Die Umstellung auf Elektroautos ist bereits in vollem Gange und die Emissionsvorschriften für Autos mit Verbrennungsmotor werden ebenfalls verschärft. Einige Hersteller haben deshalb die Motoren ihrer Performance-Modelle bereits auf 3 und 4 Zylinder reduziert. Doch nicht jeder Autobauer geht diesen Weg. Einer davon ist BMW M GmbH.
Während einer Medienvorschau für das BMW M Fest 2022 sagte Markenchef Franciscus van Meel, dass man keine Pläne zur Produktion von 3- oder 4-Zylinder-Hochleistungsmodellen hat. Laut CarBuzz sagte van Meel außerdem, dass er weiß, dass andere Unternehmen diesen Schritt tun werden oder schon getan haben.
Bildergalerie: BMW M2 (2023)
Und so hat die Marke ihren 3,0-Liter-Reihensechszylinder mit Biturbo-Aufladung gerade erst in den neuen BMW M2 eingebaut. Der Antriebsstrang leistet 460 PS und ein Drehmoment von 550 Newtonmetern. Irgendwelche Hybridkomponenten? Fehlanzeige! Cool. Aber dies wird das letzte nicht-elektrifizierte Modell der Marke sein. Denn obwohl man auf kleinere Motoren verzichten will, wird es nämlich trotzdem zu einer Verstromung kommen.
Der künftige Wechsel zu einem Hybridsystem könnte einige Enthusiasten abschrecken. Affalterbach ist diesen Schritt nun gegangen. Mit dem Mercedes-AMG C 63 S E Performance. Wo einst ein 6,3-Liter-V8-Sauger und dann ein 4,0-Liter-V8-Biturbo seine Arbeit verrichten durfte, sitzt jetzt ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 4 Zylindern. Kombiniert mit dem Plug-in-Hybridsystem kommt der Antriebsstrang auf atemberaubende 680 PS und ein Drehmoment von 1.020 Nm. Mercedes behauptet, dass die Limousine die 100-km/h-Marke so in 3,4 Sekunden erreichen kann.
Bildergalerie: BMW XM (2023)
BMW M wird zwar keine 3- oder 4-Zylinder-Performance-Autos bauen, wohl aber elektrifizierte. Der BMW XM verfügt über eine Leistung von 653 PS und ein Drehmoment von 800 Nm, das von seinem V8-Hybrid mit Doppelturbo erzeugt wird. Die Label Red-Variante wird dann sogar auf 748 PS und 1.000 Nm aufgepumpt. Erlkönigaufnahmen der nächsten M5-Generation zeigen das Auto mit einem Plug-in-Hybrid und der kommende M3 wird als vollwertiges Elektroauto auf der Neue-Klasse-Architektur des Automobilherstellers basieren.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern hält BMW M also zwar an 6- und 8-Zylinder-Motoren fest, kommt aber um eine vollständige Elektrifizierung auch nicht herum. Der Automobilhersteller hat auch noch keinen Zeitplan bekannt gegeben, wann er zu einer reinen Elektroautomarke wird, doch hofft BMW bereits offiziell, dass bis 2030 50 Prozent der verkauften Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden.
Quelle: CarBuzz