Aktive Motorhauben zum Schutz von Fußgängern gibt es bereits seit Langem. Dabei wird die Haube kurz vor einem erkannten Crash automatisch angehoben, damit der Kopf des Passanten weicher aufgefangen wird und nicht auf den harten Motorblock knallt. Nun hat Honda einen Airbag patentiert, der das System ergänzen könnte.
Die Patentzeichnungen zeigen offenbar eine aktive Motorhaube. Außerdem ist jedoch ein Airbag an der Kante zwischen Motorhaube und Front gezeigt (Bild oben). Er schützt offenbar die Stelle, wo der Wagen einen Fußgänger zuerst trifft. Bei einem Erwachsenen sind das meist die Oberschenkel oder die Hüfte, bei einem Kind kann es auch der Kopf sein.

Um den bevorstehenden Zusammenprall mit einem kreuzenden Fußgänger (oder wohl auch Fahrradfahrer) zu erkennen, sind natürlich Sensoren nötig. Auf den Zeichnungen erkennbar sind Kameras am Innenspiegel und an den Außenspiegeln sowie weitere Sensoren (möglicherweise ein Abstandsradar und die üblichen Ultraschallsensoren fürs Einparken, eventuell auch eine weitere Kamera) an der Front.

Die Motorhaube wird nach den Zeichnungen über vier kleine Aktuatoren unter der Haube angehoben. Die Sensoren erkennen offenbar auch, ob es sich um einen Erwachsenen oder ein Kind handelt. Der Airbag entfaltet sich dann mit größerem oder kleinerem Druck. Offenbar entfaltet sich der Airbag durch den Spalt, der sich nach dem Anheben der Motorhaube ergibt.

Genau genommen, kann die Haube entweder nur am hinteren Ende angehoben werden oder zusätzlich auch etwas nach hinten (gegen die Fahrtrichtung) verschoben werden. Letzteres wird bei größeren Erwachsenen gemacht - offenbar um den Kopf besser aufzufangen:


Bildergalerie: Hondas externer Airbag (Patentzeichnungen)
Quelle: Europäisches Patentamt via Rideapart