker abfällt. Der Kofferraum ist mit einem Mindestvolumen von 456 Litern aber einer der größten in seiner Klasse. Unter dem Boden befindet sich dann noch die MegaBox, ein zusätzliches, 80 Liter fassendes, luftdichtes Fach.
Im Innenraum ist ein Großteil der Polsterung aus Soft-Touch-Kunststoff, der sich mit härterem Material abwechselt, und bei den oberen Ausstattungen finden wir auch Lederoberflächen mit Kontrastnähten. Auf der technologischen Seite beginnt der Puma das Gewicht der Jahre zu spüren (ein Facelift wird für 2024 erwartet): Der zentrale Infotainment-Bildschirm ist 8 Zoll groß und verwendet die SYNC3-Software, die mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel ist. Hinter dem Lenkrad befindet sich eine 12,3-Zoll-Instrumentierung.
Ford Puma – der Innenraum
Modell | Kombiinstrument | Infotainmentbildschirm | Kofferraumvolumen (in Liter) |
Jeep Avenger e-Hybrid | 7,0 – 10,25" | 10.25" | 380 – k.A. Liter |
Ford Puma | 12,3" | 8,0" | 456 – 1.100 Liter |
Die Antriebe und die Technik
Der Jeep Avenger e-Hybrid baut auf einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor mit 101 PS, der auch ohne elektrischen Helfer gewählt werden kann, kombiniert mit Frontantrieb und serienmäßig mit einem Sechsgang-DSG.
Wie Jeep hat auch Ford nur Benzinversionen im Programm, entweder "rein" im Falle des sportlichen ST oder als elektrifizierter Mildhybrid. Davon gibt es zwei, beides 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, einen mit 155 PS und den 125 PS starken EcoBoost Hybrid. Er ist nur mit Frontantrieb erhältlich, kann aber auch mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe bestellt werden.
Modell | Motor | Leistung | Drehmoment | Antrieb |
Jeep Avenger e-Hybrid | 1.2 Dreizylinder-Turbomotor + elektrisch | 101 PS | 205 Nm | Front |
Ford Puma EcoBoost-Hybrid | 1.0 Dreizylinder-Turbomotor + elektrisch | 125 PS | 170 Nm | Front |
Jeep Avenger e-Hybrid
Ford Puma
Die Preise
Die Preise für den Jeep Avenger e-Hybrid beginnen bei 27.000 Euro für die Longitude-Ausstattung und erreichen 31.500 Euro für die Topversion Summit.
Auf dem gleichen Niveau liegt der Ford Puma EcoBoost Hybrid mit 125 PS mit Preisen ab 27.400 Euro für die Basisversion Titanium und bis zu 33.400 Euro für die ST-Line Vignale. Im Gegensatz zum Jeep kann er jedoch wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe gewählt werden, wobei man für letzteres bei gleicher Ausstattung rund 1.700 Euro mehr einplanen muss.