Der Fahrzeugveredler Mansory ist nicht gerade für subtile Kreationen bekannt. In diesem Sinne ist der wild aussehende Mercedes-AMG G 63, der auf den Namen P900 hört, genau das, was man von dem Unternehmen erwarten würde. Ein schöner Anblick? Oder eher eine Mischung aus "Star Wars" und Rommels Dienstwagen? Urteilen Sie selbst.

Mansory sagt, das Thema des P900 sei Wüstensand-Performance. Die blass-ocker-goldene Farbe der Karosserie nennt sich "Sand Desert Gloss". Als Kontrast zu diesem Farbton sind Teile wie die Motorhaube, der Heckflügel und viele Verkleidungsteile aus Kohlefaser. Der Mansory-G fährt auf Monoblock-Rädern mit einem Durchmesser von 24 Zoll.

Der Innenraum ist ebenfalls in einem sandfarbenen Ton gehalten, der etwas mehr Orange aufweist als die Außenfarbe. Weiße Paspeln akzentuieren den Look.

Bildergalerie: Mansory P900 auf Basis des Mercedes-AMG G 63

Der Name P900 bezieht auf das Resultat des Technik-Tunings. Es steigert die Leistung auf 911 PS (670 Kilowatt) und ein Drehmoment von 1.200 Newtonmeter. Zum Vergleich: Ein serienmäßiger G 63 kommt auf 585 PS und 850 Nm.

Mit den Mansory-Upgrades erreicht der G 63 in 3,5 Sekunden Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Dies sind erhebliche Verbesserungen gegenüber den regulären 4,5 Sekunden und 220 km/h (mit AMG Drivers Package 240 km/h).

Mercedes selbst hat unterdessen bedeutende Verbesserungen für die G-Klasse in Aussicht gestellt. Erlkönige zeigen, dass eine aufgefrischte Version des Geländewagens in der Entwicklung ist. Die Front- und Heckschürze wird überarbeitet. Auch die Scheinwerfer erhalten eine neue Grafik. Der Innenraum könnte mit der neuesten MBUX-Infotainment-Technologie ausgestattet werden.

Eine noch größere Veränderung ist, dass der elektrische EQG im Jahr 2024 auf den Markt kommen wird. Er sieht aus wie die Version mit Verbrennungsmotor und hat immer noch ein Leiterrahmen-Chassis. Allerdings wird bei dieser Version jedes Rad von einem Elektromotor angetrieben. Dadurch kann das Fahrzeug auf der Stelle wenden. Die Leistung des Antriebsstrangs liegt Berichten zufolge zwischen 600 und 670 PS. Das Batteriepaket bietet angeblich eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer. 

Mercedes hat kürzlich die 500.000ste G-Klasse seit Produktionsbeginn im Jahr 1979 gebaut. Um diesen Meilenstein zu feiern, hat das Unternehmen der G-Klasse ein Retro-Farbschema und Anleihen an das Urmodell von 1979 verpasst.