Wir wissen bereits, dass sowohl Volvo als auch Polestar im nächsten Jahr mit einem neuen Flaggschiff-SUV um die Ecke kommen und die beiden Autos werden sich dabei auch eine Plattform teilen. Einen etwas anderen Ansatz wählen die Schwestermarken offenbar bei einem weiteren geplanten SUV-Duo, das am anderen Ende des jeweiligen Portfolios angesiedelt sein wird. 

Ein neuer Bericht gibt nun etwas mehr Aufschluss hinsichtlich der skandinavischen Crossover-Brüder, die gegen Mercedes EQA und Co. in die Schlacht ziehen sollen. Laut Autocar wird Volvo die neue SEA-Plattform der Konzernmutter Geely als Basis für seinen elektrischen Einstiegs-Crossover nutzen.

Die erste Applikation dieser "Open-Source"-Architektur kam kürzlich in Form des kompakten Shooting Brake Zeekr 001 aus China. Selbiger ist optional mit 86- oder 100-kWh-Batterie zu haben. Sollte der Zeekr als Referenz dienen können, wäre Volvos kommender Crossover theoretisch in der Lage, Reichweiten von bis zu 700 Kilometer per Ladung zu erzielen.

Viel mehr ist zum neuen Modell dann auch nicht bekannt. Allerdings sind die Lade-Fähigkeiten des 001 womöglich ein gute Anhaltspunkt für das, was der Volvo leisten könnte. Das chinesische Auto kann laut Hersteller mit bis zu 360 kW laden. Das bedeutet: In fünf Minuten wird im Bestfall Energie für 120 Kilometer in den Akku gepumpt. Der Antrieb mit zwei Motoren und mehr als 500 PS wird aber wohl eine exklusive 001-Geschichte bleiben. 

Immerhin ein paar Infos gibt es auch zum künftigen Polestar-Crossover. Dem Bericht zufolge soll er, was die Ausmaße betrifft, zwischen dem Polestar 2 und dem Polestar 3 positioniert werden. Allerdings wohl eher als günstigere Mainstream-Alternative zum ebenfalls kommenden Top-SUV. Wie der Polestar 3 soll er eine geschwungene Dachlinie erhalten, aber weniger Bodenfreiheit mitbringen. Die gerundeten Linien werden das Interieur "nicht stark beeinflussen", erklärte Polestar-Chef Thomas Ingenlath.

Der kleinere der neuen Polestar-Crossover wird Berichten zufolge mechanisch mit dem Volvo C40 Recharge verwandt sein. Das bedeutet, er wird auf der CMA-Plattform basieren. Sollten die Daten zu denen des C40 passen, können wir Akku-Pakete mit 64 oder 78 kWh sowie Konfigurationen mit einem und zwei E-Motoren.