Es sorgt bisweilen für Verwirrung: Die Paarung Tourneo/Transit gibt es bei Ford gleich dreifach. Zum klassischen Transit im Sprinter-Format gesellen sich der Custom, der Connect und der Courier. Nun wurde der kleine Courier als Erlkönig erwischt. Kommt er komplett neu oder gibt es lediglich ein großes Facelift?
Seit 2014 ist der aktuelle Courier auf dem Markt, Zeit für eine Neuauflage wäre es also. Den größeren Connect hat Ford kürzlich erneuert, es handelt sich um einen VW Caddy mit anderer Frontpartie. Transit und Tourneo Custom wiederum zielen auf den VW T6.1 und T7. Ein elektrischer Transit Custom kommt in der zweiten Jahreshälfte 2023.
Aber zurück zur Courier-Baureihe: Neue Erlkönigfotos zeigen den City-Van, der den größten Teil seines Äußeren mit einer eng anliegenden Tarnfolie bedeckt, wobei ein Teil der Frontschürze frei liegt. Teile der Scheinwerfer und des Grills sind sichtbar, aber auch ein Großteil des Stoßfängers, einschließlich der Nebelscheinwerfer an den Außenkanten der Front. Der Rest des Transporters hat das für das Segment typische kastenförmige Design, das aber noch nicht endgültig ist und sich bis zur Serienreife noch ändern dürfte.
Bildergalerie: Ford Tourneo/Transit Courier als Erlkönig erwischt
Der aktuelle Tourneo Courier teilt sich eine Plattform mit dem Fiesta, aber es ist unklar, ob das neue Modell diese Partnerschaft fortsetzen wird. Der Transporter auf den Spionagebildern sieht etwas größer aus als das aktuelle Modell, und sein Frontdesign erinnert an den Ford Puma. Auch die freiliegende Frontschürze des Courier weist ähnliche Styling-Elemente auf wie die des Puma.
Der neue Tourneo Courier könnte also auf einer modifizierten Puma-Plattform fahren. Diese Theorie wird dadurch untermauert, dass Ford plant, ab dem nächsten Jahr ein neues leichtes Nutzfahrzeug im rumänischen Craiova zu bauen, wo auch der Puma vom Band läuft.


Für das Jahr 2024 wurden bereits Elektroversionen von Transit Courier und Tourneo Courier bestätigt; auch hier kooperiert Ford mit VW. Ebenfalls 2024 kommt ein Elektro-Puma. Alle drei Fahrzeuge könnten also mit gleichem technischen Unterbau im gleichen Werk produziert werden.
Eine Puma-ähnliche Frontpartie könnte darüber hinaus Kosten sparen, ebenso könnten die Verbrennungsmotoren aus dem kleinen SUV in den neuen Courier wandern. Gut vorstellbar sind der Benziner mit 125 PS Leistung, bis Ende 2021 gab es auch 95 PS. Darüber hinaus der 120 PS starke Diesel.
Quelle: CarPix