In einigen Jahren wird Alpina ein Teil des BMW-Konzerns sein. Doch seit jeher arbeitet man eng mit München zusammen und ist in alle Neuentwicklungen und Facelifts eingebunden. So auch im Fall des heute präsentierten "neuen" Alpina XB7.

Beim XB7 handelt es sich im Ansatz um den X7 M, den BMW offiziell nicht anbietet. Parallel zum umfangreichen LCI des X7 alias G07, das wir uns hier näher angeschaut haben, bekommt auch der XB7 die geänderte Optik mit den übereinanderliegenden Frontleuchten. Ebenso kommt innen das "Curved Display" zum Einsatz.

Wie gehabt wird Alpina eher unter dem Blech aktiv: Ab der Modellüberarbeitung kommt auch im XB7 die neueste V8-Motorengeneration mit BMW Mildhybrid-Technologie zum Einsatz. Die Alpina-Ingenieure haben den S68-Basismotor angepasst: 800 Nm stehen bereits ab 2.000 U/min zur Verfügung und breiten sich über ein Plateau bis 5.400 U/min aus.

Bildergalerie: BMW Alpina XB7 2021

Aus 4,4 Litern Hubraum schöpft der Biturbo-V8 eine Leistung von 457 kW (621 PS), ein deutliches Plus gegenüber den 390 kW (530 PS) des regulären BMW X7 M60i xDrive. Auch  beim Drehmoment gibt es 50 Nm mehr, hingegen sinkt die Beschleunigung des weit über zwei Tonnen schweren SUVs nur um eine halbe Sekunde. In 4,2 Sekunden erreicht der XB7 die 100-km/h-Marke; der Sprint auf 200 km/h erfolgt in 14,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 km/h.

Das höhenverstellbare Fahrwerk ermöglicht eine Karosserieabsenkung um bis zu 40 mm (minus 20 mm im SPORT Modus oder ab 160 km/h; minus 40 mm im SPORT+ Modus oder ab 250 km/h). Bei der 23-Zoll-Sommerbereifung handelt es sich um eine modellspezifische Entwicklung in Zusammenarbeit von Pirelli und Alpina. Allerdings legt man im Allgäu im Vergleich zu BMW noch etwas drauf: 285/35 ZR23 an der Vorderachse und 325/30 ZR23 an der Hinterachse.

Die Bremsscheiben messen an der Vorderachse 395 mm und an der Hinterachse 398 mm. Bei der optionalen High-Performance-Bremsanlage kommen hochhitzebeständige Bremsbeläge zum Einsatz, was für hohe Fading-Stabilität sorgen soll. Durch gelochte Leichtbau-Verbundbremsscheiben können im Vergleich zur Serienbremsanlage 4 Kilogramm ungefederte rotierende Massen eingespart werden. Die Bremssättel sind in Blau ausgeführt und an der Vorderachse mit weißem Alpina-Schriftzug versehen.

Der neue Alpina XB7 ist ab sofort bestellbar, erste Auslieferungen erfolgen voraussichtlich ab Dezember 2022. Die unverbindliche Preisempfehlung ab Werk Buchloe beträgt 170.500 Euro.

Bildergalerie: BMW X7 M60i xDrive (2022)