Ein wenig seltsam ist es schon: Mitsubishi schickte eben die zweite Pressemitteilung zum neuen Eclipse Cross heraus, aber zum Antrieb gab es bisher nichts Substanzielles. Die Grundzüge hat uns nun aber Pressesprecher Jörg Machalitzky verraten: Die neue Version bekommt ein ähnliches Plug-in-Hybrid-System wie beim Outlander, den Benziner gibt es weiter, aber im alten Design.
Über die Facelift-Optik des Eclipse Cross hatten wir bereits berichtet. Zu den Hauptänderungen gehört, dass nun kein Querbalken mehr die Sicht durchs Heckfenster behindert. Unter die Haube kommt das erwähnte Plug-in-Hybrid-System à la Outlander Plug-in Hybrid (der ja auf der gleichen Plattform basiert wie der Eclipse Cross).
Das System besteht aus einem 2,4-Liter-Benziner und zwei Elektromotoren. Die Besonderheit hier ist, dass das System auch einen seriellen Modus besitzt, in dem der Verbrenner lediglich Strom für den Elektroantrieb produziert.
Hier sind die Daten des neuen Eclipse Cross Plug-in Hybrid von der Mitsubishi-Website:
- Verbrenner: 2,4-Liter-Benziner (Atkinson-Zyklus) mit 98 PS und 193 Nm
- Elektromotoren: 70 kW (95 PS) an der Hinterachse, 60 kW (82 PS) vorne
- Systemleistung: 188 PS
- Antrieb: Allradantrieb
- Batterie: 13,8 kWh
- Reichweite: 61 km (ohne Normangabe)
- Aufladen: AC 2,3 kW (Haushaltssteckdose) in 6 h, AC 3,7 kW in 4h, DC (ChaDeMo) in 25 min (80%)
- 0-100 km/h: 10,9 Sek.
- Vmax: ca. 162 km/h (elektrisch: 135 km/h)
- Maße: Länge 4.545 mm, Breite 1.805 mm, Höhe 1.685 mm, Radstand 2.670 mm
- Kofferraum 358-1.108 Liter
- Marktstart: Frühjahr 2021
- Basispreis: 39.890 Euro
Wie bei einem Facelift nicht anders zu erwarten, bleibt der Radstand konstant, auch Breite und Höhe ändern sich nicht, während die Länge um stattliche 14 Zentimeter wächst. Vor allem hinten wurde angestückelt, der hintere Überhang wächst um über zehn Zentimeter. So verringert sich das Kofferraumvolumen trotz der Batterie kaum gegenüber dem Vorgänger mit Benziner: Es schrumpft von 378-1.159 auf 358-1.108 Liter. Ob die Rückbank wie beim Vorgänger verschiebbar sind, bleibt einstweilen offen.
Der Benziner ist mit knapp 100 PS deutlich schwächer als beim Outlander, wo er 135 PS besitzt. Die Elektromotoren (70 kW hinten, 60 KW vorn) sind offenbar die gleichen wie beim Outlander. Die Systemleistung ist wegen des schwächeren Benziners deutlich niedriger als bei Outlander; sie beträgt laut Mitsubishi-Website 188 statt 224 PS.
Die Batterie ist genauso groß wie beim Outlander, doch soll die Reichweite größer sein, nämlich 61 statt 54 km, wobei aber die fehlende Normangabe zu berücksichtigen ist.
Zum Thema Preise gibt es schon detaillierte Angaben. Sie beginnen bei 39.890 Euro. Abziehen darf man einen Elektrobonus von 9.000 Euro, der jeweils zur Hälfte aus staatlicher Prämie und Mitsubishi-Bonus besteht.
Angeboten werden die Ausstattungen Basis, Plus, Plus mit Intro-Paket und Top. Bereits die Grundversion ist großzügig ausgestattet - unter anderem mit 18-Zoll-Alufelgen, Zweizonen-Klimaanlage, Sitzheizung, Rückfahrkamera und 8,0-Zoll-Touchscreen. Die Version Plus (45.390 Euro) sattelt noch drauf mit LED-Scheinwerfern, elektrisch einstellbarem Fahrersitz, Head-up-Display, Navi und Parkpiepser.
Die Versionen Plus und Plus mit Intro-Paket sind gleich teuer. Man könnte auch sagen, zum Start bekommt man ein paar Features umsonst, nämlich Sitzheizung hinten, Abstandstempomat, 360-Grad-Rundumsichtsystem sowie Totwinkel- und Ausparkassistent. Die Top-Version (47.590 Euro) besitzt zusätzlich noch Glasschiebedach, Lederausstattung, ein besseres Soundsystem sowie einen elektrisch einstellbaren Beifahrersitz.