Letzte Woche hat Stellantis all seinen 14 Marken mehr oder weniger gelungene neue Mottos mit auf den Weg gegeben (hier nachzulesen bei unseren Kollegen von Motor1.com USA). Abarth soll demnach künftig übersetzt "Die Menschen aufheizen, aber nicht den Planeten".

Es wird wohl noch ein wenig dauern, bis die Italiener dieses Statement auch wirklich mit Leben füllen können, schließlich wird die Performance-Submarke nicht vor 2024 auf ein elektrisches Lineup umstellen. Unterdessen tut der Autobauer das, was er am besten kann - Fiat 500s schneller machen.  

Wir sprechen von der letzten Generation des italienischen Stadtautos, das inzwischen seit fast 15 Jahren auf dem Markt ist. Wie der verwandte Lancia Ypsilon wird der alte 500 nach wie vor neben der neuen Generation angeboten, die exklusiv als Elektroauto zu haben ist. 

Von Abarth gibt es noch keine elektrische Version der Knutschkugel, jetzt aber enthüllt der Hersteller eine weitere frisierte Version mit Verbrenner. 

Laut Abarth nutzt der neue F595 beim Motor Technologie aus der Formel 4. Das hier verbaute Aggregat dient auch als Basis für die Tatuus-Monoposti, die in der deutschen und italienischen Formel 4 zum Einsatz kommen.

Es handelt sich um einen 1,4-Liter-Vierzylinder mit Garrett-Turbolader und einem geometrischen Verdichtungsverhältnis von 9:1. Das Aggregat produziert 165 PS und 230 Nm Drehmoment ab 2.250 U/min. Serienmäßig hängt die Maschine an einem Schaltgetriebe, aber es gibt auch ein Automatikgetriebe mit fünf Gängen. 

Den 0-100-km/h-Sprint absolviert der Abarth F595 in 7,3 Sekunden, mit dem automatisierten Getriebe, das mit Lenkrad-Paddles kommt, sind es 7,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 217 km/h.

Der F595 ist als Hatchback und Cabrio erhältlich. Beide Versionen erhalten einen neuen Record Monza Sovrapposto Klappen-Auspuff mit je zwei Lexus-mäßig übereinander gestapelten Auspuffrohren auf jeder Seite des Heckstoßfängers. Die Klappe kann per Taster auf dem Armaturenbrett bedient werden. 

Der giftige Dreitürer steht auf 17-Zöllern hinter denen sich belüftete Bremsscheiben verbergen (vorne 284 mm, hinten 240 mm). Das Auto ist in diversen Farben erhältlich, kommt aber immer mit Akzenten im neuen Rally Blau. Innen verfügt der F595 über ein 7-Zoll-UConnect-Infotainmentsystem mit Apple CarPlay und Android Auto. Die Preise starten bei 23.990 Euro.

Bildergalerie: Abarth F595